Medion Akoya E15302 im Test: Aldi-Notebook mit AMD-Technik

Silbernes Gehäuse, der Deckel aus Aluminium, die Bodengruppe aus Kunststoff. 15,6-Zoll-Display, eingefasst in schön schmale Ränder: Das ab 24. September 2020 bei Aldi Süd für moderate 399 Euro erhältliche Notebook Medion Akoya E15302 sieht schick aus, ist aber keine Standardware, wie dieser ausführliche Test zeigt.

Medion Akoya E15302 im Test: 1,9 Kilogramm
Das Medion Akoya E15302 bringt exakt 1.878 Gramm auf die Waage. Das ist für ein 15,6-Zöller nicht extrem leicht, aber für den täglichen Transport von A nach B auch nicht brutal schwer, selbst wenn das Netzteil das Gesamtgewicht um weitere 383 Gramm erhöht. Zudem hat das Aldi-Notebook auch nicht übermäßig viele Anschlüsse, alle wichtigen sind jedoch vorhanden. So gibt es fürs Anschließen von separaten Monitoren eine HDMI-Buchse, für externe SSDs eine USB-C-Buchse. Drucker schließen Nutzer hingegen an die klassische USB-Typ-A-Buchse an. Außerdem gibt es eine Buchse für den Anschluss von Headsets und einen Speicherkartenleser für kleine microSD-Karten.

Entspiegeltes Display
Klasse: Das Display lässt sich einhändig öffnen, ohne dass die Bodengruppe dabei in die Höhe schwebt. Derart austarierte Notebooks gibt es wenige. Dazu zählen unter anderem Apples teure MacBooks. Das Display mit einer Diagonalen von knapp 40 Zentimetern hat Hersteller Medion links, rechts und oben in schicke, schmale Ränder eingefasst. Im oberen Rand passt aber trotzdem noch die für Videotelefonate nötige Webcam, die sich per Schalter an der rechten Notebookseite bei Nichtgebrauch deaktivieren lässt. Die Bildqualität des Medion überzeugte im Test nicht vollends: Fotos und Filme zeigte es zwar scharf, die maximal Helligkeit (259 Candela/m2) ist aber zu gering, um im Freien bei viel Sonnenschein etwas auf dem Bildschirm zu erkennen. Zudem zeigt das Medion Farben etwas blass – dafür ist es entspiegelt. Es stören so nur wenige Reflexionen auf dem Display.

AMD Ryzen 5 3500U
Aber was steckt eigentlich unter der Haube? Wer die 13 Schrauben an der Unterseite löst, darf einen Blick aufs Innenleben erhaschen: Als Antrieb dient der unter einem schwarzen Kühlkörper samt Heatpipe platzierte Ryzen 5 3500 – ein Vierkern-Prozessor, den AMD Anfang 2019 vorgestellt hat. In der CPU befindet sich zudem der für die Bildwiedergabe zuständige Grafikchip Vega 8. Prozessor und Grafikchip dürfen berechnete Daten in einen 8 Gigabyte großen Arbeitsspeicher auslagern. Manko: Der ist fest verlötet und lässt sich daher auch nicht erweitern oder bei Defekt gegen neue Module tauschen. Dokumente, Bilder und Programme speichern Nutzer auf einer SSD im Kaugummistreifen großen M.2.-Format und effektiv 477 Gigabyte Speicher - leider noch mit SATA- statt mit schnellem PCI-Express-Anschluss. Wem der Speicher zu knapp ist: Das Medion hat an der Unterseite eine kleine Wartungsklappe. Dort lässt sich sehr einfach eine zweite M.2-SSD nachrüsten (512 GB ab 75 Euro). Übrigens: Vorinstalliert ist das abgespeckte Betriebssystem Windows 10 S, ein kostenloses Update auf das vollwertige Windows 10 Home klappte im Test aber problemlos.

Schön schnell
Und wie flink arbeitet das Aldi-Notebook? Schnelle SSD und flinker Prozessor - dank dieser Kombination startete das Medion in nur zwölf Sekunden und bot ein sehr hohes Arbeitstempo, selbst bei kräftezehrenden Bildbearbeitungen mit Photoshop. Beim Spielen enttäuschte das Gerät - für Titel wie "Battlefield 5" ist der Grafikchip Vega 8 zu schwach, Figuren zuckeln daher nur in Zeitlupe über den Schirm. Wer aber die Detailwiedergabe und die Auflösung im Spiel reduziert, kann mit dem Medion durchaus zocken. Denn der Vega 8 hat etwas mehr Dampf als beispielsweise der Intel-Grafikchip HD Graphics 620.

Etwas wenig Puste
Die Akkulaufzeit ist indes nur akzeptabel: Im Test reichte der Saft für dreieinhalb Stunden Arbeit ohne Steckdose, bei der Videowiedergabe waren es knapp vier Stunden. Zudem brauchte es vergleichsweise lange, um den Akku wieder mit Energie zu befüllen: Drei Stunden und 23 Minuten vergingen, bis das Medion aufgeladen war.

Medion Akoya E15302: Test-Fazit
Es muss nicht immer ein Laptop mit Intel-Prozessor sein: Das Aldi-Notebook Medion Akoya E15302 mit AMDs Ryzen 5 3500U arbeitete im Test in etwa genauso schnell wie vergleichbar ausgestattete Notebooks mit Intels Core-i5-CPU. Die Verarbeitung ist gut, die Ausstattung auch. Die Option, einfach eine zweite M.2-SSD nachzurüsten, ist keinesfalls gang und gäbe. Zu haben ist das Notebook ab 24. September 2020 bei Aldi Süd. Der Preis: 399 Euro.

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