Kein Facebook und WhatsApp mehr für Huawei-Handys? Konzern antwortet auf Gerüchte

Beben in der Smartphone-Branche: Google sperrt Android-Updates für den chinesischen Konzern Huawei, auch WhatsApp ist betroffen. Nun räumt der Konzern allerdings mit einigen Gerüchten auf.

Wegen dem US-Bann hat der chinesische Mobiltelefon-Hersteller Huawei seine Android-Lizenz verloren. Seitdem fragen sich die Besitzer der Smartphones, wie es weitergehen soll. Im Internet kursierten viele Gerüchte - nun hat Huawei offiziell auf drei davon geantwortet.

"Viele Gerüchte über unsere aktuelle Situation sind im Umlauf. Hier beziehen wir Stellung und liefern euch aktuelle Antworten aus erster Hand", heißt es auf der Seite huaweiantwortet.de. Eine der größten Sorgen der Huawei-Nutzer: Sie müssen bald auf Apps wie WhatsApp, Facebook oder Instagram verzichten. Huawei stellt klar: "Bei allen Huawei Smartphones und Tablets, die bereits verkauft wurden, aktuell verkauft werden oder auf Lager sind, können Apps wie Facebook, WhatsApp oder Instagram ganz normal verwendet oder heruntergeladen werden."

Auch räumt der Hersteller mit dem Gerücht auf, bei einem Zurücksetzen seiner Geräte verliere man den Zugang zu Android Services und Google Apps: "Wir versichern, dass auf Huawei-Smartphones und -Tablets auch nach dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen wie gewohnt Android Services und Google Apps heruntergeladen und genutzt werden können."

Schließlich beantwortet Huawei auch eine Frage zu künftigen Sicherheitslücken: "Huawei-Smartphones und -Tablets, die verkauft wurden, aktuell verkauft werden oder auf Lager sind, werden weiterhin Sicherheits- und Softwareupdates erhalten."

Allerdings beziehen sich diese Aussagen lediglich auf die bereits im Umlauf befindlichen Android-Smartphones. Künftige Modelle werden dagegen nicht mit Facebook, WhatsApp und Co. ausgeliefert. Huawei testet in China bereits eine Android-Alternative. Währenddessen packt ein Insider über WhatsApp aus und übt scharfe Kritik am Nachrichtendienst.

WhatsApp-Schreck: Millionen Handynutzer entsetzt
Vor dem Hintergrund des Handelskriegs mit den USA hat China eine Untersuchung gegen den US-Paketdienst FedEx eingeleitet. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, wird dem Unternehmen vorgeworfen, mehrere Pakete des chinesischen Huawei-Konzerns in die USA umgeleitet zu haben. FedEx habe „die legitimen Rechte und Interessen von Kunden ernsthaft verletzt“, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag.

Zuvor hatte Huawei den US-Lieferdienst beschuldigt, mehrere Pakete an die FedEx-Zentrale in die USA geschickt zu haben, anstatt sie direkt an Huawei-Niederlassungen in Asien zu liefern. FedEx entschuldigte sich und sagte, dass die Pakete versehentlich fehlgeleitet worden seien.

US-Präsident Donald Trump hatte neben Strafzöllen gegen China den Handelskrieg mit dem Land in den vergangenen Wochen verschärft, indem er den chinesischen Telekom-Riesen Huawei auf eine „schwarze Liste“ setzte. Damit unterliegen dessen Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen. Mehrere Chiphersteller und der Internetkonzern Google teilten in Folge der Sanktionen mit, Geschäfte mit Huawei einzuschränken oder abzubrechen.

Als Antwort auf die US-Sanktionen kündigte Peking am Freitag an, eine eigene Liste mit „unzuverlässigen“ ausländischen Firmen aufstellen zu wollen. Auf der Strafliste sollen Unternehmen, Personen und Organisationen geführt werden, die den Interessen chinesischer Unternehmen schaden, wie Chinas Handelsministerium mitteilte.

