TSCHÜSS AIRPORT: DAS SIND DIE BESTEN ALTERNATIVEN

Apples AirPort-Router sind Geschichte. Wir zeigen, mit welchen Geräten ihr den gleichen Komfort erreicht.

1999 erntete Steve Jobs beim Publikum der Macworld tosenden Applaus: Das gerade vorgestellte Laptop „iBook“ verfügte über einen WLAN-Anschluss, um ganz ohne Kabel online zu gehen! Passend dazu kam die AirPort Base Station in den Handel, mit dem sich iBook-Kunden mit wenigen Handgriffen ein WLAN-Netz einrichten konnten.

Später trennte Apple die AirPort-Linie in „Extreme“ und „Express“: die große Station mit mehreren Ethernet-Anschlüssen und einem USB-Port für Drucker, die kleine Station für unterwegs und mit integriertem Audioanschluss für drahtlose Musikübertragung. Im April 2018 zog sich Apple aus dem Router-Geschäft zurück. Inzwischen findet man Apples Router noch mit etwas Glück im Einzelhandel. Obwohl die AirPorts nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik sind, gibt es einen guten Grund, noch ein altes Modell zu ergattern: Mit einem Firmware-Update machte Apple im Herbst 2018 aus der AirPort Express einen AirPlay-2-Empfänger. Zusammen mit herkömmlichen Lautsprechern könnt ihr so Musik kabellos durchs Haus schicken. Die Time Capsule – eine AirPort Extreme mit eingebauter Festplatte – bietet hingegen hervorragenden Komfort für drahtlose Backups.

Zauberwort „Mesh“

Wer nicht nur seine Wohnung, sondern zum Beispiel ein mehrstöckiges Haus flächendeckend mit WLAN versorgen möchte, kann dazu ein Mesh-Netzwerk aufbauen. Die Übersetzung des englischen Wortes Mesh lautete Gewebe: Statt mehrere WLAN-Inseln aufzubauen, zwischen denen ihr mit euren Geräten beim Bewegen durch das Büro oder euer Haus hüpft, legt sich ein Mesh-Netzwerk wie ein breites Tuch über den Standort der Router. Die Verbindung untereinander funktioniert automatisch. Egal ob ihr euch also im Keller oder auf dem Dachboden befindet: euer Smartphone, Tablet oder Rechner ist stets mit dem gleichen WLAN-Netz und automatisch mit dem schnellsten Zugangspunkt verbunden. Apple Router sind nicht in der Lage, so ein Mesh-Netzwerk aufzubauen. Doch es gibt Alternativen.

Der Klassiker: AVM Fritzbox

Eine Fritzbox des Berliner Herstellers AVM findet sich an vielen Internet-Anschlüssen Deutschlands. Modelle wie die Fritzbox 7490 oder Fritzbox 7590 vereinen nicht nur Modem und WLAN-Router, sondern bieten darüber hinaus auch einige andere spannende Features wie einen Anrufbeantworter, Datenserver oder Heizungs- und Steckdosensteuerung. Seit der Firmware-Version 7.0 sind AVM-Router und -Repeater in der Lage, ein gemeinsames Mesh-Netzwerk zu bilden. Wer schon eine Fritzbox hat, kann so mit wenig Aufwand und Kosten das WLAN-Signal mit einem Repeater an anderen Orten erweitern.

Google Wifi

„Smart und unkompliziert“ beschreibt Google sein WLAN-System. Der Grund: Nach der Einrichtung im Baukastenprinzip müssen sich die Nutzer nicht mehr um die Konfiguration kümmern. Das kompakte System aktualisiert sich von selbst und sorgt stets dafür, dass eure Geräte mit dem Zugangspunkt mit dem höchsten Datendurchsatz verbunden sind. Familien unterstützt Google mit einem Webseiten-Filter sowie einer WLAN-Zeitschaltuhr.

Netgear Orbi

Googles Konkurrent Netgear behauptet „bis zu 100 Prozent schneller als Google Wifi“ zu sein. Möglich macht das unter anderem ein dritter WLAN-Kanal, der mit 5 GHz die einzelnen Basisstationen untereinander verbindet. Für eure Smartphones, Tablets und Rechner stehen so zwei weitere Kanäle bereit. Falls ihr Geräte wie den Fernseher oder einen Desktop-Computer per LAN-Kabel anbinden wollt, habt ihr bei Netgear Orbi drei LAN-Anschlüsse zur Verfügung. Dafür ist der Orbi deutlich größer als der kompakte Google-Router.

Linksys Velop

Für große Häuser ist das Linksys-Velop-System mit sechs integrierten Antennen pro Basisstation optimal. Satte 550 Quadratmeter könnt ihr mit dem Dreierpack problemlos abdecken. Für eine perfekte Verbindung sucht sich der integrierte Prozessor stets die schnellste, drahtlose Route von Zugangspunkt zu Zugangspunkt. Wie bei Google steht bei Velop nur ein Ethernet-Port zur Verfügung.


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