So verbrauchen Sie weniger Strom für PC, TV & Co.

Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik sind im Haushalt für rund ein Viertel des Stromverbrauchs verantwortlich. Hier lässt sich einiges einsparen. Wir zeigen Ihnen, wie.

Aktuell kostet eine Kilowattstunde etwa 31,5 Cent. Das Statistische Bundesamt hat für Drei- bis Vier-Personenhaushalte einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 4.800 Kilowattstunden ermittelt.

Legt man diesen Verbrauch zugrunde, ergeben sich daraus jährliche Kosten von mehr als 1.500 Euro. Das ist viel Geld, von dem sich einiges einsparen ließe.

Nach dem bundesweiten Strommix werden dadurch zwei Tonnen CO2 erzeugt. Das entspricht der Menge, die ein durchschnittliches Auto mit Benzinmotor ausstößt, wenn es eine Strecke von 11.000 Kilometern zurücklegt.

Wer den jährlichen Stromverbrauch im Familienhaushalt nur um zehn Prozent senkt, spart dadurch rund 150 Euro im Jahr. Um den Stromverbrauch nachhaltig senken zu können, muss man nicht nur den Stromverbrauch seiner Geräte kennen, sondern auch das Einsparpotenzial, das sie besitzen.

Dieser Ratgeber möchte Ihnen dabei helfen, den Stromverbrauch in Ihrem Haushalt bei Computern, IT-Geräten, dem Netzwerk sowie der Unterhaltungselektronik zu senken.

Dieser Bereich ist für fast 25 Prozent des Stromverbrauchs Ihres Haushalts verantwortlich. Auch, wenn zahlreiche Geräte mit den Jahren immer sparsamer wurden - die zunehmende Größe (vor allem bei TV-Geräten), die wachsende Zahl von Geräten und die parallele Nutzung machen diesen Einspareffekt wieder zunichte.

Hierzu ein Beispiel, das diese Entwicklung beschreibt: Noch vor wenigen Jahren sah eine deutsche Durchschnittsfamilie ihr Fernsehprogramm auf einem 80-cm-TV-Gerät (32 Zoll). Aktuell belegen 55-Zoll-Geräte die Top-Positionen in den Verkaufscharts. Bei dieser Größe ist die zu beleuchtende Fläche drei Mal so groß.

In dem folgenden Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, worauf Sie beim Kauf neuer Elektronik achten sollten und wie sich Energiebedarf und Kosten bei bereits vorhandenen Geräten senken lassen.

Desktop-Computer verbrauchen mehr Strom als Notebooks
Fernseh- und Monitorhersteller sind zur Energiekennzeichnung ihrer Geräte gesetzlich verpflichtet. Das "EU-Energielabel" zeigt über Buchstaben (bis A+++) und Farben den Stromverbrauch des Geräts an. Auf einen Blick erkennt der Konsument, wie viel Strom das Gerät im Vergleich mit anderen Geräten verbraucht.

Im Gegensatz zu Fernsehern und Monitoren gibt es eine solche Kennzeichnung für Computer nicht. Jedem dürfte jedoch klar sein, dass ein sparsamer Kleinrechner fürs Büro weniger Strom zieht als ein leistungsstarker Spiele-PC.

Welche Grenzwerte jedoch akzeptabel sind und welche nicht, muss jedoch jeder für sich selbst abschätzen. Ein Orientierungspunkt bietet die nominelle Leistung vom Netzteil bei großen Rechnern.

Sie finden diese, wenn Sie das Suchwort "Netzteil" plus die Bezeichnung des PCs eingeben. Wenn das Netzteil beispielsweise eine Nennleistung von 400 Watt ausweist, ist das kein Indiz dafür, dass es immer mit dieser Maximalleistung arbeitet. Wenn sich der PC im Leerlauf befindet, wird nur ein Bruchteil der Leistung abgerufen.

Mini-PCs und Notebooks verbrauchen in der Regel weniger Strom als Desktop-PCs. Mobile Rechner sind aus Gründen einer langen Akkulaufzeit allgemein energieeffizient. Kleinst-PCs tendieren wegen ihrer kompakten Bauweise zu einer stärkeren Wärmeentwicklung, was zusätzlich Strom für die Kühlung verbraucht.

