Realme 7 Pro: Quad-Kamera & 65 Watt für unter 300 Euro

Realme bringt das 7 Pro nach Deutschland. Das Smartphone für 300 Euro bietet einen 64-MP-Sensor von Sony und soll in 34 Minuten komplett geladen sein. Das neue Realme 7 und 7 Pro entsprechen der Vision der Marke und bieten solide Spezifikationen und erschwingliche Preise. Ich habe das neue Realme 7 Pro ausführlich getestet und wollte vor allem wissen: Ist es ein würdiges Upgrade des Realme 6 Pro?

Mit dem Realme 7 Pro kommt ein weiteres Mittelklasse-Smartphone nach Deutschland. Das Modell des chinesischen Herstellers hat ein 6,4 Zoll großes OLED-Display mit einem Punch-Hole für die Frontkamera und einem integrierten Fingerabdrucksensor. Das Smartphone läuft mit dem Prozessor Snapdragon 720G von Qualcomm, der für Gaming optimiert ist. Es stehen 8 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung, der interne Speicher umfasst 128 GB. Der 4.500-mAh-Akku kann mit bis zu 65 Watt geladen werden und soll innerhalb von 34 Minuten komplett voll sein.

Was mir am Realme 7 Pro gefällt
Solide Leistung
Realme hat sich ein wenig einen Namen gemacht, indem es in seinen Telefonen höherwertige Chipsätze anbietet, als es das Preisschild vermuten lässt. Das unter 600 Euro liegende X50 Pro 5G verfügt beispielsweise über den gleichen Snapdragon 865, den man in den USA in einem Samsung Galaxy S20 bekommt.

Das Realme 7 Pro verfügt über einen Snapdragon 720G-Prozessor. Das ist mehr oder weniger derselbe Prozessor, den Ihr in einem Google Pixel 4a (730G) erhaltet. Ich hatte das Pixel 4a vor dem Testen des Reamle 7 Pro etwa sieben Wochen lang verwendet und habe wirklich keinen Leistungsabfall bei meinen täglichen Aktivitäten festgestellt. Sicher, das pure Android 11 und die Pixel-exklusiven Funktionen fehlen, aber wer mit einem Pixel 4a in Bezug auf die Rohleistung leben kann, wird das Realme 7 Pro ebenfalls mögen.

Dieser Prozessor wird in einem 8-nm-Verfahren hergestellt und ist ebenfalls mit einer Kryo 465-CPU mit zwei Hochleistungs-Cortex-A76-Kernen mit bis zu 2,3 GHz und sechs hocheffizienten Cortex-A55-Kernen mit bis zu 1,8 GHz ausgestattet, zusammen mit einer neuen Adreno 618-GPU, die der des Snapdragon 730G entspricht. Verglichen mit der letzten Generation weist der Snapdragon 720G eine um 10 Prozent verbesserte CPU-Leistung und eine um 75 Prozent verbesserte GPU-Leistung auf.

Schnelles Laden
65W SuperDart Charge ist ideal für jüngere Benutzer, die viel im Internet unterwegs sind und Inhalte erstellen. Ihr könnt das Realme 7 Pro in 34 Minuten von Null auf 100 aufladen. In nur drei Minuten kann das Realme 7 Pro auf 13 Prozent aufgeladen werden – was laut Realme für drei Runden PUBG, zwei Stunden Instagram-Scrollen oder 150 Minuten YouTube ausreicht. Anscheinend kann man mit dem Realme 7 Pro vier Tage Standby-Zeit bekommen, aber man müsste das Telefon kaum berühren, was unrealistisch ist. Ob Ihr einen ganzen Tag Akkulaufzeit aus einem Smartphone wie diesem herausholen könnt oder nicht, ist irgendwie irrelevant bei einer Schnellladung von 65 Watt.

Schlankeres Design
Wenn Ihr schon einmal ein Realme-Smartphone in den Händen gehalten habt, werdet Ihr wissen, worauf ich hinaus will. Die Marke hat solide Spezifikationen zu erschwinglichen Preisen geliefert, aber das Gehäuse der Telefone ist eine Zeit lang praktisch unverändert geblieben. Mit dem Realme 7 Pro hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass die Masse verschwindet. Im Vergleich zum X50 Pro 5G zum Beispiel ist das 7 Pro deutlich schlanker und liegt dadurch deutlich besser in der Hand.

Die 3,5-mm-Kopfhörerbuchse lebt
Nennt mich altmodisch, aber ich habe eine Schwäche für Telefone mit einer 3,5-mm-Klinkenbuchse. True Wireless-Kopfhörer sind großartig, aber wenn man auf der Audio-Junkie-Seite des Spektrums steht, kann man den Klang per Kabel trotzdem nicht übertreffen. Es ist keine große Sache, eine Kopfhörerbuchse an einem Telefon zu haben, das weniger als 300 Euro kostet, aber es ist immer noch ein Verkaufsargument für diejenigen, die ein Lieblingspaar verkabelter Kopfhörer haben, auf das man nicht bereit ist zu verzichten.

Abschließendes Urteil
Während das Realme 7 Pro in gewisser Weise ein Upgrade des 6 Pro von Anfang dieses Jahres ist – ein schlankeres Gehäuse, bessere Porträtaufnahmen dank des neuen Tiefensensors und das schnellste Laden auf dem Markt – gibt es Bereiche, in denen das neue Telefon tatsächlich eine legitime Herabstufung darstellt, wie z.B. der Verlust des 90Hz-Displays und der Telekamera.

Wir haben es hier mit einem Smartphone zu tun, das auf die Anforderungen des Zielmarktes zugeschnitten ist. Realme hat eindeutig Einschnitte in Bereichen vorgenommen, von denen es glaubt, dass eine junge Zielgruppe sie akzeptieren wird, um Funktionen zu bieten, die ihr mehr gefallen wird. Es ist eine faszinierende Strategie, die nur wenige Hersteller in diesem Umfang verfolgen, wobei die Mehrheit der Konkurrenz einen One-size-fits-all-Ansatz verfolgt und versucht, jeden Verbrauchertyp mit nur einer oder zwei Varianten zu erfassen. Ich vermute, das ist der Vorteil des Ansatzes von Realme, mehr als 20 Telefone in zwei Jahren auf den Markt zu bringen.

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