Dynabook Will Neuen Partnern Einstieg Erleichtern

Der Toshiba-Notebook-Nachfolger Dynabook hat durch die Pandemie neue Händlerkreise erschlossen. Nun sollen die Partnerschaften vertieft werden.

Die Corona-Pandemie hat in den letzten zwei Jahren den Notebook-Markt ordentlich durcheinandergewirbelt. Durch den erhöhten Bedarf durch Homeoffice und Home Schooling kam es schnell zu Lieferengpässen. Verkauft wurde, was gerade lieferbar war.

Davon haben auch etwas kleinere Hersteller wie Dynabook profitiert. Der Nachfolger der Toshiba-Notebook-Sparte konnte laut Dietrich Büchner, Business Unit Director DACH bei Dynabook, an viele neue Fachhändler liefern, die noch nicht im Dynabook-Partnerprogramm registriert sind. "Nun müssen wir die Reseller in einen Partnerstatus konvertieren", beschreibt Büchner die Vorgehensweise. Dazu will der Hersteller das Partnerprogramm überarbeiten und die Einstiegshürden senken. So soll es auch für Einsteiger möglich sein, günstige Einkaufkonditionen zu bekommen.

Derzeit zählt der Dynabook-DACH-Chef etwa 1.000 Partner im Programm. Die Zahl soll aber nicht signifikant erhöht werden "Uns geht es nicht um die Anzahl, sondern um die Qualität der Partner", bekräftigt der Dynabook-Chef. Aber es gebe schon "Namen, die wir bisher nicht an Bord haben", erläutert er.

B2B im Fokus
Bei der Produktausrichtung stellt Büchner nach wie vor das Business-Segment im Fokus. Hier sieht er für sein Unternehmen weiterhin das größte Potenzial. Zu Kunden aus dem Consumer-Segment, die Geräte suchen, die an der Grenze zwischen B2B und B2C angesiedelt sind, sagt Bücher aber auch nicht nein. "Wir wollen nur gezielt Segmente bei Endkunden angehen", betont er. So will er die Produkte auch nicht breit in den Retail-Märken ausrollen. "Das können wir uns gar nicht leisten", gibt Büchner sich realistisch. Auch in den Consumer-Online-Kanälen werde es Dynabooks weiterhin nur strategisch geplant geben.

Der Dynabook-Manager ist sich darüber im Klaren, dass das Geschäft mit privaten Endkunden wesentlich von der Markenbekanntheit beeinflusst wird. Obwohl die Umbenennung in Dynabook schon drei Jahre zurück liegt, ist der Name noch nicht so wirklich in den Köpfen der Privatkunden angekommen. "Der Channel kann hier nicht den kompletten Job machen, da sind wir gefragt", gibt sich Büchner selbstkritisch. Im B2B-Segment hingegen sei die die Marke schon gut etabliert.

Synergien mit Sharp
Bei der Lieferfähigkeit sieht der DACH-Director derzeit keine größeren Probleme mehr. Im Entry-Segment, das Dynabook kaum oder gar nicht bedient, gibt es laut Büchner mittlerweile eine Marktsättigung. Bei den höherwertigen Geräten gebe es zwar noch "Ausfransungen der Lieferkette", doch insgesamt sei die Situation schon wesentlich entspannter.

Neben der Integration neuer Partner und Verbesserungen im Partnerprogramm will Büchner auch in naher Zukunft Synergien mit dem Schwesterunternehmen Sharp ausloten. Im Oktober 2018 verkaufte Toshiba die Notebook-Sparte an die Sharp Corporation, hinter der der chinesische Auftragsfertiger Foxconn steht. Nach der Abkündigung der letzten Toshiba-Geräte werden die Notebooks unter Dynabook-Brand vermarktet. Dazu kommen noch die Mobile-PC- und Datenbrillenlösungen der DynaEdge-Reihe sowie Dynabook Mobile Secure Clients.


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