Samsung Galaxy S10 in vier Varianten: Preis, Release, Gerüchte, Kamera

Das Samsung Galaxy S10 steht vor der Tür: Womöglich bringt Samsung neben den drei normalen Galaxy-S10-Varianten ein Supermodell namens Galaxy S10 X. Auch nach Deutschland? Alle Gerüchte und Infos!

Bislang gab es zum Galaxy S10 vor allem Gerüchte. Doch jetzt hat Samsung erstmals sowohl den Vorstellungstermin als auch den Namen des neuen Modells bestätigt, gleichzeitig verraten koreanische Medien das Datum des Verkaufsstarts im März. Per Twitter hat Samsung das Galaxy-Unpacked-Event zur Vorstellung der nächsten Generation für den 20. Februar 2019 in San Francisco angekündigt. Die Grafik zeigt eine animierte Zahl 10 – sowie zwei praktisch randlose Smartphone-Gehäuse direkt nebeneinander. Möglicherweise ein weiterer Hinweis auf – im Vergleich zum S9 – noch schmalere Gehäuseränder:

Galaxy S10: Endlich wieder Innovation?
Galaxy S6 (Edge) und Galaxy S8 punkteten mit revolutionär neuen Designs, die jeweils folgenden Modelle S7 und S9 brachten nur Verbesserung bei den Details. Folgt Samsung weiter diesem Zweijahres-Rhythmus für tiefgreifende Innovationen, dürfen Galaxy-Fans hoffen: Nachdem das Galaxy S9 im Grunde ein verbessertes Galaxy S8 war, verteilt der Hersteller beim kommenden Galaxy S10 wohl einen Rundumschlag an Neuerungen und tritt gleich mit einer ganzen Flotte unterschiedlicher Galaxy-S10-Modelle an. Um an der Konkurrenz vorbeizuziehen, ist das auch nötig: Fast ein ganzes Jahr führte Samsung mit Galaxy S9 Plus, Galaxy S9 und Galaxy Note 9 die Smartphone-Bestenliste an, bis das Huawei Mate 20 Pro sich vor deren Nase setzte. COMPUTER BILD hat alle bisher bekannten Gerüchte und Infos.

Drei Modelle: Galaxy S10 Lite, Galaxy S10, Galaxy S10 Plus
Beim Galaxy S10 wagt Samsung den großen Auftritt mit drei Haupt-Modellvarianten. Wie unterscheiden sich die Geräte? Im Wesentlichen dürfte es auf die Größe (und damit auch Akkukapazität und Displaydiagonale) sowie die Kameraausstattung hinauslaufen. Laut der Seite MobileFun heißen die Modelle Samsung Galaxy S10 Lite, Samsung Galaxy S10 Edge und Samsung Galaxy S10 Plus. Der Insider IceUniverse widerspricht in Teilen – statt Edge komme ein normales S10. In einem Tweet behauptet er, dass folgende Varianten und Größen erscheinen: 5,75 Zoll im Lite-Modell, 6,11 Zoll im S10 und 6,44 Zoll für das S10+. Ein erstes Bild aus freier Wildbahn ist mittlerweile auf Twitter aufgetaucht. Gut erkennbar: Das Display des S10 nimmt quasi die komplette Vorderseite ein. Die Vorderkamera ist auf der rechten Seite in einem kleinen Loch versteckt, nicht mehr in einer Notch.

