Toshiba-Laptops verschwinden vom Markt

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba verabschiedet sich vom Notebook-Markt. Nach 35 Jahren wird es keine neuen Laptops der Marke mehr zu kaufen geben.

Laptops von Toshiba waren einst begehrt. Das erste Toshiba-Modell T1110 aus dem Jahr 1985 setzte weltweit Standards und wurde als erster erschwinglicher und portabler Computer für den Massenmarkt hoch gelobt. Doch seither hat sich viel getan. Der Notebook-Markt vielfältiger geworden, die Konkurrenz ist hart.

Jetzt zieht sich der japanische Elektronikkonzern komplett zurück: 35 Jahre nach seinem ersten großen Markterfolg steigt Toshiba endgültig aus dem Notebook-Geschäft aus. In einer knappen Pressemitteilung verkünden die Japaner, dass die Marke Sharp künftig die Geschäfte übernehmen wird.

Eine Ära geht zu Ende
Der Rückzug kommt nicht vollkommen überraschend. Bereits im Juni 2018 wurde eine Anteilsmehrheit von gut 80 Prozent der PC- und Notebooksparte von Toshiba an die Foxconn-Tocher Sharp verkauft. Im Juni 2020 wechselten die restlichen 20 Prozent den Besitzer. Damit ist die Übernahme komplett, Toshiba ist raus. Etwa 31 Millionen Euro soll Toshiba an dem Verkauf verdient haben.

Die Traditionsmarke Toshiba wird damit endgültig vom Markt verschwinden. Sharp will künftig unter dem Markennamen Dynabook weiterproduzieren. Sharp kommt ebenfalls aus Japan.

Toshiba zählte bis in die frühen 2000er Jahre zu den führenden Laptop-Herstellern. Die Notebooks wurden teilweise auch in Deutschland produziert. Doch bereits 2007 wurde das Werk im bayerischen Regensburg dicht gemacht. Vor allem bei Geräten für den Endverbraucher verlor der japanische Konzern erhebliche Marktanteile an die billigere Konkurrenz. Zuletzt stellte Toshiba nur noch Business-Notebooks her. Im Jahr 2017 verkaufte die Marke gerade einmal 1,4 Millionen Rechner weltweit.

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