Fünf Euro pro Jahr für unnötigen PC-Leerlauf
In unseren Testreihen kamen neben verschiedenen Notebooks diverse Mittelklasse-PCs mit CPUs der Baureihen Core i5 und Core i7 zum Einsatz.

Der Energieverbrauch der meisten Rechner betrug im Leerlauf etwa 20 Watt. Während der Internetnutzung und bei Büroarbeiten betrug die Leistungsaufnahme rund 40 Watt.

Mehr Leistung zogen rechenintensive Arbeiten wie beispielsweise das Umkodieren von Videos. Hier betrug die Aufnahme mindestens 60 Watt.

Einen teilweise deutlich höheren Verbrauch konnten wir bei leistungsstarken Spiele-Rechnern messen. Auf den ersten Blick erscheinen die Unterschiede von weniger als 20 Prozent zwischen Mobilrechnern und Desktop-Computern nicht allzu groß. Doch Achtung: Bei den Werten der Notebooks ist der Monitorbetrieb bereits enthalten.

Bei Monitoren sind Energielabel Pflicht. Der Stromverbrauch lässt sich daher schnell vergleichen. Ein 24-Zoll-Bildschirm der Effizienzklasse C kann beispielsweise 55 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, wo hingegen ein Bildschirm mit 27-Zoll-Diagonale und einem A+ auf dem Label unter 25 Kilowattstunden liegen kann.

Dies ergibt eine Differenz von 30 Kilowattstunden pro Jahr. Innerhalb einer Nutzungsdauer von 5 Jahren macht das in der Summe 150 Kilowattstunden. Das entspricht einer Ersparnis von knapp 50 Euro.

Mit einem größeren und sparsamen Monitor kann man unter Umständen sogar Geld sparen! Am besten man sucht mit einer Preissuchmaschine wie Geizhals nach einem passenden Monitor, denn hier lässt sich über die Option "weitere Filter anzeigen" sogar die Energieeffizienzklasse als Suchkriterium auswählen.

Eine weitere Möglichkeit zum Stromsparen bietet der Eco-Modus, den Sie bei vielen Bildschirmen aktivieren können. Auch das manuelle Herunterregeln der Helligkeit hilft Strom zu sparen.

In unseren Messreihen haben wir uns auf Monitore mit einer 24-Zoll-Diagonale fokussiert, weil sie derzeit weit verbreitet sind. Der Verbrauch solcher Modelle liegt bei etwa 25 Watt. Wenn wir nun die 30 Watt als Durchschnittswert eines Standard-PCs mit der Leistung eines 24-Zoll-Monitors zusammenaddieren kommen wir beim Betrieb auf 55 Watt pro Stunde.

Gehen wir einmal von einem Betrieb von vier Stunden am Tag und fünf Betriebstagen pro Woche aus, ergibt das 60 kWh pro Jahr, also rund 20 Euro Kosten für Strom. Das klingt zunächst nach relativ wenig.

Dennoch: In jeder Stunde, in der sich Computer und Monitor ohne aktivierte Energieeinsparstellung im Leerlauf befinden, verbrauchen sie zusammen rund 45 Wattstunden (Wh). Wenn wir das aufs Jahr hochrechnen kommen wir auf knapp fünf Euro. Daher sollte man nach Möglichkeit die Geräte nicht unnötig laufen lassen.

Auf welche Größen es bei der Stromversorgung und beim Preis ankommt
Strompreis: Umgangssprachlich wird zwar oft vom "Strompreis" gesprochen. In der Realität wird aber die Energiemenge vom Stromversorger abgerechnet. Zumeist wird sie in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Zurzeit beträgt der Bruttopreis für eine Kilowattstunde rund 31,5 Cent.

Energiemenge: Die Energiemenge errechnet sich jeweils aus der Leistung eines Elektrogeräts, der in Watt oder Kilowatt gemessen wird, und der Betriebsdauer. Beide Werte werden miteinander multipliziert. Wenn die Leistung beispielsweise mit 100 Watt angegeben ist, beträgt die Energiemenge in einer Stunde 100 Wattstunden (Wh). Bei zehn Stunden Betrieb sind das 1.000 Wattstunden beziehungsweise eine Kilowattstunde.

Stromverbrauch: Siehe "Energiemenge".
Spannung: In Mitteleuropa beträgt die Netzspannung allgemein 230 Volt (V).

