Notebook und TV kabellos verbinden

Mit der Technik Wireless Display von Intel lassen sich Notebook und TV über eine direkte WLAN-Verbindung koppeln. Wir zeigen, was man dafür alles braucht.

Zunächst muss in ihrem Notebook ein Core-Prozessor ab derdritten Generation sitzen sowie ein WLAN-Modul von Intel oderBroadcom. Welches Modul Sie haben, steht im Geräte-Manager vonWindows unter „Netzwerkadapter“. Auf aktuellen Notebooks mitIntel-Core-CPU ist die Software für Wireless Display üblicherweisevorinstalliert.

Achten Sie aber darauf, dass Sie die aktuellste Versionhaben, und aktualisieren Sie auch die Treiber für dieProzessor-Grafik. Für den Fernseher benötigen Sie eineWi-Di-Adapterbox, beispielsweise Netgears Push 2 TV für rund 70Euro. Die Box kommt an die Steckdose und per HDMI-Kabel an denFernseher. Anschließend wählen Sie am TV als Quelle denentsprechenden HDMI-Eingang. Starten Sie nun die Wi-Di-Software aufdem Notebook. Nach kurzer Zeit erkennt sie den Adapter, und perDoppelklick verbinden Sie Notebook und Adapter. Anschließenderscheint auf dem TV ein mehrstelliger Zahlencode, den Sieinnerhalb einer Minute in der Wi-Di-Software eingeben müssen, umdie WLAN-Verbindung zu sichern. Das brauchen Sie aber nur beimersten Mal zu erledigen. Aktivieren Sie die Option „Automatischverbinden“ in der Software, kontaktieren sich Adapter und Notebookvon allein, sobald Sie das Wi-Di-Tool starten.

Tipp: Vom Smartphone auf das TV-Gerät streamen

Hat alles geklappt, erscheint der Notebook-Bildschirm auf demFernseher. Braucht das Tool länger, um sich mit dem Adapter zuverbinden, müssen Sie eventuell eine Ausnahme für das Wi-Di-Tool inder Firewall anlegen. Sie können nun am Notebook wie beim Anschlusseines externen Monitors zwischen den Darstellungen wechseln, etwadupliziertem oder erweitertem Bildschirm. Oder Sie wechseln dieAuflösung.

Nun können Sie Inhalte über das Notebook am Fernseherausgeben. Auch Abspielen von Blu-rays funktioniert. Die Verbindungzwischen Notebook und WLAN-Router bleibt bestehen, so dass SieWi-Di und Internet gleichzeitig nutzen können. Häufig müssen Sieüber das Menü am Fernseher die Darstellung anpassen, weil das Bildnicht den ganzen Bildschirm ausfüllt. In der Intel-Software gibt esdafür keine Optionen.

Perfekt ist Wi-Di allerdings nicht. Im Test störten trotzkurzer Funkstrecke bei der Filmwiedergabe häufig Ruckler sowieBildund Tonversatz. Auch Eingaben auf dem Notebook sowie Bewegungendes Mauszeigers erschienen verzögert auf dem TV.


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