Pixel 4a: Google zeigt brandneues Android-Handy für unter 400 Euro

Mit seiner Pixel-Reihe zeigt Google jedes Jahr, wie ein ideales Android-Smartphone auszusehen hat. Zuletzt gab es aber Kritik wegen der Akku-Laufzeit. Das neue Pixel 4a hält nun scheinbar wieder länger durch. Im Video sehen sie den Vorgänger, das Pixel 4 im ausführlichen Test.

Eigentlich hätte das neue Mittelklasse-Smartphone von Google schon zur Entwicklerkonferenz I/O im Mai erscheinen sollen. Doch wegen der Corona-Pandemie wurde nicht nur die Konferenz abgesagt, sondern auch der Launch des Pixel 4a mehrfach verschoben. Doch nun ist es fast so weit: Zum 1. Oktober wird das Gerät in den Handel kommen, kündigte Google am Montag an.

Wir konnten das Pixel 4a schon einige Tage lang vorab ausprobieren. Im Praxistest wird schnell klar: Das Pixel 4a knüpft an die Stärke des Vorgängermodells - eine herausragende Kamera - an. Gleichzeitig besteht allerdings weiterhin berechtigte Sorge beim Thema Akkulaufzeit. Bereits das Google Pixel 4 hat mit einem zu kleinen Akku zu kämpfen, der gegenüber dem Vorgänger Pixel 3 sogar nochmals geschrumpft ist. Den gleichen Schritt geht der Hersteller nun aber auch in der Pixel A-Reihe und lässt den Akku von rund 3.400 mAh beim Pixel 3a auf nur noch rund 3.080 mAh beim Pixel 4a schrumpfen.

Nur ein Objektiv - dafür starke Software
Im Pixel 4a steckt die gleiche 12,2-Megapixel-Kamera wie im deutlich teureren, bisherigen Flaggschiff-Smartphone Pixel 4. Auf eine zusätzliche Zoomkamera wie im größeren Pixel 4 XL hat Google allerdings verzichtet.

Während andere Smartphone-Hersteller bis zu fünf Objektive auf der Geräterückseite in Stellung bringen, setzt Google beim Pixel 4a nur auf ein Objektiv und die Kraft der Software. Ausgeklügelte Verfahren zur digitalen Nachbearbeitung aufgenommener Fotos zeigen dabei beachtliche Ergebnisse.

Sterne und Gesichter fotografieren
Der Nachtsichtmodus wurde um das Programm "Astrofotografie" erweitert, das bei der Suche nach Himmelskörpern wie dem Kometen Neowise mehr Details erkennen lässt als man mit dem menschlichen Auge erfassen kann. Möglich machen dies lange Belichtungszeiten und eine spezielle Software. Wie beim Pixel 4 gelingen mit dem 4a auch Porträt-Fotos hervorragend. Das Gesicht erscheint gestochen scharf, der Hintergrund wird künstlich unscharf gestellt.

Die Selfie-Kamera auf der Vorderseite mit 8 Megapixeln hat Google als "Punch-Hole-Kamera" links oben am Rand des 5,8-Zoll-Displays (OLED) umgesetzt. Diese Lösung ermöglicht es Google, den schwarzen Bildschirm-Rand deutlich zu verringern.

Fingerabdrucksensor und Klinkenbuchse
Im Gegensatz zum teureren Google Pixel 4 verzichtet der Hersteller auf eine dreidimensionale Gesichtserkennung zum Entsperren des Geräts ("Face Unlock"). Stattdessen hat der Hersteller auf der Rückseite einen gut erreichbaren Fingerabdrucksensor platziert. Eine ähnliche Art der Biometrie wird auch für das im Herbst anstehende Google Pixel 5 erwartet, nachdem vor allem Kritik über den zu breiten Displayrand für das Face-Unlock-System im Pixel 4 laut wurde.

Das Pixel 4a wird mit dem Snapdragon-Prozessor 730G sowie dem Sicherheitschip Titan M ausgeliefert und verfügt über 6 Gigabyte RAM sowie 128 Gigabyte (GB) internen Speicherplatz. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell 3a hat nur 64 GB Speicher. Im Gegensatz zu vielen aktuellen Smartphones - und dem Pixel 4 - bietet das Pixel 4a auch noch eine Klinkenbuchse, so dass sich herkömmliche Kopfhörer ohne Adapter anschließen lassen.

Neue Funktionen bisher nur auf Englisch
Praktisch für Konferenzen und Interviews: Die neue Rekorder-App kann nicht nur Sprache aufzeichnen. Der eingebaute Chip wandelt sie in Echtzeit in Text um, der sich nach Schlüsselwörtern durchsuchen lässt. Eine Internetverbindung ist nicht nötig. Bislang funktioniert das nur für Englisch, weitere Sprachen sollen folgen.

Pünktlich zum Verkaufsstart im Oktober bringt der Konzern aber den neuen Google Assistant auf das Pixel 4a. In unserem Praxistest war er nur auf Englisch verfügbar. Der Software-Knecht ist jetzt schneller einsatzbereit und reagiert kontextbezogen. Wenn beispielsweise Google Maps geöffnet ist, löst der Befehl "Suche nach itelienischen Restaurants" keine allgemeine Google-Suche aus, sondern zeigt die Gaststätten direkt in der Karten-Anwendung.

5G folgt später
Bei Thema 5G fährt Google einen defensiven Kurs: Während andere Hersteller von Android-Smartphones wie Samsung, Motorola, Huawei und Xiaomi die fünfte Mobilfunk-Generation mit superschnellen Datenübertragungsraten und kurzen Datenlaufzeiten (Latenz) auch bei ihren Mittelklassemodellen auf dem Markt gebracht haben, unterstützt das Pixel 4a zunächst nur die 4. Mobilfunk-Generation (LTE).

Allerdings hat Google mit der Vorstellung des Pixel 4a auch eine 5G-Variante "für den Herbst" angekündigt. Es ist ein wenig größer als das 4a ohne 5G und wird mit 499 Euro spürbar teurer. Wegen der Mehrwertsteuer-Absenkung wird das Pixel 4a statt des Listenpreises von 349 Euro für 340,20 Euro zu haben sein. Im Herbst soll es auch ein neues Flagschiff-Smartphone, das Pixel 5, mit 5G geben. Das wird sich preislich aber in anderen Regionen bewegen als das 4a.

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