Alte Notebooks aufpolieren – von außen und von innen

Altersbedingt entdecken Sie an Ihrem Notebook immer mehr Gebrauchsspuren – vom Innenleben ganz zu schweigen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie den alten Glanz wiederherstellen.

Abnutzung garantiert
Kaufen Sie ein Notebook neu, sieht es makellos aus - doch die Freude währt nicht lang. Über kurz oder lang vermehren sich Krümel, Verschmutzungen, feine Haare zwischen den Tasten, Fussel und Staub, und dazu kommt dann noch die natürliche Abnutzung des Kunststoffs durch Ihre Tastenanschläge. Mit anderen Worten: Nach einigen Monaten und Jahren ähnelt der Hygienezustand Ihres Notebooks demjenigen der ungepflegten Toiletten in schäbigen Nachtclubs.

Dann geht es im Innenraum weiter: Staub dringt hier über die Monate wie selbstverständlich ein. Verfügt der Laptop über einen oder mehrere Lüfter, geht es noch wesentlich schneller. Das könnte Ihnen eigentlich egal sein, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass verschmutzte Kühlkörper und verstaubte Lüfter die Wärme schlechter abtransportieren. Viele Geräte drosseln dann die Leistungsaufnahme, was jedoch die Performance des Geräts negativ beeinflusst.

Mit anderen Worten: Es wird Zeit, Ihr Notebook aufzupolieren - und das klappt mit unseren Tipps.

So reinigen Sie Ihr Notebook
Reinigung von außen

Zuerst gilt: Halten Sie Abstand von allzu aggressiven Reinigungsmitteln oder im besten Fall generell chemischen Reinigern. Glasreiniger auf dem Display beispielsweise wird zwar bei einmaliger Anwendung keine Schäden hinterlassen. Nutzen Sie Mittel dieser Art regelmäßig, kann es jedoch anders aussehen - bleiben Sie daher am besten gleich bei sanften Reinigern oder Wasser.

Notwendig sind zunächst die folgenden Utensilien: Ein Pinsel; ein mildes Reinigungsmittel; Druckluft aus der Dose; Papiertücher oder Mikrofasertücher; Wattetupfer. Damit haben Sie schon alles, was Sie benötigen. Reinigen Sie das Gerät immer im ausgeschalteten Zustand!

Äußere Verschmutzungen, die nicht allzu hartnäckig sind, bekommen Sie schon mit einem Tuch und ein wenig Wasser oder vielleicht sanftem Essigreiniger weg. Etwas festsitzende Krümel können Sie mit dem Pinsel bearbeiten, alternativ bietet sich die Druckluft-Dose an. Achten Sie bei diesen Aktionen darauf, möglichst keine Flüssigkeit ins Innere vordringen zu lassen (etwa durch Lüftungsschlitze).

Drehen Sie das Gerät ruhig auch einmal um und schütteln Sie einfach oder drücken Sie die Tasten. Sie werden staunen, wie viel Schmutz allein dadurch aus dem Tastaturbett fällt. Sprühen Sie dann noch einmal ein wenig Luft auf die Tastatur. Wiederholen Sie diese Schritte, bis wirklich nur noch vereinzelt Schmutz sichtbar ist.

Schwieriger wird es, wenn es um abgenutzte Tasten geht, die ihr mattes Äußeres verloren haben und nun plastikartig glänzen. Sogenannte Scotch-Brite-Schwämme können das ursprüngliche Erscheinungsbild ein wenig wiederherstellen, perfekt wird das Resultat aber nie. Echte Kratzer können Sie eventuell mit Polierpaste teilweise beseitigen - aber auch dieses Resultat wird nicht makellos ausfallen.

Wenn alles nichts hilft…
Manchmal reicht ein wenig Saubermachen nicht aus. Mangelt es Ihrem Notebook an Leistung, können Sie eigentlich nur an zwei Stellen ansetzen: Festplatte oder RAM. CPU und GPU auszuwechseln, ist bei den meisten Laptops unmöglich oder hochriskant und komplex.

Wenn Sie von einer HDD-Festplatte auf ein SSD-Modell wechseln, werden Sie einen ordentlichen Leistungsschub bei der alltäglichen Arbeit bemerken. Dasselbe gilt beim RAM: 4 GB sind heute die untere Grenze. Können Sie bei Ihrem Notebook auf 8 GB (oder mehr) aufrüsten, macht sich das vor allem bei der gleichzeitigen Nutzung vieler Programme bemerkbar.


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