Acer Swift X: Test des Schnellen, Dünnen Laptop

Angenehm leicht und richtig schnell: Das Acer Swift X ist ein toller Laptop mit ordentlich Power für unterwegs. Schwächen leistete er sich im Test kaum.

Testfazit
Kein Schnäppchen, dafür richtig gut: Wer einen schnellen Laptop für unterwegs sucht, ist beim Acer Swift X genau richtig. Der Extra-Grafikchip sorgt nicht nur für deutlich mehr Tempo bei Spielen, sondern beschleunigt auch Software zur Foto- und Videobearbeitung. Dazu kommen ein gutes Display, eine ordentliche Ausdauer und wenig Lüfterlärm. Und die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen.

Günstige dünne Laptops heißen bei Acer meist Swift – ihrem Namen (auf Deutsch flink oder zügig) wurden die bisher vor allem beim Arbeiten gerecht. Der Acer Swift X gehört mit 1.299 Euro zu den teureren Modellen der Serie, ist dafür aber auch beim Spielen auf Zack.

Viel Power ohne Intel
In den meisten Laptops stecken Chips von Intel, der Swift X setzt dagegen auf einen AMD-Prozessor: Der Ryzen 7 5800 U ist ein leistungsstarker Acht-Kerner, der nicht nur Office-Programme zum Fliegen bringt, sondern auch mit speicherhungriger Software zur Foto- und Videobearbeitung richtig schnell läuft. Dabei bleibt er mit maximal 15 Watt Stromverbrauch aber ziemlich sparsam. Für viel Grafik-Power sorgt ein Geforce RTX 3050 Ti von Nvidia. Der Chip bietet ordentlich Leistung und ist mit seinem geringen Stromverbrauch ein gute Wahl für einen schlanken Laptop. Er berechnete im Test in Full HD im Schnitt 44 Bilder pro Sekunde – das reicht fürs flüssige Zocken. Bei 4K geht dem 3050 Ti die Puste aus, aber damit tun sich auch deutlich größere und schwere Gaming-Laptops wie der Medion Erazer Deputy P25 schwer. Im Vergleich mit dem Erazer fällt der Swift X etwa halb so groß und gut ein Drittel leichter aus.

Leise, nicht lautlos
Der Extra-Grafikchip sorgt mit seiner Extra-Power auch für Extra-Wärme im Laptop. Daher hat der Swift X ein aufwendigeres Lüftungssystem als die meisten anderen dünnen Laptops, inklusive einer Extra-Lüftungsöffnung oberhalb der Tastatur (siehe Bild oben). Das sorgt für ein moderates Betriebsgeräusch – mit 1,4 Sone im Normalbetrieb sind die Lüfter hörbar, stören aber selbst in sehr leiser Umgebung kaum. Unter Volllast und wenn der Swift X am Netzteil hängt, drehen die Lüfter leicht auf (2,7 Sone). Dann tankt nicht nur der Akku frischen Saft, was ebenfalls für mehr Wärme sorgt, sondern der Laptop schaltet auch mehr Power für den Grafikchip frei. Das sorgt dann für spürbar mehr Grafiktempo, aber eben auch für mehr Wärme und etwas mehr Lüfterrauschen. Schwitzt der Swift X ordentlich, erwärmt sich die Rückseite deutlich – das kann beim Einsatz auf dem Schoß unangenehm werden, ist aber kein Problem, wenn der Laptop auf einem Tisch steht.

Helles, farbtreues Display
Dass der Swift X kein spezieller Gaming-Laptop ist, zeigt sich beim Display – es ist ein Full-HD-Modell mit einer maximalen Bildrate von 60 Hertz. Gaming-Laptops wie der Erazer Deputy schaffen 144 Hertz und mehr. ­Zudem ist die Schaltzeit der Bildpunkte mit 22,5 Millisekunden ­etwas lang. Für Gelegenheits-­Zocker reicht das Tempo, nur ­Profi-Gamer bleiben besser beim ­Gaming-Laptop. Dafür überzeugte das Display im Test mit einer sehr hohen Farbtreue und einer natürlichen Farbwiedergabe – prima zum Bearbeiten von Fotos und Videos. Gut: Mit einer maximalen Helligkeit von 377 Candela pro Quadratmeter lässt sich der Swift X auch in hellen Innenräumen nutzen.

Ziemlich ausdauernd
Auch wenn der Swift X keine neuen Rekordmarken bei der Akkulaufzeit setzt – fast sechs Stunden sind für einen leichten 14-Zoll-Laptop mit Grafikchip ziemlich gut. Und wer vorsichtshalber das Netzteil mitnimmt, muss nicht viel schleppen und nicht lange beim Laden warten: Laptop und Ladegerät wiegen zusammen nur 1,8 Kilogramm, und der Akku ist in knapp zwei Stunden wieder voll.

Viel drin, viel dran
Der Swift X bringt viel Arbeitsspeicher (16 Gigabyte) und eine große SSD (nutzbarer Speicher 954 Gigabyte) mit. Typisch für einen dünnen Laptop: Der Arbeitsspeicher ist fest aufgelötet und lässt sich daher nicht aufrüsten. Die SSD ist dagegen ein schnelles ­NVMe-Modell in der Standardgröße 22x80 Millimeter und kann so auch später einer SSD mit mehr Speicher weichen. Der Swift X bringt eine ganze Menge Anschlüsse mit, darunter gleich drei schnelle USB-3.2-Buchsen, eine davon mit modernem Typ-C-Stecker. Da passt bei Bedarf ein externer Monitor ran. Der lässt sich aber auch über die HDMI-Buchse (Bild oben) anschließen. Das Netzteil hat seine eigene Buchse und blockiert so beim Laden nicht die USB-C-Buchse. Allerdings kann der Swift X seinen Akku auch nicht mit einem USB-C-Ladegerät füllen. Wer mit Tablet, Kamera und Laptop unterwegs ist, muss also mehrere Netzteile mitnehmen. Keine große Sache, sondern selbstverständlich in dieser Preisklasse: Der Swift X bringt schnelles WLAN im Wifi-6-Standard und Bluetooth in der Version 5.2 mit.

Keine Stiftbedienung
Der Swift X ist als klassischer Laptop ausgelegt, das Display muss ohne Touchscreen auskommen. Bei Arbeiten mit Office & Co. ist das kein Nachteil, die eingebaute Tastatur bietet einen ­guten Druckpunkt. Genau richtig für Vielschreiber, nur an die etwas kleinen Funktionstasten muss man sich gewöhnen. Das eingebaute Touchpad fällt groß aus und hat eine angenehme Oberfläche. Nur der "Mausklick" könnte deutlicher spürbar sein.

Test-Fazit Acer Swift X
Kein Schnäppchen, dafür richtig gut: Wer einen schnellen Laptop für unterwegs sucht, ist beim Acer Swift X (Testnote 2,0) genau richtig. Der Extra-Grafikchip sorgt nicht nur für deutlich mehr Tempo bei Spielen, sondern beschleunigt auch Software zur Foto- und Videobearbeitung. Dazu kommen ein gutes Display, eine ordentliche Ausdauer und wenig Lüfterlärm. Und die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen.

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