So wird Ihr Notebook wieder wie neu

So bringen Sie Ihr altes Notebook wieder auf Vordermann. Wir erklären, wie Sie Ihr Notebook äußerlich reinigen und es aufschrauben, um das Innenleben reinigen.

Ihr Notebook wird irgendwann altersbedingte Gebrauchsspuren aufweisen. Tasten nutzen sich ab und bekommen diesen unschön-glänzenden Plastiklook. Dreck, Krümel und klebrige Verschmutzungen lagern sich zwischen den Tasten und anderen Spalten ab. Zudem bilden sich Fussel und Staub in nahezu jeder Ritze, Fuge und jedem offenen Anschluss. Denken Sie auch an die zwangsläufig auftretenden Kratzer und Kerben.

Viel schlimmer aber: Auch im Inneren altert Ihr Notebook. An den eng verbauten Kühlkörpern kommt es zu Ablagerungen. Wärmeleitmaterialien werden schwächer und verschlechtern die Kühlwirkung der Kühlkörper an Ihrem Prozessor. All das führt dazu, dass Ihr Laptop überhitzt, laut zu surren beginnt, instabil läuft oder schließlich gar nicht mehr funktioniert.

Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten das zu verhindern und Ihr altes Notebook wieder wie neu funktionieren zu lassen. Befolgen Sie einfach unsere Ratschläge.

Reinigung des Gehäuses
Das Reinigen des Notebook-Gehäuses ist unkompliziert, allerdings sollten Sie das Gerät nicht mit aggressiven Reinigungsmitteln oder Chemikalien, welche den Bildschirm oder die Oberfläche beschädigen könnten, behandeln. Für die optimale Reinigung benötigen Sie folgendes:
1. Druckluft aus der Dose
2. einen kleinen Pinsel
3. einen milden auf Essig basierenden Glasreiniger oder einen speziellen LCD-Reiniger
4. Wattetupfer
5. Papiertücher, fusselfreie Stofftücher
6. (optional) Scotch-Brite-Schwamm/Vlies und Polierpaste

Leichte äußere Verschmutzungen bekommen Sie mit etwas Reiniger auf einem fusselfreien Stofftuch weg, wogegen Sie mit dem Pinsel und der Druckluft Staub und Krümel loswerden. Sprühen Sie keine Chemikalien direkt auf Ihren Laptop und versuchen Sie keine Feuchtigkeit ins Innere des Gehäuses kommen zu lassen.

Stellen Sie das Gerät auf den Kopf und drücken die Tasten, um den Schmutz unter der Tastatur zu entfernen. Anschließend sprühen Sie mit der Druckluft darauf . Wiederholen Sie das ganze ein paar Mal falls nötig.

Teile, die verkratzt oder abgenutzt und glänzend sind, bekommen zwar nicht mehr Ihre einstige neuwertige Optik, aber ein Scotch-Brite-Schwamm mattiert die glänzende Oberfläche und führt zu einem weniger auffälligen matten Aussehen der Kunststoffoberfläche. Tiefere Kratzer oder verkratzte, lackierte Oberflächen können mit Polierpaste verringert werden.

In das Innenleben vordringen
Das Innere eines Notebooks zu reinigen ist eine ganz andere Sache. Selbst für erfahrene Schrauber kann es kompliziert sein das System zu öffnen und alle Schrauben und Kleinteile im Auge zu behalten. Zudem unterscheiden sich die Notebookmodelle deutlich voneinander.

Doch die Mühe lohnt sich. Nach der Reinigungn des Innenlebens können bis dahin laute Kühler plötzlich ruhiger laufen und hitzebedingte Instabilitäten der Vergangenheit angehören.

Wichtig: Schalten Sie das Notebook ab, bevor Sie es öffnen.

Ein kleiner Schraubendreher ist alles was Sie benötigen, um Ihr Notebook zu öffnen, auch wenn verschiedene Schrauben, wie Torx-, Inbus- oder Pentalobschrauben in verschiedenen Längen und auch Clips, welche auch gelöst werden müssen, vorhanden sind. Empfehlenswert ist es einen Plan der Schrauben zu erstellen und diese dann in einer Dose oder ähnlichem aufzubewahren. Das erleichtert Ihnen, sich daran sich zu erinnern, wo genau welche Schraube hingehört.

Beim Zerlegen können Sie das Handbuch Ihres Notebooks und noch besser ein passendes YouTube-Video zu Rate ziehen. Es kann auch vorkommen, dass sich zusätzliche Schrauben und Clips unter Gehäuseteilen befinden, weshalb Sie sehr langsam und vorsichtig bei der Zerlegung vorgehen sollten.

Das Interieur reinigen
Häufig halten mehr als ein dutzend Schrauben das Gerät zusammen, einige davon verlaufen mitunter entlang der Ein- und Ausgänge am Bildschirmscharnier.

Sobald alle Schrauben entfernt wurden, können Sie diverse Komponenten, wie zum Beispiel die Festplatten und das Laufwerk, entfernen. Außerdem werden Sie höchstwahrscheinlich auf weitere Schrauben treffen. Wenn Sie diese entfernen können Sie die ganze untere Abdeckung Ihres Notebooks abnehmen.

In der Regel besitzen die meisten Notebooks nur eine Kühlung, welche mit dem Prozessor, der Grafikkarte (falls das Notebook eine besitzt) und dem Chipsatz verbunden ist. Die Kühlelemente winden sich im Normalfall durch alle Bauteile und führen zu einer Anordnung von Kühlrippen.

Der kühlende Ventilator des Notebooks befindet sich meistens in unmittelbarer Nähe zu oder sogar auf den Kühlrippen. Verwenden Sie Druckluft und einen Pinsel, um vorsichtig jeglichen Staub vom Kühler und den Kühlrippen zu entfernen. Anschließend suchen Sie die Schrauben oder Halterungen, welche die Kühlungshardware an Ort und Stelle hält. Sobald Sie die Befestigungen entfernt haben, sollte sich der Ventilator von den elektronischen Bauteilen lösen lassen.

Wenn Sie die Kühlelementbaugruppe entfernt haben, reinigen Sie die Kühlelemente und die elektronischen Bauteile von alter Wärmeleitpaste und tragen eine neue Schicht auf, bevor Sie die Kühlkomponenten wieder einbauen. Sie sollten nur sehr wenig Wärmeleitpaste verwenden. Die Technik dafür funktioniert sowohl für Laptops als auch für Dekstop-PCs .

Setzen Sie das Notebook wieder zusammen und schalten Sie es ein.

Der richtige Zeitpunkt zum Aufrüsten
Falls Sie einige Komponenten Ihres aufgefrischten Laptops aufrüsten möchten, um diesem einen Leistungsschub zu geben, sollten Sie das zeitgleich erledigen, da Sie das Gerät schon geöffnet haben. Hauptkomponenten wie CPU oder GPU auszutauschen gestaltet sich sehr schwierig, aber mehr RAM hinzufügen oder eine klassische Festplatte gegen eine SSD tauschen , kann auch sehr nützlich sein.

Ihrem Laptop mehr Arbeitsspeicher zu verpassen ist in der Regel sehr einfach. Entweder können Sie die bestehende Komponente gegen eine schnellere austauschen oder einen weiteren Baustein in einen leeren Slot einbauen.

Die Aufrüstung von einer gewöhnlichen HDD auf eine SSD kann sich dagegen schon schwieriger gestalten, besonders wenn Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Daten einfach übernehmen möchten.

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