PUBLIC BETA: SO TESTET IHR IOS 13, IPADOS 13 UND MACOS CATALINA

Vor dem Start der neuen Betriebssysteme im Herbst lässt Apple die neuen Systeme testen. Und so klappt die Installation.

Der Herbst wird dunkel, oder besser gesagt: dark. Denn der Dark Mode auf dem iPhone und iPad gehört zu den wichtigsten Neuerungen von iOS und iPadOS. Außerdem enthält das Update neue Kamera-Features, darunter endlich die Möglichkeit, Videos zu begradigen. Mit Sign in with Apple steht ein neuer auf Privatsphäre ausgerichteter Dienst zur Registrierung auf Webseiten und in Apps bereit. Außerdem gibt’s neue Memojis sowie Memoji-Sticker, eine komplett neue Erinnerungen-App und einmal mehr einen kleinen Geschwindigkeits-Boost. Wer ein iPad hat, kann sich über noch mehr Features für den Apple Pencil, Unterstützung für USB-Sticks sowie die Möglichkeit zur Bedienung mit Maus oder Trackpad freuen. Gut zu wissen für die Spieler unter euch: eure Playstation-4- und Xbox-One-Controller funktionieren künftig auf dem iPhone und iPad. Voraussetzung für iOS 13 ist ein iPhone SE, 6s, 6s Plus oder neuer. iPadOS setzt mindestens ein iPad Air 2, iPad der 5. Generation, iPad mini 4 oder ein iPad Pro voraus.

Auf dem Mac verdrängen unter macOS 10.54 „Catalina“ Musik, TV und Podcasts das in die Jahre gekommene iTunes. Weitere Apps könnten dank Catalyst schon bald folgen. Die Technologie ermöglicht es Entwicklern, iPad- und iPhone-Apps mit wenig Aufwand an den Mac anzupassen. A propos iPad: Die neue Funktion Sidecar erlaubt es euch künftig, euer iPad per Kabel oder drahtlos mit eurem Mac als zweites Display oder Grafiktablet zu verwenden. macOS Catalina läuft auf dem MacBook Air, MacBook Pro, Mac mini und iMac ab 2012, dem MacBook ab 2015, dem iMac Pro sowie auf dem Mac Pro ab 2013.

Backup vor Beta!

Schon kurz nach Ende der WWDC-Keynote im Juni veröffentlichte Apple die erste Entwickler-Beta der neuen Systeme. Diese soll App-Entwickler befähigen, frühzeitig Ihre Apps an das neue System anzupassen. Für den produktiven Einsatz sind Vorabversionen aber nicht geeignet, da es zu unerwarteten Fehlern kommen kann, die im Zweifel eure Arbeit unmöglich machen. Die Public Beta, die für alle Interessenten offensteht, ist etwas stabiler, jedoch ebenso wenig als System für den produktiven Einsatz gedacht. Installiert die Beta also nur auf einem Zweitgerät oder – und das klappt nur auf dem Mac – einer zweiten, separaten Festplatte oder Partition.

Bevor ihr euch bei Apple für die Vorabversion registriert und die Installation startet, erstellt unbedingt ein Backup eures Geräts. Damit stellt ihr im Notfall Daten schnell wieder her. Auf dem iPhone und iPad macht ihr am besten ein iCloud-Backup in den Einstellungen bei eurer Apple ID, iCloud und iCloud Backup. Alternativ schließt ihr die Geräte am Rechner an und erstellt ein verschlüsseltes Backup über iTunes. Euren Mac sichert ihr am besten über ein Time-Machine-Backup oder eine exakte Kopie auf einer externen Festplatte mithilfe von Carbon Copy Cloner. Wie’s funktioniert und weitere Backup-Tipps findet ihr in diesem Blog-Beitrag.

iPhone und iPad: Profil laden

Nach dem Backup registriert ihr euch zuerst auf eurem iPhone oder iPad unter beta.apple.com. Wechselt anschließend zu Registriere deine Geräte und klickt auf iOS oder iPadOS. Klickt etwas weiter unten unter Punkt 2 Profil laden auf Profil laden und wählt danach Zulassen. In den Einstellungen eures iPhones oder iPads findet ihr jetzt ganz oben den neuen Menüeintrag Profil geladen und darin das Profil, das ihr oben links über Installieren aktiviert. Wählt nach der Eingabe eures Passcodes erneut Installieren und startet euer iPhone oder iPad neu. Im Anschluss könnt ihr in den Einstellungen, Allgemein und Softwareupdate die Installation starten.

Zurück zu iOS 12 kommt ihr nur über iTunes. Setzt euer iPhone oder iPad in den Wiederherstellungsmodus und wählt im iTunes-Dialog Wiederherstellen. Dadurch lädt iTunes iOS 12 und installiert eine frische Kopie auf dem Gerät. Danach könnt ihr über iCloud oder iTunes euer Backup einspielen.

macOS Catalina: Mit zweiter Partition oder Volume

Auf dem Mac gibt es einen komfortableren Weg, mit der Vorabversion zu spielen. Wenn ihr ausreichend Speicherplatz zur Verfügung habt, erstellt ihr einfach eine zweite Partition, beziehungsweise ein zweites Volume bei APFS-formatieren Datenträgern. Öffnet dazu unter Programme und Dienstprogramme das Festplattendienstprogramm. Wenn eure Festplatte mit Mac OS Extended formatiert ist, klickt ihr oben auf Partitionieren und dann auf das +. Wählt bei der Größe 20 GB oder mehr und startet den Prozess mit Anwenden.

Wenn ihr schon das neue, seit macOS 10.13 High Sierra verfügbare APFS-Format verwendet, klickt ihr einfach eure interne Festplatte an und dann oben auf das Plus-Zeichen. Der Vorteil: Ihr müsst keine Größe angeben. Beide Systeme teilen sich im Anschluss einfach den verfügbaren Platz.

Alternativ könnt ihr Catalina auch auf einer externen USB-3- oder Thunderbolt-Festplatte installieren. Verwendet in dem Fall unbedingt ein Modell mit SSD, das ausreichend Geschwindigkeit bietet, um das neue System zu testen.

Um macOS Catalina zu installieren, ruft ihr wie bei iOS beta.apple.com auf und registriert euren Rechner durch Download und Installation des macOS Public Beta Access Utility. Nach dem Start des Downloads über Einstellungen und Softwareupdate erscheint Catalina als App unter Programme. Öffnet die App einfach, um die Installation auf der neuen Partition, dem neuen Volume oder der externen Festplatte zu starten.Löschen könnt ihr Catalina erneut im Festplattendienstprogramm. Entfernt hier die Partitionen oder die Volumes Catalina und Catalina – Daten.

Mac wiederherstellen

Wenn ihr mutig wart oder einen Fehler gemacht habt und Catalina statt des bestehenden Systems installiert habt und zurück zum alten System wollt, verwendet ihr einfach das Time-Machine- oder Carbon-Copy-Cloner-Backup. Startet euren Rechner im Wiederherstellungsmodus und wählt nach dem Start macOS erneut installieren. Im anschließenden Setup entscheidet ihr euch, Daten von einem Mac, Time Machine-Backup oder Startvolume zu übertragen und wählt hier alle Optionen aus.


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