Mac Pro 2019: Apple arbeitet mit Nutzern zusammen

Nach dem Flop des letzten Modells soll der 2019 erscheinende Mac Pro an den Erfolg vergangener Tage anknüpfen. Damit das gelingt, holt Apple nun Nutzer ins Boot.

2013 wollte Apple den Mac Pro mit neuem Design revolutionieren – und scheiterte kläglich. Der Hochleistungsrechner erinnerte viele Nutzer optisch an eine Mülltonne und ließ die Flexibilität früherer Geräte vermissen. 2017 gestand auch Apple ein, dass das Konzept ein Fehlgriff war und man den Mac Pro von Grund auf neu überdenken müsse. Das Ergebnis will der Hersteller 2019 präsentieren. Die Durststrecke überbrückten viele professionelle Anwender mit dem Kauf eines iMac Pro. Genau diese Nutzer zieht Apple nun wohl zurate, um den Erfolg des neuen Mac Pro zu sichern.

Mac Pro 2019: Apple befragt iMac-Pro-Nutzer
Einem Medienbericht zufolge versendet das Unternehmen aus Cupertino aktuell Umfragen an Nutzer eines iMac Pro. Darin überprüft man unter anderem die Zufriedenheit der Besitzer des All-in-One-Computers, möchte von offenen Wünschen und Vorlieben bei der Arbeit mit dem Rechner erfahren. Eine Maßnahme, die die Kalifornier schon früher einsetzten, um kommende Geräte an die Vorstellungen der Zielgruppe anzupassen. Da die Veröffentlichung des neuen Mac Pro nicht mehr fern sein dürfte, scheint es durchaus naheliegend, dass Apple mit der aktuellen Umfrage auf eine Optimierung des neuen Profi-Computers abzielt.

Apple Mac Pro: Neues Entwicklungsteam gegründet
In einem Interview mit Techcrunch verrieten Apple-Mitarbeiter schon vor Monaten Details zur Entwicklung der Hardware. Demnach will der Konzern vor allem noch gezielter als zuvor auf die Anforderungen eingehen, die die spezielle Nutzergruppe – vornehmlich anspruchsvolle Profis – an das Gerät stellt. Dazu hat man eine Entwicklungsabteilung gegründet: das „Pro Workflow Team“.

Apple: Neuer Mac Pro im modularen Design
Mithilfe dieser Einheit will man die Fehler der Vergangenheit vermeiden: Trotz starker Hardware und kompakter Maße fand der Mac Pro nicht den von Apple gewünschten Anklang. Statt eine breite Masse – vorzugsweise professioneller – Anwender anzusprechen, landete das Gerät in einer Nische. Mangels ursprünglich geplanter Upgrades und Updates blieb es dort auch bis heute verborgen. Vor allem vermissten Nutzer das Tower-Gehäuse des ursprünglichen Mac Pro, das einen problemlosen Austausch von Komponenten wie Grafikkarten, Arbeitsspeicher und Festplatten zuließ. Die Apple-Vorstandsmitglieder Phil Schiller und Craig Federighi gaben bereits im April 2017 zu, dass ein „komplettes Überdenken” bei der kommenden Generation notwendig ist.

Kleines Hardware-Upgrade als Übergangslösung
Gleichzeitig sollten kleine Verbesserungen der verbauten Komponenten für einen neuen Kaufanreiz beim aktuellen Mac Pro sorgen. So stattete Apple unlängst das 3.399 Euro teure Modell mit einem Sechskern-Prozessor und zwei AMD-Grafikkarten aus. Das 4.599 Euro teure Topmodell bekam einen Achtkern-Prozessor und zwei stärkere AMD-GPUs. Weiterhin gibt es allerdings keine Anschlüsse für USB-C und Thunderbolt 3.

Passender Monitor soll folgen
Eigentlich plante Apple, sich aus der Produktion von Monitoren zurückzuziehen. Stattdessen übernahm LG die Fertigung von zertifizierten Geräten. Der 5K-Ultrafine-Monitor machte jedoch große Probleme – der Hersteller musste ihn sogar zeitweise aus dem Verkehr ziehen. Das ist wohl Grund genug für Apple, sich wieder selbst um die Produktion zu kümmern. Die neuen Pro-Displays sollen zusammen mit den überarbeiteten Mac Pros auf den Markt kommen – mehr verrät Apple bisher nicht.

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