Notebook fit für den Sommer machen: 8 Tipps

Sommerzeit ist Hitzezeit - und das hat nicht nur auf Menschen, Tiere oder Pflanzen Auswirkungen, sondern auch auf die Technik.  Notebookszu und andere mobile Geräte wie Tablets und Smartphones haben in den warmen Sommermonaten mit den hohen Temperaturen zu kämpfen. Hier gilt es, rechtzeitig vorzubeugen und Ihren mobilen Rechner auf den Sommereinsatz vorzubereiten. Wie das geht und was Sie sonst noch beachten müssen, lesen Sie in den 7 Tipps in diesem Artikel.

Tipp 1: Befreien Sie Ihren Rechner von Dreck und Staub
Wie der TÜV Rheinland herausfand, halbiert sich die Lebensdauer eines mobilen Rechners bei einer dauerhaften Erhöhung der Temperatur um nur 10 Grad. Da liegt es auf der Hand, dass man eine dauerhafte Erhöhung der Temperatur im Innern des Gerätes unbedingt vermeiden sollte. Schmutz spielt hier eine besonders wichtige Rolle, und das gilt nicht nur für Notebooks sondern insbesondere auch für Ihren PC.

Der Staub wird von den Lüftern aus der Umgebung Ihres Rechners in das Gehäuse gezogen, setzt sich dort fest und verstopft Lüftungskanäle. Außerdem legt er sich wie eine wärmende Decke auf die Komponenten, die gerade im Sommer auf eine kühlende Lüfterbrise angewiesen wären.

Das Resultat eines verdreckten Rechners sind noch höhere Temperaturen als normalerweise und damit verbunden Systemabstürze oder gar defekte Komponenten. Das sollten Sie unbedingt vermeiden!

Wie Sie Ihren Rechner oder Laptop ganz einfach sauber halten, lesen Sie detailliert in der 4-Schritte-Galerie am Ende des Tipps. Im Handel werden spezielle Aufsätze und Düsen für Staubsauger angeboten, die sich von der Größe und der Form her speziell für das Säubern von Elektrogeräten eignen. Diese Aufsätze sind recht preiswert und ganz besonders praktisch, kommt man doch damit selbst in die kleinsten Ritzen am Gehäuse.

Doch halten Sie nicht nur den Rechner sauber, sondern saugen Sie auch die Umgebung des Gerätes regelmäßig mit dem Staubsauger ab. Je weniger Staub dort vorhanden ist, desto weniger wird auch in das Gehäuse gelangen können.

Alternativ können Sie den Staub auch mit einer Druckluft-Spraydose entfernen. Das geht in wenigen Sekunden und ist sehr effektiv. Halten Sie dazu die Sprühkopfverlängerung direkt in die Öffnungen an den Seiten oder an der Unterseite Ihres Notebooks. Der Staub ist in der Regel bereits nach wenigen Sprühstößen vollständig entfernt.

Tipp 2: Schützen Sie Akkus vor hohen Temperaturen

Gerade in Autos, die in der prallen Sonne abgestellt werden, entstehen hohe Temperaturen von 60 Grad und mehr. Akkus von Notebooks, Smartphones oder Tablets sind jedoch ganz besonders hitzeempfindlich, entladen sich bei hohen Temperaturen sehr schnell und können auf diese Weise Schaden nehmen. Sie sollten daher niemals Geräte mit Akkus im heißen Auto lassen. Bauen Sie stattdessen den Akku aus, was bei den meisten Geräten mit einem Handgriff geht, und nehmen Sie den Akku lieber mit.

Sollte sich der Akku nicht ausbauen lassen, beißen Sie in den sauren Apfel und nehmen Sie lieber das ganze Gerät mit, anstatt das Risiko einzugehen, dass es im erhitzten Wagen zu Schaden kommt.

Überhaupt sollten Sie sich überlegen, ob Sie beispielsweise auf dem sonnigen Balkon Ihr Notebook nicht lieber mit ausgebautem Akku am Stromkabel betreiben. Das schützt den Akku nicht nur vor der Sonne, sondern erhöht generell die Lebensdauer des Energiespeichers. Am besten lagern Sie den Akku im Keller oder in einem kühlen Raum. Achten Sie zudem darauf, dass der Akku immer zu mindestens 50 Prozent gefüllt ist.