Galaxy S10 X: Das Super-Galaxy mit 5G und sechs Kameras
Auf der CES hat COMPUTER BILD zudem einen Smartphone-Prototyp entdeckt, der bereits mit der neuen 5G-Mobilfunktechnik arbeitet (siehe Video). Steckt dahinter das bereits vom Wall Street Journal thematisierte viertes Galaxy-S10-Modell? Diese Luxus-Variante handeln Insider unter dem Namen „Galaxy S10 X“. Das Modell, das zum zehnjährigen Jubiläum der Samsung-Galaxy-Reihe herauskommt, ist den Meldungen der koreanischen ETnews zufolge ein wahres Ausstattungswunder: Super-AMOLED-Display mit 6,7-Zoll-Display (6,66 Zoll laut Twitter-User UniverseICE), 1 Terabyte interner Speicher, 10 Gigabyte Arbeitsspeicher und ein riesiger Akku (5.000 mAh). Hinzu kommen sage und schreibe sechs Kameras: vier auf der Rückseite, eine Dual-Kamera vorne – sowie eben der neue Datenfunkstandard 5G. Schade: Die 5G-Variante dürfte mangels 5G-Netz nicht nach Deutschland kommen, sondern exklusiv bei bestimmten Providern wie Verizon in den USA (mit Qualcomm-5G-Modul) oder in Nordkorea (mit Samsung-5G-Modul) zum Verkauf stehen.

Galaxy S10: Mehrfach-Kamera mit Nachtmodus
Die Entwicklung zu Mehrfachkameras ist nicht überraschend: Im Rahmen der Präsentation des Galaxy A9 – Samsungs erstem Smartphone mit vier Kameras – sprach COMPUTER BILD mit Mark Notton, dem Director of Product Portfolio bei Samsung. Auf die Nachfrage, ob auch das nächste Galaxy-S-Modell mit noch mehr Kameras geplant sei, bestätigte er entsprechende Überlegungen. Ob das letztlich auch das Galaxy S10 betrifft, bleibt damit zwar unklar, doch warum sollte Samsung die für das Galaxy A9 entwickelte Kombination aus Ultraweitwinkel-, Normal- und Zoom-Kamera seinem Topmodell vorenthalten?

Gerüchten zufolge erhält die Budget-Version des Galaxy S10 eine duale Rückkamera. Die beiden anderen Modelle sind demnach mit einer Dreifach-Hauptkamera ausgestattet. Ein Szenario sei laut AllAboutSamsung die Kombination aus 12-Megapixel-Hauptkamera mit variabler Blende (f1.5/f2.4) und einer Weitwinkelkamera mit 16 Megapixeln, 123-Grad-Aufnahmewinkel und einer Blende von f1.9. Das Triple-Kamera-Set-up soll zusätzlich eine Zoom-Kamera mit bis zu 13 Megapixeln und f2.4 bekommen. Die Selfie-Kamera des Plus-Modells SM-G975F erhält demnach eine zweite Linse – wie das Google Pixel 3. Das macht unterm Strich erstmals fünf Kameralinsen in einem Galaxy: Triple-Kamera hinten, Dual-Kamera vorn. Laut Wall Street Journal bekommt ein bislang geheimes Spitzenmodell sogar noch eine sechste Linse spendiert: Vier Kameras sollen dem Bericht zufolge auf der Rückseite für hochwertigere Fotos und eine bessere Tiefenwahrnehmung sorgen. Mit zwei Objektiven neben dem Display könnte Samsung wiederum – ähnlich wie Google bei seinem neuen Smartphone Pixel 3 – den Nutzern Selfies mit mehr Bildinhalt ermöglichen. Und noch ein Detail übernimmt Samsung möglicherweise von Konkurrent Google: den Nachtmodus, der hellere Bilder durch mehrfache Aufnahme ermöglicht. Die Seite XDA Developers hat in der Beta-Software von Android Pie einen Hinweis auf eine entsprechende Option mit dem Namen „Bright Night“ (helle Nacht) gefunden.