Strom: Bei der Strommenge handelt es sich um eine physikalische Größe. Sie misst den elektrischen Strom in Ampere (A).

Auf diese Energieeinstellungen kommt es bei Windows 10 an

Wohl keiner hat Lust dazu, seinen Rechner jedes Mal wieder neu zu starten, wenn er eine Kleinigkeit im Internet recherchieren möchte. Mit den passenden Windows-Einstellungen ist das auch gar nicht nötig.

Um zu den Einstellungsoptionen zu kommen, müssen Sie zunächst die Einstellungen-App unter Windows 10 starten. Klicken Sie dann auf "System > Netzbetrieb und Energiesparen". Hier können Sie die Zeitspanne einstellen, ab wann der Monitor oder der komplette Rechner bei Nichtbenutzung in den Schlafmodus schaltet.

Ihr Bildschirm verbraucht im Leerlaufbetrieb knapp die Hälfte des Stroms. Daher können Sie hier "5 Minuten" festlegen. Um ihn wieder in Betriebsbereitschaft zu versetzen, reicht ein Tastendruck. Ohne dass Sie das Passwort eintippen, braucht Ihr PC fürs Aufwachen rund drei Sekunden, also deutlich länger. Sie sollten daher ausprobieren, welcher Wert für Sie am besten passt.

Monitor und Rechner verbrauchen im gemeinsamen Standby-Betrieb zusammen 1 bis 1,5 Watt. Eine Größe, die man vernachlässigen kann. Nichtsdestotrotz: Falls Sie Ihren PC überhaupt nicht benötigen, sollten Sie ihn komplett ausschalten.

Am meisten Strom sparen Sie, wenn sich PC und Monitor bei Nichtbenutzung im Standby-Betrieb befinden. Dagegen haben die Einstellmöglichkeiten in "Zusätzliche Energieeinstellungen > Energiesparplaneinstellungen ändern > Erweiterte Energieeinstellungen ändern" deutlich geringere Effekte. Gleich, ob Sie hier die Festplatte ausschalten oder die WLAN- und CPU-Leistung reduzieren. Hinweis: All diese Einstellungen können Sie bei Notebooks für Netz- und Batteriebetrieb jeweils getrennt vornehmen.

Die Verfügbarkeit zusätzlicher Energieeinstellungen im Bios/Uefi ist abhängig von der Rechnerklasse, dem Modell und letztlich vom Hersteller. Hier müssen Sie einmal selbst nachsehen. Um das herauszufinden, müssen Sie beim Hochfahren des PCs die Taste drücken, die Ihnen direkt nach dem Einschalten angezeigt wird.

Geräte ganz ausschalten
Mit Schalter versehene Steckdosenleisten sind eine tolle Sache. Alle Geräte, die darin eingesteckt sind, können Sie dadurch auf einen Schlag vom Stromnetz trennen. Mit Master/Slave-Leisten lassen sich, sobald das Hauptgerät in der Masterdose abgeschaltet wird, alle übrigen Steckdosen ausschalten. Diese Bequemlichkeit ist allerdings ebenso wenig umsonst zu haben wie Modelle, die per App oder Funktaster gesteuert werden. Der Stromverbrauch der Leiste erzeugt übers Jahr verteilt Kosten in Höhe von 2,80 Euro.

Hinweis: Nicht alle Geräte sollten Sie ganz ausschalten. Das betrifft nicht nur Netzwerkfestplatten, PCs und OLED-Fernseher, sondern auch Tintenstrahldrucker. Bei vielen anderen Geräten können Einstellungen verloren gehen, wenn sie über längere Zeit vom Stromnetz getrennt sind.

Die IT-Peripherie: Router, Drucker, NAS und weitere Verbraucher
Damit Netzwerkfestplatten (NAS) immer direkt lesbar sind und Daten speichern können, müssen sie permanent betriebsbereit sein. Dennoch sollten NAS-Systeme auch nicht dauernd auf voller Leistung laufen. Die meisten NAS-Modelle bieten deshalb einen Ruhemodus.

Ähnlich wie bei Windows lässt sich im Betriebssystem des NAS die Dauer der Inaktivität einstellen, bevor das Gerät in den Ruhemodus schaltet. Diese Einstellung lässt sich bei Synology-Systemen über die Benutzeroberfläche vornehmen. Gehen Sie hierfür zu "Systemsteuerung > Energie & Hardware > Ruhezustand der Festplatte".