Tipp 3:  Notebook & Co. am Strand: Vorsicht vor dem Sand
Sommer, Sonne, Strand und Notebook. Das gehört für viele Urlauber inzwischen durchaus zusammen. Allerdings ist der Sand nicht gerade ungefährlich für die Komponenten Ihres Rechners.

Für Tablets, Smartphones, E-Book-Reader oder auch Digitalkameras werden im Handel staubdichte Hüllen angeboten, die den gefahrlosen Einsatz am Strand ermöglichen. Bei Notebooks sieht es da hingegen nicht ganz so gut aus, von speziellen ruggedized-Modellen abgesehen. Diese besonders staubgeschützten und robusten Geräte sind beispielsweise für den Einsatz auf Baustellen oder an besonders schmutzigen Arbeitsplätzen vorgesehen und kosten wesentlich mehr Geld als herkömmliche Notebooks.

Letztere lassen sich aber zumindest in staubdichten Tragetaschen sicher mit an den Strand nehmen, für den Einsatz sollte man sich aber einen schattigen Platz suchen. Und wenn Sand durch die Luft wirbelt, sollte das Notebook so schnell wie möglich in der staubdichten Tasche verschwinden.

Gegen die Sonne helfen kleine Minizelte wie etwa die Modelle der Firma iCap. Die zusammenklappbaren Protektoren sind aus reflektierendem Material gefertigt und helfen gegen Sonnenstrahlen, Hitze und auch gegen Regen. Zudem spenden Sie Schatten für das Display: So lässt sich auch dann noch arbeiten, wenn man ansonsten wegen des hellen Sonnerlichts nichts mehr auf dem Bildschirm erkennen würde. Natürlich können Sie Ihr Notebook auch mit in Ihr kleines Strandzelt nehmen, wenn Sie ein solches besitzen.

Tipp 4: Spezielle Kühlpads für Notebooks vermeiden Hitzeprobleme
Bei sehr vielen Notebooks befindet sich der Luftschacht für die Zufuhr der für die Kühlung notwendigen Frischluft an der Geräte-Unterseite. Idealerweise bleiben diese Schächte frei, damit die Luft ungehindert eingesogen werden kann. Auf einem Schreibtisch mit seiner harten, planen Oberfläche funktioniert das auch gut, weil auch die Minifüßchen eines Notebooks für den notwendigen Abstand zur Tischplatte sorgen.

Allerdings kommen nicht eben wenige Notebooks beispielsweise im Bett zum Einsatz. Einen bequemeren Platz zum Surfen kann man sich kaum vorstellen. Das Problem dabei: Die Bettdecke dichtet die Luftschächte sehr effektiv ab, die nötige Frischluft bleibt draußen, die Komponenten erhitzen sich mehr als nötig.

Die Lösung stellen sogenannte Notebook-Kühler dar, die als aktive oder passive Modelle angeboten werden. Aktive Modelle sind besonders effektiv, sie enthalten mehrere Lüfter, die das Notebook von unten mit Frischluft versorgen. Besonders bei sehr leistungsfähigen Geräten mit starker Grafikkarte sind diese aktiven Kühlunterlagen sinnvoll.

Passive Modelle sind nicht biegbare Unterlagen, die, wenn das Notebook darauf platziert wird, den oben bereits erwähnten Abstand zum Notebooklüfter gewährleisten, sodass jederzeit Frischluft eingesogen werden kann. Übrigens: Im Notfall kann man ein passives Pad auch durch ein Hardcover-Buch oder ein Küchenbrett ersetzen.

Doch nicht nur nach unten sollte Ihr Notebook genügend Platz und somit Luft zum Atmen haben, sondern natürlich auch an den Seiten. Achten Sie also darauf, dass die Luft stets zirkulieren kann. Die folgende Galerie zeigt die Tipps nochmal genauer.