Galaxy S10: Neuer Prozessor macht Tempo
Samsung hat mit dem Exynos 9820 kürzlich offiziell seinen neuen Hochleistungs-Prozessor präsentiert. Der Chip soll in kommenden Topmodellen verbaut sein, wahrscheinlich steckt er als Erstes im Galaxy S10. Ähnlich wie bei Apples aktueller iPhone-Generation besitzt der Prozessor eine eigene Komponente für künstliche Intelligenz (KI). KI-Prozesse sollen bis zu siebenmal schneller ablaufen als beim Vorgängermodell Exynos 9810, der im Galaxy S9 Plus und Note 9 werkelt. Die Single-Core-Leistung für einzelne Anwendungen soll um bis zu 20 Prozent steigen, die Multi-Core-Leistung für parallel laufende und komplexe Apps um bis zu 15 Prozent. Samsung integriert in den Chip ein LTE-Advanced-Pro-Modem, das im Download theoretisch bis zu 2 Gigabit pro Sekunde schafft. Erste Benchmark-Tests über Antutu lassen erahnen, wie viel Power in Samsungs kommendem Mega-Handy stecken dürfte: Gigantische 325.076 Punkte erreicht das vermeintliche S10 in ersten Tests – damit wäre es das bislang schnellste Smartphone. Das Huawei Mate 20 Pro (307.059 Punkte) und Apples iPhone XS Max (323.300 Punkte) liegen dahinter.

Samsung Galaxy S10: Display
Samsungs Chief Executive Officer DJ Koh hatte für das nächste Galaxy-S-Modell ein grundlegend neues Design und frische Farben versprochen. Designer Ben Geskin hat schon mehrere stimmige Designentwürfe des Galaxy S10 veröffentlicht. Im jüngsten Werk platzierte man auch die Frontkamera nach den aktuellen Leaks: Dem Anschein nach verkneift sich Samsung eine „Notch” (Aussparung oben im Display) nach Apple-Vorbild. Die Frontkamera verpflanzt der Hersteller möglicherweise einfach an den oberen rechten Rand im Bildschirm, der dafür entsprechend des auf der Samsung-Entwicklerkonferenz vorgestellten „Inifinity-O“-Displaydesigns ein winziges Loch erhält. Vorteil: Das Display lässt sich weit bis zum Rand ziehen – oben und unten. Ein auf Twitter gepostetes Foto von Displayschutzfolien für das Galaxy S10 unterstützen den Designentwurf von Geskin. Dabei soll das Loch kleiner als beim Galaxy A8S sein. Im Vergleich zu Galaxy S8 und S9 fällt der Rand oben und unten deutlich schmaler aus.

Galaxy S10: Kratzfestes und bruchfestes Display?
Die Südkoreaner haben ein Patent eingereicht, wonach eine dünne Display-Beschichtung sich bei Kratzern selbst heilt. Eine solche Oberfläche war bereits für das LG Flex 2 versprochen, jedoch galt das nur für das Gehäuse – und überzeugte im Test nicht voll. Gespräche mit Personen aus dem Umfeld von Samsung lassen auch andere Möglichkeiten offen: Denkbar wäre auch eine bruchfeste Beschichtung wie etwa beim Moto Z2 Force, wo das Display aus mehreren Schichten besteht, der oberen aus Kunststoff oder durch eine fest aufgebrachte Schutzfolie wie bei manchen Sony-Smartphones. Das würde die Wahrscheinlichkeit eines Displaybruchs niedriger machen, gleichzeitig wäre die obere Kunststoffschicht aber kratzempfindlicher als bei Displays aus reinem Glas.

Wo stecken Fingerabdrucksensor und Lautsprecher?
Auf dem „Samsung OLED Forum“ hat das Unternehmen auf einer – inzwischen im Internet kursierenden – Vortragsfolie die Antwort gegeben, wo Fingerabdrucksensor und Lautsprecher stecken. Neue Technik ermöglicht es, dass sowohl der Fingerabdrucksensor als auch andere Sensoren wie die Kamera und sogar der Lautsprecher (ähnlich wie beim TV Sony AF9) unter dem oder im OLED-Display versteckt liegen. Ob die Technik schon im S10 zum Einsatz kommt, hat Samsung nicht verraten. Interessant sind in diesem Zusammenhang zwei Patente: Die niederländische Seite LetsGoDigital beschreibt eine Samsung-Erfindung vom 18. Oktober 2018, nach der – anders als etwa bei Huawei – nicht nur ein Bereich, sondern das gesamte Display als Fingerabdruckscanner dient. Dabei soll der Bildschirm dreimal mit hoher Helligkeit aufleuchten, ein Zusatzprozessor würde die Identifizierung übernehmen. Letztlich sollte die Identifizierung so rund 700 Millisekunden dauern. Das ist nicht länger als etwa bei anderen Fingerabdruckscannern im Display, aber nicht ganz so schnell wie bei klassischen Fingerabdrucksensoren.

