Ist der Akku wirklich immer voll, wenn er bei 100% steht?

Komische Frage, oder? Aber durchaus kann man die nicht einfach mit „Ja“ beantworten. Denn es gibt Ausnahmen: So machen sich die Hersteller durchaus Gedanken darum, das Leben des Akkus zu verlängern. Trennt man sein Smartphone nur für eine kurze Zeit vom Strom, wird es in der Regel nicht wieder aufgeladen. Tatsächlich hat dein Akku aber vielleicht Kapazität abgegeben und steht real bei 98% während im Display von 100% die Regel ist.

Anderes Beispiel: Ich habe mir Anfang des Jahres ein neues Apple iPhone 8 gegönnt. Der Akku war entsprechend noch weitestgehend ungenutzt. Nun ist es so, dass Apple für das iPhone 8 Akkus mit einer Designkapazität von 1.821mAh verbaut. So steht es jedenfalls laut den Kollegen von »iFixit.com auf der Rückseite des Akkupacks. Ist ein Akku ganz neu, kann es durchaus sein, dass er sogar noch mehr als die angegebene Energie abgeben kann. In meinem Fall konnte er 1.870mAh aufnehmen. Das entspricht somit rechnerisch rund 103% Leistung.

Genau anders sieht es bei alten, fast verbrauchten Akkus aus: Ist ein Akku am »Ende seines Lebenszyklus angekommen, kann er nur noch einen Bruchteil seiner ursprünglichen Leistung speichern und wieder abgeben. Bleiben wir bei meinem iPhone 8: Mit 1.456mAh wäre er am Ende seines Lebenszyklus angekommen, denn dann könnte er nur 80% der Kapazität aufnehmen für die er konzipiert wurde. Das Betriebssystem würde ihn dann nicht weiter aufladen. Im Display stünden dennoch 100%, denn relativ betrachtet wäre der Akku voll. Er kann einfach nicht mehr Energie aufnehmen. In Folge dessen wäre der Akku aber auch deutlich schneller wieder leer, denn es steht ja realistisch betrachtet weniger Energie zur Verfügung.

Fazit: 100% Akkuanzeige im Display müssen nicht zwangsläufig 100% realer Kapazität entsprechen.

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