Apple Watch 5 im Test

Die Apple Watch gilt als Mutter aller Smartwatches, und die fünfte Generation präsentiert sich entsprechend durchdacht und ausgereift. Hier stimmt fast alles, von der Bedienung über den Touchscreen und die mit hoher Präzision reagierende Krone bis hin zu einem Software-Ökosystem mit einer Vielzahl von Apps, die gut auf den kleinen Screen abgestimmt sind. Apropos Screen: Das Display reicht fast bis an die Ränder, was der Smartwatch nicht nur eine moderne Optik verleiht, sondern auch den Bedienkomfort erhöht.

Kurz mal Nachrichten checken, Push-Mitteilungen lesen oder sogar eine WhatsApp beantworten – vieles, für das man früher das Smartphone gezückt hat, lässt sich nun am Handgelenk erledigen. Eine der wichtigsten Neuerungen gegenüber der Apple Watch Series 4 ist das Always-on-Display, auf dem die Uhr permanent das Ziffernblatt anzeigt. Apple hat diese Funktion so stromsparend implementiert, dass sich die Akkulaufzeit gegenüber den Vorgängern kaum verkürzt. Die bleibt aber weiter die Achillesferse der Watch. Denn zwei Tage am Stück sind nur schwer zu schaffen, sodass man sich schnell daran gewöhnt, die Uhr jeden Abend abzulegen und über Nacht aufzuladen.

Ein Schlaftracking ist so kaum möglich, entsprechende Auswertungstools bietet Apple nur in rudimentärer Form an. Das ist schade, denn eigentlich ist ihre Funktionalität optimal auf einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung abgestimmt. Es gibt sogar in den medizinischen Bereich reichende Extras wie eine Sturzerkennung und ein (einfaches) EKG. Die Messwerte sind sehr präzise, professionelle Sportfunktionen auf dem Niveau von Garmin gehören allerdings nicht zum Apple-Repertoire. Und die enge Anbindung ans iPhone hat auch ihre Schattenseiten: Ohne Apple-Smartphone ist die Watch nicht benutzbar. Der Einstiegspreis für die LTE-Version ist mit 579 Euro zudem sehr hoch.


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