Toshiba will sich auf B2B konzentrieren

Die negativen Schlagzeilen im vergangenen Jahr hat auch hierzulande bei Toshiba Spuren hinterlassen. Nun will der japanische Hersteller mit einem klaren B2B-Fokus wieder zur Normalität zurückkehren.

Bilanzmanipulationen und Misswirtschaft haben den Toshiba-Konzern tief in die Krise geritten. Sogar aus dem renommierten Nikkei-Index muss sich das Unternehmen nun verabschieden, stattdessen rückt nun am 1. August Seiko Epson nach.

Auch hierzulande ging dies an Toshiba nicht spurlos vorbei. Im Notebook-Segment gingen Marktanteile verloren. Allerdings waren nicht nur die japanischen Vorgaben schuld. So verließen beispielsweise gut vernetze Leute wie der General Manager Central Europe Dirk Thomaere oder Channel-Chefin Gabriele Pohl das Unternehmen. Zudem erwies sich die Ausrichtung auf Consumer-Geräte nicht als die beste Entscheidung. Man habe dadurch Marktanteile im SMB-Segment liegengelassen, heißt es bei Toshiba.

Consumer-Geräte wurden abverkauft

Mittlerweile sind die Consumer-Geräte abgekündigt. "Nach dem Abverkauf der Bestände legen wir nun die volle Konzentration auf B2B", kündigt Jörg Schmidt, Head of B2B PC DACH, Digital Products & Services Company Central Europe bei Toshiba an. Schmidt ist seit Jahresanfang an Bord. Davor war er lange Jahre bei Dell in verschiedenen Positionen tätig.

Schmidt ist überzeugt, dass der nun eingeschlagene Kurs Wirkung zeigt: "Die Richtung stimmt. Im ersten Halbjahr 2017 sind wir stabil im Geschäftskundenbereich", freut er sich. Bei der Händleransprache will er sich stärker auf die Partner mit Potenzial konzentrieren. Weitere Bausteine in seiner B2B-Strategie sind die Ausrichtung des Produktportfolios auf Geschäftskunden und ein verstärktes Engagement im Lösungsgeschäft.

Workplace as a Service in Zusammenarbeit mit Also

Neben dem klassischen Notebook- und Convertible-Angebot soll auch der Mobile Zero Client eine tragende Rolle spielen. Zudem werden die Notebooks Toshiba künftig im Workplace as a Service (WaaS)-Angebot von Also gelistet sein.

Händler können so mit dem WaaS-Angebot ihren Kunden die Notebooks samt Cloud-Services, Microsoft Office 365 und Support anbieten. Die Laufzeit beträgt 12, 24 oder 36 Monate. Endkunden profitieren durch planbare Kostenstrukturen und ein skalierbares Geschäftsmodell. Reseller sichern sich zudem ein längerfristiges Geschäft und können so die Kundenbindung erhöhen.


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