Notebook-Akku: Leistung Erkennen und Lebensdauer

Überraschend ist das vor allem, wenn der Akkuleistung beim Kauf des Laptops keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Noch ärgerlicher wird die Vernachlässigung des Akkus, wenn Sie erst später merken, dass der verbaute Akku von minderwertiger Qualität ist, denn: Solche Energiezellen gehen noch schneller kaputt, insbesondere, wenn Sie ihn nicht „richtig behandeln“. Die große Frage ist also: Woran erkennen Sie einen hochwertigen Notebook Akku, um beim nächsten Kauf vorbereitet zu sein?

Die verschiedenen Akku-Typen
Wir starten noch einmal beim Kauf und achten nun besonders auf den verbauten Akku. Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen drei Akku-Typen:

  • Nickel-Cadmium-Akku (NiCD)
  • Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH)
  • Lithium-Ionen-Akku (Li-Ion)

  • Heutzutage kommen fast ausschließlich Li-Ion-Akkus zum Einsatz, da sie kleiner und leichter sind, was speziell bei Notebooks von großer Bedeutung ist – schließlich ist Mobilität bei den tragbaren Geräten ein wichtiges Kaufkriterium. Gleichzeitig sind Li-Ion-Zellen aufgrund ihrer Energiedichte leistungsstärker.

    Der NiCD-Akku hat das Problem des sogenannten Memory-Effekts. Ist der Akku nicht ganz entladen und laden Sie ihn dennoch auf, so wird der Akku nur teilweise vollgeladen – das hat eine kürzere Akkulaufzeit (in der Zukunft) zur Folge.

    Der NiMH-Akku ist hingegen vom Batterieträgheitseffekt betroffen, der dazu führt, dass der Akku sich nicht vollständig entlädt.

    Sie sehen: Lithium-Ionen-Akkus sind das einzig Wahre für Notebooks.

    Welche Faktoren beeinflussen die Qualität der Akkus (und damit die Lebensdauer)?
    Geht es nun darum, einen hochwertigen von einem minderwertigen Akku zu unterscheiden, haben Sie einen wichtigen Punkt bereits kennengelernt – setzen Sie unbedingt auf Lithium-Ionen-Akkus. Und achten Sie anschließend auf folgende Angaben, um die richtige Wahl zu treffen:

    1. Die Anzahl der Ladezyklen
    Die Lebensdauer des Li-Ion-Akkus berechnet sich nach den Ladezyklen, also das vollständige Auf- und Entladung der Zellen – moderne Li-Ion-Akkus können rund 1.000 Ladezyklen überstehen, bis sie ausgetauscht werden müssen. Hier gilt also: Hochwertige Energiezellen vertragen viele Ladezyklen.

    2. Zellen – ein Indikator für die Leistung
    Letztendlich bringt aber auch der richtige Umgang beim Aufladen nicht sonderlich viel, wenn Sie im Voraus nicht auf die notwendige Anzahl der Zellen achten, aus die sich der Akku zusammensetzt, denn: Oft wird angenommen, die Größe des Akkus sei entscheidend für seine Leistungsfähigkeit – in Wahrheit geht es jedoch vor allem um die Anzahl der Zellen.

    Es gibt Akkus mit drei, vier, sechs, acht, neun und zwölf Zellen. Als Faustregel gilt: Je mehr Zellen, desto höher die Leistungsfähigkeit.

    3. Milli-Ampere-Stunden vs. Watt-Stunden
    Zumeist ist die Kapazität des Notebookakkus in Milli-Ampere-Stunden (mAh) angegeben. Sie sagt aus, wie lange der Akku die maximale Leistung erbringen kann. Einige Hersteller geben die Leistungsfähigkeit statt in Ampere- allerdings in Watt-Stunden (Wh) an.

    Kleiner Tipp: Wenn Sie lieber den Ampere-Wert wissen möchten (beispielsweise für den Vergleich einzelner Akkus), können Sie diesen – oder zumindest einen vergleichbaren Wert – herausfinden, indem Sie die folgende Formel anwenden: mAh = Wh/Volt x 1000.

    In beiden Fällen gilt: Je höher die Ampere- beziehungsweise Wattstunden, desto länger können Sie kabellos arbeiten, spielen oder Filme schauen – eine höhere Kapazität bedeutet jedoch auch ein höheres Gewicht.

    No Name-Akkus als Notlösung?
    In einigen Fällen entscheiden sich Kunden für günstigere Produkte von unbekannteren Herstellern. Prinzipiell ist das absolut nachvollziehbar, jedoch stellt sich solch eine Entscheidung nicht immer als eine gute heraus. Vor allem billige No-Name-Akkus könnten beispielsweise:

  • Abweichende Werte vorweisen.
  • Weniger Ladezyklen vertragen.
  • Vom Notebook abgelehnt werden.
  • Mit minderwertigen Materialien gebaut worden sein.

  • Dennoch muss es nicht immer der Originalhersteller sein – hier muss man zwischen billigen No-Name-Akkus und Ersatzakkus von renommierten Herstellern unterscheiden. Während die Billig-Produkte häufig aus Asien stammen, halten die hochwertigen, aber günstigen Ersatzprodukte allen europäischen Qualitätsprüfungen mit Leichtigkeit stand.

    4. Tipps, um die Lebensdauer des Akkus zu erhöhen
    Haben Sie sich nun für einen hochwertigen Akku entschieden, muss er dennoch „gepflegt“ werden, um sein volles Potenzial zu entfalten und dieses möglichst lange zu halten. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie folgende vier Punkte beherzigen und umsetzen:

    Um die Lebensdauer des Notebookakkus zu verlängern, sollten Sie die Zelle nie komplett entladen, sondern bei einem Ladestand von rund 30 Prozent die nächste Steckdose suchen – diese sogenannte Flachentladung ist vor allem bei Lithium-Ionen-Notebookakkus die beste Ladestrategie.

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