Medion Erazer Beast X30 im Test: Mehr Geht Nicht?


Prozessor? Core i9-12900K! Grafikchip? RTX 3080 Ti! Arbeitsspeicher? 32 GB DDR5! SSD? 1 Terabyte PCIe 4.0! Ist der Medion Erazer Beast X30 der Mehr-geht-nicht-Gaming-Laptop? Der Test gibt Antworten!

Testfazit
Hier bleiben kaum Wünsche offen: Das Medion Erazer Beast X30 arbeitet verflucht schnell, das Display bietet eine tolle Bildqualität, die Ausstattung kann sich sehen lassen. Das dürfen Kunden von einem knapp 3.200 Euro teuren Gaming-Notebook aber auch erwarten. Mehr geht also nicht? Doch, aber nicht viel. So ließe sich noch mehr Arbeits- und SSD-Speicher unterbringen, ein 4K-Display wäre auch noch drin. Das alles würde den Verkaufspreis jedoch jenseits der 4.000-Euro-Marke katapultieren, der 4K-Bildschirm obendrein die Akkulaufzeit reduzieren.

Spielerinnen und Spieler dürfen bei der Anschaffung eines Gaming-Notebooks keine Kompromisse machen. Warum? Im Gegensatz zu Gaming-PCs lassen sich später Komponenten wie Prozessor und Grafikchip nicht gegen stärkere Exemplare tauschen. Medion stellt mit dem Erazer Beast X30 nun ein Exemplar ins Händlerregal, das für kompromisslose Zocker die erste Wahl sein soll. Stimmt das? Der Praxis-Test des Erazer Beast X30 gibt Antworten.

Erazer Beast X30 im Test: Schick und schlank
Das Beast X30 ist schon einmal nicht von der klobigen Gattung: Mit den Abmessungen von 39,5x26,2 Zentimetern ist etwas kleiner als ein DIN-A3-Blatt, mit einer Bauhöhe von 2,6 Zentimetern auch nicht sonderlich dick für ein Gaming-Laptop. Das Beste: Es wiegt nur etwas mehr als 2,3 Kilogramm – für ein 17,3 Zoll großes Gaming-Notebook geht das in Ordnung.

17,3 Zöller mit WQHD-Display
Richtig gelesen, das Medion Erazer Beast X30 hat das bei Spielern beliebte 17-Zoll-Display. Darauf lassen sich grafisch opulente Titel wie "Elden Ring" vernünftig zocken. Spiele zeigt das Display zwar nicht in 4K, muss es aber auch nicht. Hersteller Medion hat dem Beast X30 einen WQHD-Bildschirm eingepflanzt. Das heißt: Spiele zeigt das Gerät mit 2560x1440 Pixeln.

An der Bildschärfe gab es im Praxis-Test nichts zu meckern, die Detailwiedergabe war hoch, Farben zeigte es vergleichsweise kräftig, obwohl das Display für möglichst wenige Reflexionen entspiegelt ist und so etwas von der Brillanz schluckt. Das Beste: Der Bildschirm erneuert das Bild 240-mal pro Sekunde (Bildwiederholfrequenz: 240 Hertz). Vorteil: Noch so kleine Bewegungsänderungen bleiben kaum unentdeckt, Gamer bekommen immer die aktuelle Spielszene serviert. Das ist in schnellen Actionspielen unter Umständen ein riesiger Vorteil.

Core i9-12900HK: Alder-Lake-CPU
Von Vorteil ist auch ein starker Antrieb. Im Beast X30 steckt Intels aktuell stärkster Motor aus der nagelneuen Alder-Lake-Reihe: der Core i9-12900HK. Dieser 115-Watt-Prozessor hat 14 Recheneinheiten – sechs starke Performance- und acht stromsparende Effizient-Kerne, die mit maximal 5 Gigahertz takten dürfen.

