Apple iPhone XR: Test, Preis, Release, Farben – alle Infos!

Apple hat auf der Keynote das im Vergleich zum iPhone XS auch das günstigere iPhone XR vorgestellt! COMPUTER BILD hatte das Gerät für einen ersten Praxis-Test in Händen.

Apples aktuelle Smartphones iPhone 8, iPhone 8 Plus und iPhone X erhalten auf der Apple-Keynote in Cupertino endlich neue Nachfolger. Neben dem iPhone XS und iPhone XS Max kommt ein günstiger(er) iPhone-X-Ableger, der nicht wie zunächst erwartet iPhone 9, sondern iPhone XR heißt. Was unterscheidet das Gerät von den anderen Neulingen? COMPUTER BILD ist in Cupertino vor Ort und macht einen Praxis-Test zum iPhone XR!

iPhone XR, iPhone 9: Design
Das iPhone XR ist ein echter Bruch, eine Zäsur in dem seit dem iPhone 6 vor vier Jahren eingeführten Design. Denn optisch führt es die iPhone-8-Reihe nicht mehr weiter. Wie der Name vermuten lässt, ist das Design an das iPhone X aus dem Vorjahr angelehnt. Sprich: kein Home-Button, verhältnismäßig viel Displayfläche, wenig Rahmen, Notch am oberen Bildschirmrand – in der Aussparung stecken unter anderem die Frontkamera und die Infrarotkamera für Face ID. Denn da ohne Home-Button kein Touch ID (Entsperren per Fingerabdruck) möglich ist, lässt sich das iPhone XR Gesichtserkennung, entsperren. Für den Rahmen kommt beim iPhone XR Aluminium statt Edelstahl zum Einsatz und der Rahmen wirkt auch etwas dicker als beim iPhone XS. Das Gehäuse ist nach IP67-Zertifizierung gegen Staub und Spritzwasser geschützt, das Displayglas soll bruchsicherer sein als zuvor. Die Rückseite besteht aus dem vom iPhone XS bekannten Glas. Die größte Besonderheit: Apple treibt es beim XR kunterbunt, bietet ungewohnt viele Farben an. Von Korallrot über Geld bis hin zu Babyblau ist quasi alles dabei, was der Regenbogen hergibt. Das erinnert an längst vergessen geglaubte iPhone-5C-Zeiten.

iPhone XR, iPhone 9: Display
Das iPhone XR ordnet sich bei der Displaygröße zwischen den anderen Neuheiten iPhone XS (5,8 Zoll) und iPhone XS Max (6,5 Zoll) ein: Gewaltige 6,1 Zoll misst der Smartphone-Bildschirm, den Apple Liquid-Retina-Display nennt. Wer in diesem Jahr ein wirklich handliches iPhone sucht, wird also auch beim günstigeren Modell nicht fündig. Überraschend: Die Auflösung liegt trotz der enormen Größe bei gerade einmal 1792x828 Pixel. Im ersten Praxis-Test reichte das nicht für knackscharfe Bildschirminhalte aus – bei genauerem Hinsehen ist das Bild deutlich grober als beim XS. Anders als beim iPhone XS und XS Max verbaut Apple im iPhone XR ein LCD und kein OLED-Panel – die Unterschiede beim Kontrastumfang sind im direkten Vergleich deutlich sichtbar sein. Dafür ist das XR ein Stück weit heller, was gerade draußen bei starker Sonne ein großer Vorteil ist. Einen Nachteil gibt es aber doch noch: Käufer müssen auf die Funktion 3D Touch verzichten, die unterschiedliche Druckstärken auf dem Display erkennt.

iPhone XR, iPhone 9: Hardware
Erstaunlich: Auch im günstigen Smartphone von Apple kommt der neue A12-Chip mit seinen sechs Kernen zum Einsatz, der im neuartigen 7-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Er soll bis zu 15 Prozent schneller und wesentlich energieeffizienter sein als der A11-Chip. Die Vierkern-Grafikeinheit ist laut Apple bis zu 50 Prozent flotter unterwegs als der Vorgänger. Dazu gesellt sich die sogenannte Neural Engine: Sie ist dafür zuständig, dass das iPhone XR aus Erfahrung dazulernt (maschinelles Lernen). Das kommt zum Beispiel beim Erkennen von Fotomotiven und bei Wortvorschlägen zum Tragen. Die Neural Engine soll bis zu fünf Billionen Vorgänge pro Sekunde verarbeiten können und bis zu neunmal schneller sein als beim A11-Chip, trotzdem aber nur noch einen Zehntel des bisherigen Energieverbrauchs besitzen. Beim internen Speicher haben die Kunden die Wahl zwischen 64, 128 und 256 Gigabyte (GB). Der Akku soll eineinhalb Stunden länger durchhalten als jener des iPhone 8 Plus. Erstmals unterstützt die neue iPhone-Generation Dual-SIM – mit einer physischen SIM-Karte sowie einer eSIM. Ausschließlich in China lassen sich zwei physische SIM-Karten verwenden.

