Akkus und das optimale Ladeverhalten

Laden Sie Ihr Handy über Nacht an der Steckdose auf? Ärgern Sie sich oftmals darüber, dass Ihr Handyakku schon wieder am Nachmittag aufgeladen werden muss, obwohl dieser am Morgen noch voll aufgeladen war? Dass das eigene Ladeverhalten maßgeblich zu diesem Problem beiträgt, daran denkt man meistens nicht. Erfahren Sie nachfolgend alles Wissenswerte rund um Akkus und das optimale Ladeverhalten, welches die Lebenszeit Ihres Akkus verlängern kann.

Leider können die meisten, je älter deren Handy ist, ihrem Akku über den Tag hinweg beim abnehmen zugucken. Dies ist besonders ärgerlich, wenn dies geschieht, obwohl man sein Handy nicht wirklich in Anspruch nimmt. Doch wie lässt sich dem entgegenwirken?

Laden Sie Ihr Handy nicht über Nacht auf
Diesen Fehler machen wohl die meisten: Vor dem Schlafengehen wird das Handy an das Ladekabel gehängt. Denn oftmals möchte man, dass das Handy am Morgen voll geladen ist, wenn man aus dem Haus geht. Außerdem benutzen viele das Handy als Wecker und möchten nicht in Gefahr laufen, dass man am Morgen aufgrund eines leeren Akkus auch noch verschläft.

Doch hier gilt es: Je weniger ein Handyakku (oder ein Akku im Allgemeinen) aufgeladen wird, desto besser dessen Lebenszeit. Jeder Akku hat eine begrenzte Anzahl an Ladezyklen, welche unter optimalen Bedingungen auf ungefähr 1000 Ladezyklen geschätzt wird. Daher wird empfohlen, den Akku nicht bei jeder Gelegenheit an die Steckdose zu hängen, damit nicht unnötig Ladezyklen verschwendet werden. Lithium-Ionen-Akkus mögen keine Extreme, d.h. dass der Akku niemals komplett leer, aber auch niemals komplett voll sein sollte. Es wird also empfohlen, nicht von einem Extrem ins andere zu gehen. Warten Sie also weder darauf, dass der Akku auf 0 % fällt, noch sollten Sie diesen dann auf 100 % aufladen. Der Lithium-Ionen-Akku ist am glücklichsten, wenn er zwischen 20 und 85 % gehalten wird.

Tipp: Lassen Sie nicht Ihr Ladegerät an der Steckdose, wenn dieses nicht zum Aufladen verwendet wird. Es besteht der Irrglaube, dass ein Ladekabel, welches in einer Steckdose steckt, jedoch nicht zum Aufladen verwendet wird, keinen Strom verbraucht. Doch das ist falsch: Ein Ladekabel verbraucht weiterhin Strom, auch wenn Ihr Handy nicht angeschlossen ist. Daher ist es dringend zu raten, dieses von der Steckdose zu nehmen, sobald der Ladevorgang beendet ist.

Während der TüV Entwarnung gibt, man müsse sich in der heutigen Zeit nur wenig Gedanken darüber machen muss, dass ein Akku, welcher über Nacht aufgeladen wird, aufgrund eines technischen Defekts überhitzt und eventuell explodiert, verkürzt es dennoch die Lebenszeit des Akkus. Die derzeit verwendeten Lithium-Ionen-Akkus sind mittlerweile technisch so weit fortgeschritten, dass die Gefahr der Überhitzung hier so niedrig ist, dass man es fast komplett ausschließen könne.

Manche Experten raten übrigens dazu, seine Handyhülle vom Handy zu entfernen, während man dieses auflädt. Durch die Handyhülle kann sich unnötige Wärme anstauen, welche den Akku zusätzlich erhitzt und dadurch die Lebensdauer verkürzt.

Achten Sie darauf, wo Sie Ihr Handy hinlegen
Lithium-Ionen-Akkus haben tatsächlich eine Lieblingsbetriebstemperatur. Diese liegt zwischen 20 und 40 Grad Celsius. Alles drunter oder drüber kann sich negativ auf die Lebenszeit des Akkus auswirken. Daher wird geraten: Lassen Sie Ihr Handy nicht an Plätzen liegen, wo es direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist, vor allem an heißen Sommertagen. Besonders heiß kann es beispielsweise unter der Frontscheibe im Auto werden oder wenn das Handy auf Fensterbänken liegen gelassen wird.

Im Winter empfiehlt es sich, damit der Handyakku keine Frostbeulen bekommt,dass das Handy nicht in äußeren Taschen zu verstaut wird. In einer warmen Innentasche fühlt sich der Handyakku wesentlich wohler. Ebenso wird im Winter dazu geraten, wenn man von draußen kommt und die Temperatur des Handys niedriger als die Raumtemperatur ist, dieses erst entsprechend aufwärmen zu lassen, bis es Raumtemperatur erreicht hat. Sollten man das Handy aufladen, wenn dieses noch kalt ist, kann sich dies ebenfalls negativ auf die Lebenszeit des Akkus auswirken.

Lesen Sie bei der Inbetriebnahme eines neuen Geräts die Bedienungsanleitung
Für Lithium-Ionen-Akkus sind die ersten Ladezyklen die kritischsten und wirken sich auf die gesamte Lebensdauer des Akkus aus. Oftmals sind diese so wichtig, dass sie noch im Betriebswerk durchgeführt werden. Ob der Hersteller Ihres Produkts Ihnen zusätzlich empfiehlt, Ihren Akku bei den ersten Ladezyklen zu Hause vollständig aufzuladen, ist am besten der jeweiligen Bedienungsanleitung zu entnehmen. Denn während das volle Aufladen für die erste Ladezyklen wichtig sein könnte, ist dieses, wie bereits zuvor erwähnt, im späteren Leben eines Lithium-Ionen-Akkus kontraproduktiv.

Fazit
Man könnte die Lithium-Ionen-Akkus als kleine Diven bezeichnen: Nicht nur, dass sie es nicht mögen ganz leer oder ganz voll zu sein, sie haben auch eine Lieblingsbetriebstemperatur. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Ladezyklen hat jeder Lithium-Ionen-Akku eine begrenzte Lebenszeit. Diese lässt sich jedoch mit etwas umsichtiger Handhabung entsprechend ausschöpfen.

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