Galaxy S10: Gesichtserkennung ohne Iris-Scanner?
Laut The Bell plant Samsung nicht nur einen Fingerabdrucksensor im Display, sondern auch eine ähnlich sichere Gesichtserkennung wie Apples Face ID. Der Nachricht zufolge haben die Südkoreaner mit dem Unternehmen Mantis Vision aus Israel an einem Algorithmus gearbeitet, der dem von Apple ebenbürtig ist. Dafür braucht es keinen Iris-Scanner, weshalb der Hersteller bei den Zulieferern keine entsprechenden Einheiten für das Galaxy S10 bestellt hat. Auch ein Tweet von IceUniverse spricht von einem solchen Sensor, der im 5G-Modell kommen soll. Damit würde die neue Technik den „Intelligent Scan“ ablösen, der erstmals im Samsung Galaxy S9 zu finden war – im Duell Galaxy S9 gegen iPhone X allerdings unzuverlässiger funktionierte.

Galaxy S10: Drahtloses Laden auch für andere?
Das Huawei Mate 20 Pro ist das erste Smartphone, das auch andere Geräte drahtlos lädt. Berichten von Gizmodo und dem Wall Street Journal zufolge soll auch das Galaxy S10 eine entsprechende Funktion besitzen. Da Samsung das Feature jedoch mutmaßlich nicht einbaut, damit S10-Besitzer ein iPhone XS aufladen, könnte das auch ein Hinweis auf neue kabellose In-Ear-Kopfhörer mit induktiver Aufladeschale sein.

Samsung Galaxy S10: Farben
Einige Insider wollen etwas von einem changierenden Grün gehört haben. Daneben soll es das Gerät in Schwarz, Weiß, Pink und Silber geben. Übrigens: 2015 erschien das bislang letzte grüne Galaxy S – damals gab es das Galaxy S6 Edge in „Emerald Green”.

Samsung Galaxy S10: Preis bis über 1.000 Euro
Gizmodo will bereits die Preise erfahren haben – jedoch nur für das Vereinigte Königreich. Demnach soll das Einsteigermodell mit flachem 5,8-Zoll-Bildschirm und 128 Gigabyte großem Speicher 669 Pfund Sterling kosten (circa 745 Euro). Das reguläre S10 gibt es mit 128 oder 512 Gigabyte Speicher und 6,1-Zoll-Bildschirm für 799 beziehungsweise 999 Pfund Sterling (circa 889 beziehungsweise 1.112 Euro). Das S10 Plus mit 128 Gigabyte soll 899 Pfund Sterling (circa 1.000 Euro), das größere Modell mit 512 Gigabyte 1.099 Pfund Sterling (circa 1.223 Euro) und das Flaggschiff-Modell mit 1 Terabyte Speicher 1.399 Pfund Sterling (circa 1.557 Euro) kosten. Somit ist klar: Das Samsung Galaxy S10 schafft es locker in den „Über-1.000-Euro-Handy-Club“.

Samsung Galaxy S10: Termin, Release
Der Countdown läuft: Wie das koreanische Portal ETNews meldet, hat Samsung grünes Licht für die Massenfertigung des Infinity-O-Displays – also des Bildschirms mit einer Öffnung für die Frontkamera – gegeben. Somit steht einem Marktstart des Galaxy S10 im Frühjahr 2019 nichts mehr entgegen. Wie erwartet stellt Samsung das S10 am 20. Februar präsentiert – also vor dem MWC 2019 (Mobile World Congress, 25. bis 28. Februar in Barcelona). Laut EtNews ist als Verkaufsstart des Samsung Galaxy S10 der 8. März 2019 geplant. Die 5G-Variante Galaxy 10 X dagegen soll erst ab dem 29. März verfügbar sein, möglicherweise aber nicht in Deutschland.

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