Auch drohte China mit einer Verknappung der Seltenen Erden. Die 17 Metalle, zu denen Neodym, Lanthan und Cer gehören, werden besonders in der High-Tech-Industrie benutzt - etwa für Smartphones, Computer und andere Elektrogeräte oder Windkraftanlagen und Autos. Die USA beziehen 80 Prozent dieser Metalle aus China.

Nach Huawei-Lizenzentzug: China kündigt eigene schwarze Liste an - Rache an Trump
Im Handelskonflikt mit den USA hat China die Schaffung einer eigenen schwarzen Liste mit nicht vertrauenswürdigen ausländischen Firmen angekündigt. Auf diese Liste der "unzuverlässigen" Firmen würden diejenigen gesetzt, "die die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen ernsthaft schädigen", kündigte der Sprecher des Handelsministeriums, Gao Feng, am Freitag in Peking an.

Die US-Regierung hatte zuletzt den Konzern Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt und dem chinesischen Telekommunikationsriesen den Zugang zu US-Technologie damit massiv erschwert.

Der bereits seit mehr als einem Jahr andauernde Zollstreit der beiden größten Volkswirtschaften der Welt droht sich derzeit noch weiter zuzuspitzen. Ab Samstag will China Abgaben zwischen fünf und 25 Prozent auf US-Importe in die Volksrepublik im Umfang von 60 Milliarden Dollar (53,8 Milliarden Euro) erheben; zuvor hatten die USA erneut höhere Zölle auf chinesische Importe im Umfang von 200 Milliarden Dollar in Kraft gesetzt.

Update von 11.29 Uhr: Maas und Trump-Minister machen unterschiedliche Haltung zu Huawei deutlich

Außenminister Heiko Maas (SPD) und sein US-Amtskollege Mike Pompeo haben die unterschiedlichen Ansätze im Umgang mit dem chinesischen Telekom-Riesen Huawei erwartungsgemäß nicht ausräumen können. Pompeo sagte am Freitag nach einem Treffen mit Maas in Berlin, aus Sicht der USA sei es überhaupt nicht möglich, die Sicherheitsbedenken gegenüber Huawei im Zusammenhang mit dem Aufbau des schnellen 5G-Datennetzes auszuräumen.

Es müsse sichergestellt werden, dass Datennetzwerke, in denen US-Informationen fließen, vertrauenswürdig seien und diese nicht in die Hand der Kommunistischen Partei Chinas gerieten, sagte Pompeo. China bedrohe die nationale Sicherheit der USA, Europas und der westlichen Demokratien weltweit.

Maas betonte, die Bundesregierung lege bei der Einführung von 5G hohe Sicherheitsstandards an. Auch die Bundesregierung habe bei Huawei im Zusammenhang mit 5G Bedenken. Wenn ein Unternehmen die Sicherheitsgarantien nicht erfüllen könne, werde es wenig Chancen haben, den Zuschlag zu erhalten, sagte der Außenminister.

WhatsApp-Schock für Huawei-Besitzer: Millionen Handynutzer entsetzt
Große Probleme könnten bald auf WhatsApp-Nutzer zukommen. Millionen User des Messenger-Dienstes sind enttäuscht von der Entwicklung, die der Handelsstreit zwischen den USA und China annimmt. Das Problem: Google hat auf die Sanktionen reagiert, die die US-Regierung gegen chinesische Unternehmen verhängt hat. Darunter ist auch der Smartphone-Hersteller Huawei, dem von den USA Spionage vorgeworfen wird. Das gesamte Ausmaß der Folgen ist noch nicht eindeutig abzuschätzen.

Google hat Huawei die Lizenzen für das Betriebssystem Android entzogen - und nicht nur das: Obwohl der chinesische Smartphone-Hersteller nach Chip-Informationen im kommenden Frühjahr sein eigenes Betriebssystem fertig programmiert haben will, geraten Huawei-Nutzer und jene, die ihnen eine WhatsApp schreiben wollen, in Bedrängnis. Denn auch die Installation amerikanischer Apps hat die US-Regierung untersagt, was die künftige WhatsApp-Kommunikation mit Huawei-Nutzern geradezu unmöglich machen würde.

