Telekom verbessert Verschlüsselung für GSM-Netz

Bis Ende 2013 will die Deutsche Telekom den Verschlüsselungsstandard A5/3 in ihr GSM-Netz integrieren.

Über die Sicherheit des Mobilfunknetzes machen sich diewenigsten Anwender Gedanken. Zu unrecht, denn schon 2009 bewiesKarsten Nohl auf dem Chaos Communication Congress, dass es mitrelativ geringem Aufwand möglich ist, über Handys geführteTelefonate im Umkreis von 100 Metern abzuhören.

Als Reaktion auf die NSA-Affäre will die Telekom als ersterNetzbetreiber in Deutschland bis Ende 2013 den neuenVerschlüsselungsstandard A5/3 einführen. Dieser sei deutlichsicherer als der bislang genutzte Standard A5/1. Hierfür musste derKonzern an 30.000 Basisstationen und zentralen Netzpunkten seineHard- und Software entsprechend umstellen.

Die Freischaltung von A5/3 soll schrittweise und von den Kundenunbemerkt erfolgen. In Polen, Mazedonien oder Tschechien setzt dieTelekom bereits auf den neuen Verschlüsselungsstandard. Leider sindnicht alle Handys mit dem neuen Standard kompatibel. Eine Übersichtder Geräte stellt die Telekom an dieserStelle bereit. Wird ein Handy nicht unterstützt, so kommtdarauf weiterhin der Standard A5/1 zum Einsatz.

Vodafone will A5/3 bis 2015 flächendeckend in sein Netzintegrieren. E-Plus und O2 werden in naher Zukunft ebenfallsumsteigen.


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