32 Gigabyte DDR5-Arbeitsspeicher
Der Prozessor darf berechnete Daten in einen mit 32 Gigabyte sehr ordentlich bemessenen Arbeitsspeicher auslagern – aus der aktuellen Gattung DDR5. Denn Intels Alder-Lake-CPUs sind die ersten Prozessoren, die mit dem superschnellen Arbeitsspeicher zusammenarbeiten. Vorteil DDR5: Neben einem schnelleren Interface dürfen die Speichermodule unter anderem deutlich höher takten – im Medion Erazer Beast X30 mit 4.800 Megahertz (DDR4: maximal 4.000 Megahertz).

RTX 3080 Ti: Top-Grafikchip
Für Gamer ist aber neben Prozessor und Arbeitsspeicher der Grafikchip die wichtigste Komponente. Warum? Er sorgt dafür, dass im Idealfall aktuelle Spiele bei voller Detailwiedergabe fein gezeichnet und flüssig auf dem Display erschienen. Dafür soll Nvidias Top-Grafikchip Geforce RTX 3080 Ti sorgen, der einen mit 16 Gigabyte gewaltigen Grafikspeicher hat.

M.2-SSD mit 1 Terabyte und PCIe-4.0-Anschluss
Windows 11, Programme und Spiele lagern Zocker auf einer SSD im kaugummistreifengroßen M.2-Format, mit schnellem PCI-Express-4.0-Anschluss und 1 Terabyte Speicher. Gut: Wem das zu wenig ist, der rüstet dank zweitem Mini-PCI-Express-Slot vergleichsweise einfach eine zweite SSD nach. Dazu müssen Zocker einfach die zehn Schrauben an der Unterseite lösen, die zweite M.2-SSD in den Slot schieben, mit einer Schrauben befestigen, das Gehäuse wieder schließen und verschrauben, fertig.

Medion Erazer Beast X30 im Test: Rasend schnell!
Medion hat also die beste Hardware verbaut. Das dürfen Kunden aber auch verlangen, wenn sie derart viel Geld fürs Beast X30 hinblättern – genauso wie ein rasantes Tempo. Und das liefert Medion: Office-Aufgaben sind keine Kunst fürs Beast X30, die erledigte es mit links. Und die aufwendigen wie kräftezehrenden Foto- und Videobearbeitungen bewältigte es derart flink, dass es kaum ins Schwitzen kam.

Doch damit nicht genug: Auch beim Spielen ist es top! Aktuelle Titel wie "Elden Ring" zeigte es selbst bei voller Detailwiedergabe ohne jegliche Ruckler. Und das klappt nicht nur flüssig auf dem eingebauten WQHD-Display, sondern auch auf einem externen Bildschirm in 4K-Auflösung im kräftezehrenden Format mit 3840x2160 Pixeln. Klasse!

Etwas laut, etwas warm
Weniger gut: Das Medion war zwar bei Office-Anwendungen, Foto- und Videobearbeitungen in diesem Praxis-Test so gut wie gar nicht zu hören, bei der Darstellung leistungshungriger Spielszenen mit vielen Explosionen und transparenten Rauchschwaden aber schon. Dabei wurde es spürbar warm an der Unterseite.

Medion Erazer Beast X30 im Test: Fazit
Hier bleiben kaum Wünsche offen: Das Medion Erazer Beast X30 arbeitet verflucht schnell, das Display bietet eine tolle Bildqualität, die Ausstattung kann sich sehen lassen. Das dürfen Kunden von einem knapp 3.200 Euro teuren Gaming-Notebook aber auch erwarten. Mehr geht also nicht? Doch, aber nicht viel. So ließe sich noch mehr Arbeits- und SSD-Speicher unterbringen, ein 4K-Display wäre ebenfalls drin. Das alles würde den Verkaufspreis jedoch jenseits der 4.000-Euro-Marke katapultieren, der 4K-Bildschirm obendrein die Akkulaufzeit reduzieren.

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