Google entzieht Huawei die Lizenz: Folgen des Handelsstreits für WhatsApp-Nutzer
Das beinhaltet dann neben WhatsApp auch Instagram, Facebook oder Snapchat. Diese Problematik könnte Huawei über eine kompatible Software wahrscheinlich noch lösen. Aber die Sanktionen sind noch weitreichender. Die Probleme für Huawei-Nutzer gehen demnach noch weiter, als der mögliche Kommunikationsverlust über den Messenger-Dienst WhatsApp, der erst kürzlich eine Sicherheitslücke im eigenen System schließen konnte. Ist Ihre Version bereits geschützt?

Nach dem Einlenken von Google hat jetzt auch der japanische Technologiekonzern ARM auf die Sanktionen reagiert. Das Unternehmen mit Sitz in Großbritannien habe seine Mitarbeiter darauf hingewiesen, dass das Geschäft mit Huawei aufgrund der Sanktionen womöglich eingestellt werden müsse, schreibt Chip. Der Grund: Auch ARM nutzt Technologie aus den USA. Wenn Huawei den Zugang zu der wichtigen Chip-Technologie von ARM verliert, könnte es für den chinesischen Smartphone-Hersteller auf dem internationalen und somit auch auf dem europäischen Markt schwierig werden. Nutzern, die bereits ein Huawei haben, sicherte Google zu, weiterhin mit Android arbeiten zu können. Neue Geräte vermissen wohl bereits die vorinstallierten Google-Apps wie Gmail oder Maps.

Google entzieht Huawei die Android-Lizenz - US-Regierung gewährt Unternehmen kurzen Aufschub
Im Streit um den Ausschluss des Netzausrüsters Huawei vom US-Markt hat die US-Regierung einen Aufschub von drei Monaten für Technologieexporte an das chinesische Telekommunikationsunternehmen gewährt. Bis Mitte August ist die Ausrüstung Huaweis mit US-Technologie damit weiter möglich, wie es in einem am Montag veröffentlichten Dokument des US-Handelsministeriums hieß. Diese Zeitspanne werde für Software-Updates und die Erfüllung anderer Vertragsverpflichtungen benötigt.

Ein von US-Präsident Donald Trump erlassenes Dekret, das US-Unternehmen die Nutzung von Telekommunikationstechnik untersagt, die als Risiko für die nationale Sicherheit der USA eingestuft wird, werde durch den Aufschub jedoch nicht aufgehoben, hieß es in dem Dokument weiter.

Huawei-Chef Ren Zhengfei reagierte kämpferisch
Trump hatte vergangene Woche Unternehmen seines Landes per Dekret die Nutzung von Telekommunikationstechnik untersagt, die als Sicherheitsrisiko eingestuft wird. Dazu rief er einen nationalen Notstand in der Telekommunikation aus.

Huawei-Chef Ren Zhengfei reagierte kämpferisch
Trump hatte vergangene Woche Unternehmen seines Landes per Dekret die Nutzung von Telekommunikationstechnik untersagt, die als Sicherheitsrisiko eingestuft wird. Dazu rief er einen nationalen Notstand in der Telekommunikation aus.

Huawei-Chef Ren Zhengfei reagierte kämpferisch auf die Maßnahmen. Die USA "unterschätzen" die Stärke Huaweis, sagte Ren dem staatlichen Fernsehsender CCTV. Das Know How seines Konzerns bei 5G-Mobilfunknetz-Technologie sei davon nicht betroffen. Mit Blick auf Google sagte Ren, es seien Gespräche mit dem US-Konzern im Gange, wie mit dem Trump-Dekret umzugehen sei. Google sei eine "höchst verantwortungsvolle Firma".

Huawei ist einer der weltweit größten Telekommunikations- und Netzwerkausrüster. Die Technik des Konzerns spielt auch beim Aufbau von 5G-Mobilfunknetzen eine wichtige Rolle, die wiederum einer Reihe von Schlüsseltechnologien wie vernetzten Fabriken oder autonomen Fahrzeugen den Weg bereiten sollen.