Dagegen findet sich die Einstellungsoption bei Qnap-Modellen unter "Systemsteuerung > Hardware > Datenträgerbereitschaftsmodus". Beide Hersteller erlauben, feste Laufzeiten über den "Energiezeitplan" festzulegen. Diese Einstellung kann zum Beispiel abends Ihre Geräte ganz herunterfahren.

Mittels der Messwerte eines aktuellen 2-Platten-Modells lässt sich die Größenordnung für den Stromverbrauch des NAS-Systems errechnen. Das System verbraucht im Betrieb etwa 20 Watt, im Leerlauf 15 Watt und im Ruhezustand fünf Watt. Die Differenz, die sich zwischen Leerlauf und Ruhezustand ergibt, beträgt somit zehn Watt. Geht man von zehn Betriebsstunden pro Tag und fünf Tage pro Woche aus, dann ergibt dies acht Euro Stromkosten im Jahr. Übrigens: Datenträger, die nicht ständig laufen, halten länger.

Anhand der Daten eines aktuellen Schwarzweiß-Lasers möchten wir die Verbrauchswerte von Druckern konkretisieren. Zwar kann das Gerät während des Druckvorgangs bis zu 700 Watt ziehen, aufgrund der relativ kurzen Druckphasen im Heimbereich ist dieser Wert allerdings kaum relevant. Viel interessanter hingegen ist der Stromverbrauch im Standby-Modus beziehungsweise Energiesparmodus, der die ständige Druckbereitschaft des Druckers gewährleistet. Der Verbrauch unseres Testdruckers beträgt 1,6 Watt pro Stunde. Übers Jahr summiert sich das auf 14 kWh und verursacht Kosten von etwa 4,40 Euro. Je mehr Energie Ihr Drucker im Standby-Modus verbraucht, desto mehr können Sie durch eine Komplett-Ausschaltung nach einigen Minuten Inaktivität sparen.

Wichtig: Tintenstrahldrucker sollten Sie besser nicht über eine Master/Slave- oder Schaltsteckdosenleiste ausschalten. Ansonsten werden die Druckköpfe nicht richtig "eingeparkt". Wenn sich Druckköpfe beim Wiedereinschalten nicht in der Parkposition befinden, werden sie meist automatisch gereinigt. Das ist eine unnötige Verschwendung von Tinte.

Mit den Fritzbox-Energieoptionen lässt sich allerdings wenig sparen. Durch eine Nacht-Abschaltung des WLAN mit 2,4 und 5 Ghz lässt sich bei dem beliebten Modell 7490 der Stromverbrauch nicht mehr als um 2 Watt pro Stunde senken. Zeitgesteuert das Funknetz nachts zehn Stunden auszuschalten bringt also pro Jahr gerade einmal eine Ersparnis von 2,30 Euro. Noch erheblich geringer ist der Effekt, wenn Sie die GBit-LAN-Buchsen in den "Green Mode" (100 Mbit/s) schalten. Die Ersparnis beträgt hier lediglich 0.2 Watt. Die Unterschiede zwischen dem Green-Mode (USB 2.0) und dem Power-Mode (USB 3.0) sind im Leerlauf bei USB kaum messbar. Wenn Sie Router anderer Hersteller einsetzen, so lesen Sie bitte die entsprechenden Kapitel im Handbuch zu den Energieeinstellungen oder sehen Sie auf der Benutzeroberfläche nach. Wir fanden außerdem heraus, dass die von Vodafone bereitgestellten Kabelmodems 6,8 Watt verbrauchen.

Bei weiteren von uns gemessenen Geräten stach der Raspberry 4 hervor. Zwar ist das Teil recht klein, verbraucht aber im ganz normalen Betrieb beachtliche fünf Watt.

Eigenmessung des Energieverbrauchs
Wie viel Strom Elektrogeräte im Haushalt jeweils verbrauchen, hängt von deren Betriebszustand ab. Ein PC benötigt beispielsweise im Leerlauf nur einen Bruchteil der Energie, die er während eines Computerspiels zieht. Auch bei Netzwerkfestplatten, Smart-Home-Komponenten und anderen Geräten gibt es Unterschiede.

