Huawei Matebook 14s im Test: Hochwertiger Mobilrechner mit Spitzen-Performance

Notebooks mit 14-Zoll-Display werden immer beliebter: Der Formfaktor ist für mobiles Arbeiten noch ausreichend kompakt, bietet aber gegenüber herkömmlichen 13-Zöllern einen höheren Nutzwert. Das zeigt sich exemplarisch am Matebook 14s, mit dem Huawei seine Notebook-Riege in diesem Bereich abrundet. Preislich in der gehobenen Mittelklasse angesiedelt, sind die Übergänge zum mobilen Premiumsegment in einigen Testkategorien fließend.

2,5K-Touchscreen mit 90 Hertz
Das zeigt sich bereits direkt nach dem Auspacken: Denn in Sachen Optik, Haptik, Verarbeitungsqualität und Stabilität verbreitet das in den Farbtönen „Space Gray“ und „Spruce Green“ erhältliche Ultrabook durchaus Oberklassen-Feeling. Ein Eindruck, der sich nach dem Aufklappen des Geräts verfestigt, wenn die hochwertigen Eingabegeräte und der fast rahmenlose Bildschirm mit einer Screen-to-Body-Ratio von 90 Prozent sichtbar werden.

Für einen Klapprechner herkömmlicher Bauart ungewöhnlich ist nicht nur die schnelle Bildwiederholrate von 90 Hertz, sondern auch dass sich das 14,2 Zoll große Panel über Toucheingaben bedienen lässt, was die Usability zusätzlich erhöht. Das Display (Seitenverhältnis 3:2) löst mit ebenfalls ungewöhnlichen 2.520 x 1.680 Pixeln auf. Die Pixeldichte ist mit 213 ppi deutlich höher als bei klassischen Full-HD-Screens. Auch in puncto Helligkeit und Farbkontrast gibt es nichts zu Mäkeln. Ein Lichtsensor zur automatischen Helligkeitsregelung ist ebenfalls vorhanden.

Überragende Performance
Das eigentliche Highlight verbirgt sich jedoch im Inneren des Matebook 14s: ein Intel-Core-Prozessor vom Typ i7-11370H samt integrierter Grafikeinheit Intel Iris X, der an sich für schlankere Gaming-Notebooks und Workstations konzipiert ist. Im Verbund mit 16 GB Arbeitsspeicher verhilft diese CPU-Power dem edlen Chinesen zu einer überragenden System- und Grafik-Performance, wie wir sie im 14-Zoll-Segment noch nicht gesehen haben und die zurecht mit der maximalen Punkteausbeute in der Leistungswertung belohnt wird. Damit verbunden sind etwas größere Abmessungen und mehr Gewicht als in dieser Preis- und Größenklasse möglich ist, das nimmt man jedoch gerne in Kauf.

Darüber hinaus findet sich unter der Haube eine richtig flott arbeitende SSD mit 512 GB. Wer noch 200 Euro drauflegt, bekommt sogar ein ganzes Terabyte an SSD-Speicher. Die Schnittstellenversorgung ist standesgemäß: Zu dem verbauten HDMI-Anschluss und der obligatorischen Kopfhörerbuchse gesellen sich ein USB-A-Port (3.2 Gen 1) sowie zwei ladefähige USB-C-Slots mit DisplayPort-Unterstützung. Einen Kartenleser sucht man allerdings ebenso vergeblich wie einen Thunderbolt-fähigen Stecker.

Toller Klang
Der Fingerprint-Sensor zur biometrischen Anmeldung über Windows Hello ist praktischerweise im Einschaltknopf über der Tastatur versteckt. Praktisch finden wir auch, dass die Webcam an dem gewohnten Platz oberhalb des Bildschirms zu finden ist und nicht mehr – wie noch etwa beim Topmodell Matebook X Pro – in die Funktionstastenleiste integriert wurde. Denn diese Bauweise sorgt für einen unvorteilhaften Betrachtungswinkel. Kleiner Nachteil: Die Kamera ist nicht auf Knopfdruck deaktivierbar.

Dafür versorgt Huawei Benutzer des Matebook 14s mit einem höchst erstaunlichen Sound. Erstaunlich deshalb, weil das schmale Gehäuse eines Ultrabooks grundsätzlich keinen vernünftigen Resonanzkörper bietet und die Lautsprecheröffnungen in diesem Fall auf der Unterseite des Geräts angebracht sind. Dennoch produziert der Klapprechner nicht nur außergewöhnlich laute Töne, sondern in Form kräftiger Bässe und klarer Höhen auch schöne. In jedem Fall gehört das Modell mit zum Besten, was wir klangtechnisch bei Notebooks je zu hören bekommen haben.

Ordentliche Akkulaufzeit
Dass die Ausdauer des Matebook 14s angesichts der energiehungrigen Recheneinheit trotz 60-Wh-Akku nicht rekordverdächtig sein würde, war klar. Dennoch hält der Mobilrechner akkubetrieben im Szenario „Modern Office“ beachtliche zehn Stunden lang durch, bevor er wieder geladen werden muss, was dank 90-W-Netzteil auch schnell erledigt ist.

Fazit: Top-Notebook zum moderaten Preis
Das Huawei Matebook 14s gehört trotz des - angesichts der hochwertigen Ausstattung - günstigen Preises zu den besten Ultrabooks des Jahres. Es gibt schlankere und leichtere 14-Zöller, aber keinen mit so einer herausragenden Performance. Hinzu kommt eine für Notebook-Verhältnisse überzeugende Klangqualität.

Übrigens: Wer sich bis zum 11. November 2021 für den Kauf des Matebook 14s entscheidet, bekommt von Huawei im Rahmen einer Einführungsaktion ein Home-Office-Bundle aus dem Huawei Display 23.8‘‘ (UVP: 159,99 Euro) und den Huawei FreeBuds 4i (UVP: 99 Euro) kostenlos dazu.

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