Erstmeldung: Smartphone-Hammer: Google entzieht Huawei die Android-Lizenz - erhebliche Folgen für Kunden
Washington/Mountain View - Google setzt die jüngsten Maßnahmen der Trump-Administration gegen Huawei konsequent um. Der Branchenriese hat dem chinesischen Technologie-Konzern die Lizenz für sein Mobil-Betriebssystem Android entzogen, nachdem der Name Huawei auf einer schwarzen Liste der US-Regierung aufgetaucht war.

Huawei-Kunden im Pech: Update auf Android 10 Q hat sich wohl erledigt
Die fatale Folge für Millionen von Huawei-Kunden: Ihr Smartphone wird ab sofort nicht mehr mit Updates versorgt - Sicherheitslücken drohen. Auch von zusätzlichen Funktionen, die Google neuen Android-Versionen regelmäßig spendiert, können Käufer eines Huawei-Smartphones nicht mehr profitieren.

Erst Anfang Mai war vom chinesischen Hersteller noch angekündigt worden, dass das aktuelle Huawei-Gerät P30 Pro die in der Entwicklung stehende neue Version Android 10 Q erhalten werde. Dieses Update dürfte nun nicht mehr durchgeführt werden. Aktuell sind Nutzer von neuen Smartphones noch mit Android 9 Pie unterwegs.

Huawei: Namhafte Chip-Hersteller gehen ebenfalls auf Konfrontationskurs
Auch andere US-amerikanische Technologiekonzerne haben die Zusammenarbeit mit Huawei eingeschränkt. darunter Qualcomm, Broadcom und Xilinx. Sie teilten ihren Mitarbeitern mit, dass das chinesische Groß-Unternehmen bis auf weiteres nicht beliefert werde, berichtete der Finanzdienst Bloomberg am Montag. Der Google-Mutterkonzern Alphabet habe die Bereitstellung von Hardware und einiger Software-Dienste eingestellt, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Google ist für Huawei ein wichtiger Partner, weil bei dem Internet-Riesen das Mobil-Betriebssystem Android entwickelt wird, mit dem auch die Smartphones des chinesischen Konzerns laufen. Die fertigen Versionen des Systems werden zwar quelloffen allen zur Verfügung gestellt, außerhalb Chinas werden allerdings fast nur Android-Smartphones mit integrierten Google-Diensten wie GMail, Google Maps oder dem Google Play Store verkauft. Diese Android-Version ist nicht Open Source, sondern muss von Google lizenziert werden. Damit dürfte ein Ende der Zusammenarbeit mit Google unter anderem die Verkaufschancen von Huawei-Smartphones in Europa drastisch verschlechtern.

Google Play Store für App-Downloads bleibt für Huawei-Nutzer weiter offen
Google erklärte am Montag, man halte sich an die Anordnungen der US-Regierung und prüfe die Folgen. Zugleich betonte das Unternehmen, dass es für Nutzer bestehender Huawei-Smartphones keine Einschränkungen bei der Nutzung der App-Download-Plattform Google Play und der Sicherheitsfunktion Google Play Protect, die bösartige Anwendungen herausfiltert, geben werde. Zuvor hatte am Sonntag die Nachrichtenagentur Reuters über die Android-Einschränkungen berichtet.

Auch die Chip-Lieferungen aus den USA sind wichtig für Huawei. Der chinesische Konzern entwickelt zwar eigene Prozessoren und Modems für einige Modelle seiner Smartphones, bezieht aber Chips für einen Teil der Telefone von Qualcomm. Bei seiner Netzwerktechnik ist Huawei noch viel stärker auf Chips aus den USA angewiesen.

Huawei hat vorgesorgt: Halbleiter für mindestens drei Monate eingelagert
Die Firma habe aber in Vorbereitung auf mögliche US-Sanktionen bereits Halbleiter für mindestens drei Monate eingelagert, berichtete Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Der chinesische Huawei-Konkurrent ZTE war im vergangenen Jahr von ähnlichen US-Einschränkungen so schwer getroffen worden, dass die Firma zeitweise ihr internationales Geschäft stoppen musste. Die Sanktionen gegen ZTE wurden später mit einem Deal aufgehoben.

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