Acer Iconia A3-A10 im Test

Beim Acer Iconia A3-A10 steht der günstige Preis im Vordergrund. Der Test zeigt, dass Sie trotzdem beim Android-Tablet nicht zu viele Kompromisse machen müssen.

Das Acer Iconia A3-A10 ist eines der günstigsten 10-Zoll-Tabletsvon einem Markenhersteller. Zwar gibt es schon ab rund 160 Eurogroße Android-Tablets. Doch die stammen meist von kleinen, eherunbekannten Anbietern. Das Acer-Tablet bekommen Sie derzeit ab rund220 Euro. Auf die Ausstattung hat der günstige Preis keineAuswirkungen: Mit 16 GB internem Speicher, einemQuad-Core-Prozessor sowie einem Bildschirm mit 1280 x 800Bildpunkten bietet das Iconia A3 das Übliche für einMittelklasse-Tablet.

TouchWake: Aufwecken durch Handauflegen

Eher deuten Design und Verarbeitung auf den günstigen Preis hin:Das Iconia A3 steckt in einem wenig schmucken Plastikgehäuse, dassich nicht besonders hochwertig anfühlt. Es lässt sich mit etwasDruck spürbar verbiegen. Die Lautsprecher sind ungünstig platziert:Sie liegen unten außen am Gehäuse - halten Sie das Tablet quer,decken die Hände sie zu. Acer liefert das Iconia A3 mit zahlreichenApps aus und geht damit deutlich über dieAndroid-Standard-Ausstattung hinaus. Mit Acer Cloud bietet Acereinen eigenen Cloud-Speicherplatz an, den Sie mit Apps wie AcerDocs, Acer Media oder Acer Foto befüllen und mit anderen Gerätensynchronisieren können.

Weitere Besonderheiten des Iconia sind TouchWake undIntellispin: Über TouchWake können Sie das Tablet aus demStandby-Modus holen, wenn Sie das Display mit fünf Fingernberühren. Intellispin dreht den Bildschirminhalt auch dann, wenndas Tablet flach vor Ihnen liegt - in dieser Position reagiert derLagesensor normalerweise nicht.

Bedienung und Geschwindigkeit

Das Tablet lässt sich weitgehend flüssig und verzögerungsfreibedienen. Auch komplexe Webseiten können Sie schnell durchblätternoder aufzoomen. Top-Tempo beim Surfen oder für Spiele bietet derMediatek MT8125 dagegen nicht. Für anspruchsvolle Apps undeffektreiche Spiele ist es kaum geeignet: Asphalt 8 beispielsweiseruckelt sichtbar und reagiert verzögert auf Eingabebefehle. DieGrafikeffekte wirken außerdem weniger eindrucksvoll als aufschnellen Tablets. Das WLAN funkt nur über 2,4 GHz und arbeitetdafür ordentlich schnell: Als Streaming-Client für HD-Filme kommtdas Acer-Tablet zwar nur unter sehr günstigen Funkbedingungen inFrage, Surfen an einem üblich schnellen DSL-Anschluss funktioniertaber flott.

Akkulaufzeit und Gewicht

Das iPad Air hat die Messlatte fürs Gewicht bei großen Tabletsverschoben - so leicht wie das Apple-Tablet ist das Iconia A3nicht. Trotzdem geht sein Gewicht mit 555 Gramm in Ordnung.Gleiches gilt für die Akkulaufzeit: Sieben bis acht Stunden hält esbeim WLAN-Surfen und der Video-Wiedergabe durch.

Display: Mäßige Auflösung, mäßige Bildqualität

Für Filme und Fotos ist das Iconia A3 nicht ideal: Sein10-Zoll-Display ist zum einen nicht besonders hoch aufgelöst.Schrift wirkt wegen der verhältnismäßig geringen Punktdichte von149 ppi bei genauem Hinsehen etwas pixelig und stufig. Außerdemleuchtet der Bildschirm nicht sehr hell und stellt Farben etwasflau dar. Die Darstellung ist aber weitgehend blickwinkelstabil,nur wenn Sie sehr schräg aufs Display schauen, nimmt der Kontrastsichtbar ab.

Ausstattung: Viele Anschlüsse

Vom A3 bietet Acer auch eine Version mit 32 GB Speicher an. Aberauch der Speicher unseres Testgeräts mit 16 GB lässt sich durcheine Micro-SD-Karte erweitern. Außerdem bringt es einenMicro-USB-Port und einen Micro-HDMI-Ausgang mit - für denallerdings kein passendes Kabel. Trotzdem - viele teurere Tabletssind schlechter ausgestattet. Der Sparstift, den Acer beim A3angesetzt hat, macht sich bei der Kamera-Qualität deutlichbemerkbar: Sowohl die rückwärtige mit 5 Megapixel wie dieVGA-Front-Kamera machen meist unscharfe Aufnahmen mit unnatürlichenFarben. Die Frontkamera zeigt selbst bei gutem Licht starkesRauschen.


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