Der individuelle Stromverbrauch einzelner Geräte lässt sich schon mit günstigen Messgeräten für unter 20 Euro erfassen. TS Electronic bietet mit dem TS 45-25111 ein solches Gerät für 14 Euro plus Versand an. Angezeigt wird der Verbrauch bis zu 0,1 Watt. Dadurch lassen sich sogar minimale Standby-Lasten erfassen.

Tipp: Falls Sie eine Schaltsteckdose wie die Fritzdect 200 vom Fritzbox-Hersteller AVM besitzen, können Sie damit auch den Stromverbrauch messen.

Wichtig: Für eine realistische Erfassung von Stromverbrauch und Stromkosten bei Geräten mit unterschiedlichen Betriebszuständen sollten diese mindestens 24 Stunden lang verfolgt werden. Bei manchen Geräten kann es sogar sinnvoll sein, den Verbrauch über mehrere Tage hinweg zu verfolgen.

Unterschiede bei Fernsehern besonders groß
Für Fernseher schreibt die EU den Ausweis des Stromverbrauchs auf dem EU-Energielabel vor. Bei einem größeren Modell liegt der Energiebedarf in aller Regel höher als bei einem kleineren. Teilweise sind die Unterschiede erheblich.

Ein Beispiel verdeutlicht das: Ein aktueller 32-Zoll-Fernseher der Energieklasse A+ verbraucht im Schnitt 25 Watt. Dagegen verbraucht manch ein 55-Zöller sechsmal so viel. Multipliziert man nun die Differenz von 125 Watt mit der durchschnittlichen Betriebsdauer pro Tag von rund 5,5 Stunden bei Menschen über 50, dann kommt man auf rund 240 kWh Mehrverbrauch pro Jahr. Der Betrieb eines großen TV-Geräts kostet so pro Jahr fast 80 Euro mehr.

Doch selbst dann, wenn die Bildschirmdiagonale identisch ist, können die Stromkosten erheblich differieren. Manche Modelle benötigen das Doppelte an Energie wie andere, obwohl sie zur gleichen Effizienzklasse gehören.

Die Spanne bei den aktuell beliebten 55-Zoll-Fernsehern reicht von 75 bis 150 Watt in der Einstufung B. Daraus ergeben sich Mehrkosten von 45 Euro im Jahr. In fünf Jahren summiert sich das auf fast 230 Euro.

Energie lässt sich aber auch bei vorhandenen TV-Geräten einsparen. Nehmen wir ein 40-Zöller mit 4K-Auflösung als Beispiel. Hier ließ sich der Verbrauch im Eco-Mode bis zu 30 Prozent senken. Beim herkömmlichen Fernsehen zeigte unser Energiemesser nur noch 60 anstatt 80 Watt an. Beim Streamen waren es nur noch 45 statt zuvor 60 Watt.

Welche Kosten entstehen im Standby-Betrieb?
Die EU legt in ihrer Ökodesign-Richtlinie schon seit vielen Jahren fest, wie viel Energie ein Elektrogerät im Standby- oder Aus-Zustand maximal verbrauchen darf. Das Umweltbundesamt hat hierzu eine Übersicht herausgegeben. Sie finden diese unter www.pcwelt.de/Nl4zMm.

Bei diversen Kleingeräten haben wir nachgemessen. Digitalradios verbrauchen zwischen 0,1 und 1,2 Watt.

Bei einem Internetradio sind es 2,0 Watt.

Bei Lautsprechern reichte die Spanne von 0,1 bis 0,8 Watt. Eine Ausnahme bilden WLAN-Lautsprecher, die 6,1 Watt verbrauchen.

Bei 40-Zoll-Fernsehern maßen wir 0,5 Watt.

Ein Power-Delivery-Netzteil verbraucht im Standby-Modus unter 0,1 Watt, ältere Netzteile dagegen 0,2 Watt.

Bei einem Powerline-Adapter zeigte das Messgerät 1,4 Watt an, bei der Fritzfon-Ladeschale mit Telefon lag der Wert unter 0,1 Watt.

Die Messung beim Amazon Echo Dot ergab 1,4 Watt und beim Apple TV der dritten Generation zeigte uns das Gerät 1,0 Watt an.

Im Normalbetrieb verbraucht ein Kabelmodem 6,8 Watt.

Im Dauerbetrieb verursacht jedes Watt einen jährlichen Energieverbrauch von 8,8 kWh und Kosten von 2,80 Euro.


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