iPhone XR, iPhone 9: Kamera
Auf der Rückseite des iPhone XR sitzt keine Dual-Kamera wie bei den anderen iPhone-Neuheiten, sondern eine einzelne Weitwinkel-Knipse mit 12 Megapixeln und f/1.8-Blende. Abstriche muss man sonst aber nicht machen: Sie entspricht der Weitwinkel-Kamera in den anderen beiden neuen iPhones. Größere und tiefere Pixel verbessern laut Apple die Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen, was beim Praxis-Test bei viel Kunstlicht nicht wirklich einzuschätzen war. Neue ist auch Smart HDR: Dank der Funktion nimmt die Kamera bei jedem Foto mehrere Bilder mit unterschiedlichen Einstellungen auf und kombiniert sie zu einem Schnappschuss, der eine höhere Detailvielfalt aufweisen soll. Besonders bei sehr hellen und dunklen Flächen sowie bei Gegenlicht wertet Smart HDR die Fotos auf – das sieht toll aus! Interessant: Auch ohne zweite Rückkamera lässt sich der Bokeh-Effekt per Software-Lösung auf Bilder anwenden, der den Hintergrund unscharf stellt, da die Knipse Motive im Vordergrund softwareseitig erkennt. Die Tiefenschärfe lässt sich nachträglich noch verändern, was auch ohne zweite Linse gut funktioniert. Auf der Frontseite des iPhone XR befindet sich die gleiche duale Frontkamera wie beim iPhone XS und XS Max, die aus einer 7-Megapixel-Knipse sowie einer Infrarot-Kamera für die Bildtiefe besteht – Letztere benötigt das iPhone zum Beispiel für die Gesichtserkennung Face ID.

Apple iPhone XR, iPhone 9: Release, Preis, Farben
Das iPhone XR kommt später als die beiden XS-Geschwister: Erst ab dem 19. Oktober lässt es sich vorbestellen. Am 26. Oktober kommt es dann in den Handel. Die günstigste Version mit 64 GB Speicher kostet happige 849 Euro, die 128-GB-Variante schlägt mit 909 Euro zu Buche. Das Modell mit 256 GB wandert für 1.019 Euro über die Theke. Das iPhone XR erscheint in den Farben Weiß, Schwarz, Rot, Blau, Gelb und Koralle.

iPhone XS iPhone XS Max iPhone XR
Display-Größe 5,8 Zoll (OLED) 6,5 Zoll (OLED) 6,1 Zoll (LCD)
Display-Auflösung 2436x1125 Pixel (458 ppi) 2688x1242 Pixel (458 ppi) 1792x828 Pixel (326 ppi)
Speicheroptionen 64, 256, 512 GB 64, 256, 512 GB 64, 128, 256 GB
Prozessor Apple A12 Bionic Apple A12 Bionic Apple A12 Bionic
Arbeitsspeicher 4 GB 4 GB 3 GB
Kamera 2 x 12 Megapixel 2 x 12 Megapixel 12 Megapixel
Videoaufnahme 4K (24 - 60 FPS, OIS) 4K (24 - 60 FPS, OIS) 4K (24, 30 oder 60 FPS, OIS)
Frontkamera 7 Megapixel 7 Megapixel 7 Megapixel
Akku unbekannt unbekannt unbekannt
Rahmen Edelstahl Edelstahl Aluminium
Farben Silber, Grau, Gold Silber, Grau, Gold Weiß, Schwarz, Blau, Gelb, Koralle, Rot
Dual-SIM ja (SIM + eSIM) ja (SIM + eSIM) ja (SIM + eSIM)
Maße (in mm) 143,6 x 70,9 x 7,7 157,5 x 77,4 x 7,7 150,9 x 75,7 x 8,3
Gewicht 177 g 208 g 194 g
Preis 1.149 Euro (64 GB),
1.319 Euro (256 GB),
1.549 Euro (512 GB)
1.249 Euro (64 GB),
1.419 Euro (256 GB),
1.649 Euro (512 GB)
849 Euro (64 GB),
909 Euro (128 GB),
1.019 Euro (256 GB)
Verfügbar ab 21. September 2018 21. September 2018 26. Oktober 2018

iPhone XR, iPhone 9: Erste Einschätzung
Apple will mit dem iPhone XR all jene abholen, denen die beiden Topmodelle iPhone XS und iPhone XS Max zu teuer sind und die sich mit leicht abgespeckter Hardware zufrieden geben. Problematisch: Das iPhone XR ist günstiger, wirklich preiswert ist es bei Preisen von bis zu über 1.019 Euro aber nicht. Wer keinen großen Wert auf ein knackscharfes Display legt und mit einer einzelnen Rückkamera leben kann, spart mit dem XR im Vergleich zu den anderen beiden Neulingen aber einige Euro.

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