Huawei P40 (Pro) kommt Ende März – so soll es aussehen

Huawei will sein nächstes Topmodell Ende März enthüllen. Das Huawei P40 (Pro) soll ohne Google-Dienste erscheinen und ein nie gesehenes Design besitzen. Erste Bilder sind schon da – und erinnern ein wenig an Samsungs Galaxy S20.

Trotz des US-Banns und verwehrten Google-Diensten hält Huawei an seinem Zyklus fest: Wie in den vergangenen Jahren, als das Unternehmen noch kein Spielball des Handelskriegs zwischen den USA und China war, wird das Topmodell des ersten Halbjahres unbeirrt gegen Ende März vorgestellt – wie zuletzt das Huawei P30 Pro (Test). Statt auf Play-Store und Google Mobile Services baut Huawei bei seinem P40 auf die eigens entwickelten Alternativen zu den Google-Diensten.

Huawei P40 Pro kommt Ende März mit HMS
Wie Huawei-Mobile-Chef Richard Yu gegenüber dem französischen Android-Portal Frandroid (via XDA) bestätigt, plant das Unternehmen, die neue Topmodell-Serie – vermutlich bestehend aus Standard-, Lite- und Pro-Modellen – gegen Ende März in Paris zu präsentieren. Die P40-Serie soll ein völlig neues Design, eine verbesserte Kameraqualität, höhere Leistung und verbesserte KI-Funktionen an Bord haben, verspricht der Huawei-Manager.

Yu verriet weiter, dass die P40-Serie wie alle im nächsten Jahr erscheinenden Smartphones mit Android 10 ab Werk ausgerüstet sein wird. Weiter kündigte Yu an, dass die kommende Smartphone-Serie über die klassischen Vertriebskanäle, einschließlich der Betreiber und Reseller, vermarktet werden soll.

Dieser Schritt überrascht doch etwas. Denn beim Mate 30 Pro, das ohne jegliche Google-Dienste und -Apps seit Mitte Dezember auch im deutschen Handel gelandet ist, sieht das noch anders aus. Hier hatte das Unternehmen sich dazu entschlossen, es nur in kleiner Auflage und nur über einen Händler anzubieten, um zu testen, wie Kunden auf ein reduziertes App-Angebot auf dem Smartphone ohne Google-Play-Store, Gmail, Google Maps, Whatsapp, Facebook und viele weitere prominente Anwendungen reagieren. Seit Januar 2020 vertreibt Huawei das Mate 30 Pro auch über seinen neu eingerichteten Onlineshop.

Huawei P40 (Pro) mit eigenem Assistant
Schon mit dem Mate 30 Pro hatte Huawei erste Grundpfeiler der Alternative zu den proprietären Google Mobile Services (GMS) in petto.

Huaweis HMS bestehen ähnlich wie die GMS aus mehreren Komponenten, die sowohl für Nutzer als auch Entwickler relevant sind. Neben den Huawei Mobile Services existieren zudem entsprechende Apps und ein HMS Core, die für bestimmte Dienste und Funktionen wichtig sind. In den nächsten Monaten baut das Unternehmen die noch weiter aus. Neben eigenen Diensten wie einer Video- und Musikplattform will Huawei auch eine Alternative zum Google Assistant liefern, der Anfang 2020 auch in Deutschland starten soll.

Huawei P40 (Pro) womöglich mit Penta-Kamera und 10-fach-Zoom
Zur Hardware-Ausstattung kursieren seit einer Weile erste Gerüchte. So soll es ein 6,5- bis 6,7-Zoll-OLED-Display mit 2K-Auflösung besitzen, das sich um alle vier Gehäuseseiten schmiegt, und eine Bildwiederholrate von 120 Hertz haben. Ferner wird von einem Display-zu-Gehäuse-Verhältnis von um die 98 Prozent ausgegangen, was offenbar durch ein Hole-Punch-Display erreicht wird. Das P40 kommt 91 Mobiles und Onelaks zufolge mit einem flachen Bildschirm und einer Displaydiagonale von 6,1 oder 6,2 Zoll. Angelehnt an Samsungs Galaxy S10 Plus (Test) geht der bekannte Leaker Evelaks davon aus, dass Huawei eine Keramik-Version seines P40 Pro ankündigen wird. Optisch mutet es mit seinem riesigen rückseitigen Kameraelement wie Samsungs Galaxy S20 an.

Wie Xiaomis Mi Note 10 (Test) wird das P40 Pro wohl eine Hauptkamera mit fünf Sensoren verbaut haben, von denen der primäre Sensor auf 64 Megapixel (Sony IMX686-Sensor mit OIS) kommen soll. Die Ultraweitwinkel-Kamera komme auf 20 Megapixel, die Telefotokamera mit Zehnfachzoom auf zwölf Megapixel. Weiter seien eine Makro-Linse und ein Time-of-Flight-Sensor (ToF) womöglich für Porträtaufnahmen an Bord.

Interessant ist die Wahl der kolportierten Energiespeicher-Technologie für das P40 Pro: Der verbaute 5.500-Milliamperestunden-Akku soll angeblich auf Graphen setzen und 70 Prozent des Volumens einer herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterie besitzen. Ein volles Aufladen erfolge binnen 45 Minuten per 50-Watt-Netzteil. Ob die Technologie bereits marktreif ist, wagen wir und auch der Leaker Ice Universe zu bezweifeln. Beim Prozessor soll der zur Ifa 2019 vorgestellte Kirin-990-Chipsatz mit 5G-Modem zum Einsatz kommen.

Sofern die technischen Daten korrekt sind, dürfte es sich wieder einmal um ein spannendes Top-Smartphone handeln. Bleibt nur abzuwarten, wie gut die eigenen Dienste ausfallen oder – noch besser für alle – ob sich die US-Sanktionen gegen Huawei in Wohlgefallen auflösen. Denn trotz der massiven Bemühungen, eine eigene Plattform auf die Beine zu stellen, ist es dem Unternehmen nicht ohne weiteres möglich, beliebte Apps von US-Unternehmen über die App-Gallery anzubieten.

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