Die Geschichte der Microsoft Hardware

Vor mehr als 30 Jahren begann Microsoft mit der Entwickelung von hauseigenen Peripherieprodukten wie Mäuse, Trackballs, Tastauren oder Web-Kameras. Dabei legten die Ingenieure immer besonderen Focus auf Design und Ergonomie.

Heute denken alle bei Microsoft-Hardware nur noch an die Surface-Reihe, dabei fing es mit Microsoft-Peripherie wie Mäusen, Trackballs, Tastaturen und Webcams an. Doch sehen Sie selbst und lassen Sie sich auf eine Zeitreise durch das Microsoft Produktportfolio entführen.

Im Jahr 1983 erscheint die erste Computermaus von Microsoft. Für satte 195 US-Dollar erleichterte das Eingabegerät damals die Arbeit am Computer erheblich.
Foto: Microsoft
Es folgten weitere Modelle, die sich einer natürlichen und gesunden Handhaltung immer mehr anpassten. Mit der IntelliMouse 1996 trat erstmals das Scrollrad in Erscheinung und 1999 löste die IntelliMouse Explorer die schmutzanfällige "Mauskugel" durch einen optischen Sensor ab. Diese Abtastmethode wurde 2008 durch die BlueTrack-Technolgie abgelöst und wird bis heute in den in den Microsoft-Mäusen eingesetzt.

Das Scrollrad ersetzte Microsoft 2010 bei der Touch Mouse erstmals durch eine Touch-sensitive Oberfläche. Bis heute erweitert der Eingabegerätespezialist ständig sein Produktportfolio an Mäusen unter den Hauptaspekten "Ergonomie, Design und Mobilität". Dabei hat der Anwender zwar die Qual der Wahl, doch schließlich liegt die Entscheidung beim Anwender, sein persönliches Lieblingsmodell aus dem reichhaltigen Microsoft-Angebot auszuwählen.

Die erste Tastatur von Microsoft
Mit dem Natural Keyboard präsentierte der Hersteller 1994 erstmals eine kabelgebundene, ergonomische Tastatur für Privatanwender. Bis dato konnte man diese Geräte nur als teure Spezialanfertigungen bekommen. 2002 entwickelte Microsoft die Wireless-Optical-Desktop-Tastatur als Pro- und Bluetooth-Modelle, die erstmals per Funktechnologie mit dem PC verbunden werden konnten. Ein Vorteil der ergonomisch geformten Tastaturen ist zum Beispiel eine optionale Handballenauflagen für eine bequeme Position der Hände und Handgelenke, die Rückenverspannungen vorbeugen kann.

Microsoft entwickelte bis heute weitere ergonomische Modelle für unterschiedliche Einsatzumgebungen, die unter anderem auch für den Tablet-Einsatz geeignet sind. Neben Tastaturen und Mäusen offeriert Microsoft aber auch Webcams, Headsets, Gaming-Equipment und aktuell auch Display Adapter. (hal)

Milestone: Microsoft baut selbst Computer
Apple machte es schon immer so und es funktioniert heute blendend: OS und Hardware kommen aus einer Hand. Seit Mitte Juni 2012 versucht nun auch Microsoft mit dieser Strategie sein Glück und brachte mit dem Surface Pro und Surface RT die erste Generation seiner Tablet-PCs auf den Markt.

Ausschlaggebend für die beiden touchfähigen Computer war Windows 8, das die ideale Oberfläche für die beiden Hybrid-Geräte bieten sollte. Während das Surface Pro ein vollständiges Windows an Bord hatte und Basis der heutigen Nachfolgergenerationen war, hatte es die abgespeckte Tablet-Version, das Surface RT, schwerer, die Kunden zufriedenzustellen.

Im September 2013 kam schließlich die 2. Generation von Microsofts Tablet-Computer auf den Markt. Windows 8.1, mehr Aufstellvarianten, ein besserer Prozessor, Full-HD und ein ausdauernder Akku überzeugten die Käufer.

Die dritte Generation der mittlerweile fest am Markt etablierten Microsoft-Surface-Varianten, erschien erstmals im Mai 2014. Microsoft hörte beim Zugpferd, dem Surface Pro 3, den Wünschen der Kunden zu: Größeres Display (Zwölf Zoll), ein stabilerer Stand mit stufenlosen Klappfuß und ein drucksensibler Stift machen aus dem 2014er Surface eine richtig runde Sache.

Knapp ein Jahr später bringt Microsoft das Surface 3 heraus, das zwar kleiner als das Surface Pro 3 ist, dafür aber auch deutlich günstiger und erstmals ohne RT-Variante erscheint.

Surface 4: Notebook-Hardware der Superlative
Einen richtigen Meilenstein setzten die Redmonder schließlich im Oktober 2014.

Das Surface Pro 4 verpackt Intels blitzschnelle Skylake-CPUs der sechsten Generation in gerade mal 766 Gramm. In der teureren Version sind bis zu 16 Gigabyte Arbeitsspeicher an Bord.

Es geht aber noch mehr: Einigen Anwendern war der Tablet-Hybride etwas zu wacklig. Mit dem Surface Book versucht Microsoft nun seinen schärfsten Konkurrenten Apple richtig einzuheizen. Auf den ersten Blick ist das Surface Book ein ganz normales Notebook. Mit einem Tastendruck lässt sich jedoch das Display abnehmen und man hat ein eigenständiges Gerät mit eigener CPU in der Hand.

Die volle Power entfaltet das Surface Book aber nur mit angedockter Tastatur: Intel-Skylake-CPU, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher, bis zu einem 1 Terabyte Flash-Speicher und das Multitouch-Display sind nur einige Features, verpackt in 13,5 Zoll (Auflösung von 3.000 mal 2.000 Pixeln).

Auf der Handelsplattform ITscope, deren Klickzahlen einen aktuellen Überblick des Kundeninteresses in der Branche vermitteln, schossen die Klickraten des Tablets bereits kurz nach seiner Einführung in die Höhe.

Microsoft hat seinen Ruf als reiner Tastatur- und Maushersteller im Hardware-Bereich längst überschritten. Die neuesten Surfaces haben mittlerweile ihre Kinderkrankheiten überwunden und zählen zu dem Non Plus Ultra auf dem Tablet- und Notebook-Markt. Und das Surface Phone soll 2017 auf den Markt kommen.


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