Tipp 5: Optimieren Sie Standort, Arbeitsweise und Hardware
Vollkommen gratis ist dieser Tipp: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und suchen Sie sich ein schattiges Plätzchen, um mit Ihrem Notebook zu arbeiten. Betreiben Sie das Gerät lieber nicht direkt auf den Beinen, sondern lieber auf einer Tischplatte oder einer harten Unterlage (siehe auch Tipp 4).

Ziehen Sie klimatisierte Räume warmen Standorten vor und schalten Sie das Notebook ab, wenn Sie es nicht nutzen. Auch ein auf das Notebook gerichteter Ventilator senkt die Notebook-Temperatur um ein paar Grad. Sehr praktisch sind USB-Ventilatoren mit Schwanenhals, denn die können direkt in das Notebook gestöpselt und auf besonders warme Stellen am Gehäuse gerichtet werden. Betrieben werden Sie direkt am USB-Eingang Ihres Notebooks.

Haben Sie bei Ihrem Notebook die Wahl zwischen integrierter und diskreter Grafik, sollten Sie bei normalen, nicht grafikintensiven Anwendungen lieber die integrierte Grafik nehmen. Diese verbraucht weniger Energie und wird auch nicht so warm. Und schließlich erzeugt eine SSD wesentlich weniger Wärme als eine klassische Festplatte. Wer die Möglichkeit zu einem Umbau hat, dem ist dieser dringend zu empfehlen, denn eine SSD ist nicht nur weniger warm, sondern auch wesentlich schneller.


Tipp 6. Behalten Sie die Temperaturen im Gehäuse stets im Blick
Es ist aus mehreren Gründen wichtig, dass sich Ihr Notebook nicht zu stark erwärmt. Zum einen schadet es den Komponenten und deren Lebensdauer, zum anderen aber auch der Stabilität Ihres Systems. Abstürze durch überhöhte Temperaturen sind vor allem in den warmen Sommermonaten keine Seltenheit. Setzen Sie daher auf ein Softwaretool zur Überwachung der Temperaturen der Gerätekomponenten. Qualitativ sehr gut und obendrein recht einfach zu bedienen, ist das Tool SpeedFan. Andere Programme wie beispielsweise CoreTemp oder HWMonitor erfüllen denselben Zweck.

Tipp 7. Vermeiden Sie die Verwendung anspruchsvoller Software

Die Komponenten mit der höchsten Temperaturentwicklung sind bei performanten Notebooks die CPU sowie die Grafikkarte. Und diese werden von einigen Programmen ganz besonders beansprucht, werden heiß und können in Verbindung mit hohen Außentemperaturen durchaus zu einem instabilen System beitragen. Welche Programme sind das? Nun, dazu gehören natürlich in erster Linie 3D-Spiele oder HD-Videos. Wird Flash verwendet, drehen viele Notebooklüfter ebenfalls ganz besonders schnell. Lesen Sie in unseren Ratgeber, wie Sie Plug-ins wie Flash oder Java besser kontrollieren können.

Wenn Sie mit Ihrem Notebook längere Zeit spielen oder Videos betrachten, werden Sie bemerken, dass sich der Lüfter in Gang setzt und mit zunehmender Dauer schneller und lauter wird, um die Temperatur im Notebookgehäuse nicht zu hoch werden zu lassen. Deshalb raten wir Ihnen, gerade bei warmen Außentemperaturen auf anspruchsvolle 3D-Spiele sowie Videos am Notebook zu verzichten. Übrigens kann auch die Bearbeitung von Bildern zu höheren Temperaturen der Grafikkarte und der CPU führen. Auch hier gilt: Verzichten Sie bei hohen Außentemperaturen nach Möglichkeit auf diese Arbeiten.

Tipp 8: Vermeiden Sie eine zu hohe Luftfeuchtigkeit
Deutschland ist nicht für seine übertrieben hohe Luftfeuchtigkeit bekannt. Es gibt allerdings viele beliebte Urlaubsorte, in denen das ganz anders ist. Genau wie hohe Außentemperaturen macht Ihrem Notebook auch eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit zu schaffen. Ideale Verhältnisse herrschen bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50 Prozent. Geht sie weit darüber hinaus, verwenden Sie das Gerät besser nicht.

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