Laptop mit dem Fernseher verbinden

Möchten Sie Inhalte vom Notebook auf den Fernseher übertragen, kommt das HDMI-Kabel oder WLAN in Frage. Wie es genau geht, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Vom Notebook auf den Fernseher
Es gibt viele Situationen, in denen die Bildübertragung von Notebook auf TV sinnvoll sein kann. Wenn Sie Filme oder Serien schauen möchte oder vielleicht Fotos für mehrere Personen auf einem großen Bildschirm präsentieren möchten, ist dieser Zeitpunkt gekommen. Auf irgendeine Weise müssen Sie also den Inhalt vom Notebook auf den Fernseher übertragen. Dafür stehen Ihnen mehrere Optionen offen.

Nebenbei: Umgekehrt lässt sich dies übrigens längst nicht so einfach bewerkstelligen. Um ein TV-Signal auf das Notebook zu übertragen, brauchen Sie bestimmte Hardware wie DVB-T2-Sticks. Alternativ müssen Sie ein Abonnement mit einem Streaming-Anbieter wie Waipu abschließen. Als letzte Alternative stehen die Mediatheken der TV-Sender offen - aber nicht für alle Sender und nicht für alle Inhalte.

Übertragung via Miracast

Miracast - gesprochen wie "Mirror Cast", da der Inhalt gespiegelt wird - ist ein offener Standard für die leistungsstarke Übertragung von Bildsignalen über kurze Distanzen. Viele Unternehmen nutzen Miracast und reichern es mit eigener, proprietärer Software an: Apple verwendet AirPlay, Samsung nutzt Screen Mirroring, bei Intel heißt es Wireless Display (WiDi). Die Grundlage ist dafür immer identisch und heißt WiFi-Direct.

Viele Hersteller bieten Miracast inzwischen als festen Bestandteil an, die ersten Schritte machten Philips und LG im Jahr 2013. Dazu gesellten sich dann Samsung (damals die Serie Echo-P) und Sony mit diversen Fernsehern aus den Reihen W6, W8 und W9 sowie X9. Ob Ihr Fernseher damit kompatibel ist, erfahren Sie in der Produktanleitung. Je moderner das Gerät ist, desto besser stehen die Chancen. Nachrüsten lässt es sich ebenfalls (dazu später mehr).
Verwendung von Miracast

Wenn alle technischen Grundlagen gegeben sind, gehen Sie wie folgt vor:

1. Navigieren Sie auf dem Fernseher in die Netzwerkeinstellungen. Wo sich diese befinden, unterscheidet sich je nach Hersteller. Schalten Sie dort die jeweilige Miracast-Funktion ein.
2. Nehmen Sie sich das Notebook zur Hand und suchen Sie auch dort das passende Menü. In Windows 10 schaffen Sie dies über die Windows-Taste + K. Im "Verbinden"-Menü wählen Sie jetzt Ihr TV-Gerät aus.
3. Erhalten Sie die Meldung "Ihr PC oder mobiles Gerät unterstützt kein Miracast", installieren Sie die notwendigen Treiber. Verwenden Sie dazu einfach die Software "Wireless Display" von Intel. Sie funktioniert auch auf Geräten mit AMD-CPU.

Mehr müssen Sie nicht machen: Von einfachen Fotos bis zu abendfüllenden Filmen übertragen Sie jetzt alles problemlos.
Alternative: HDMI-Stick

Ältere Geräte, die kein WLAN mitbringen, bieten Ihnen zwei Optionen: Sie verbinden das Notebook via Kabel (dazu kommen wir gleich) oder mithilfe eines HDMI-Sticks.

Oft genutzt wird etwa eine der Google Chromecast-Varianten oder Amazons Fire TV-Stick. Beide erledigen ihre Aufgabe gut. Stecken Sie den Stick in einen freien HDMI-Port und folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Fernseher. Ihr Notebook verbinden Sie dann über WLAN mit dem Stick, der das Signal an den Fernseher überträgt. Entsprechend starke WLAN-Performance vorausgesetzt, sind damit auch Full-HD-Signale kein Problem.
Das WLAN-Problem

Alle Verbindungen, die WLAN verwenden, teilen sich ein identisches Problem: die Signalqualität. Um einen Stream an den Fernseher zu übertragen, der Full-HD mit mehreren Audioquellen (oder sogar 4K) erreicht, brauchen Sie einen stabilen Datenstrom, der viele Mbit/s Übertragungsleistung erreicht. Ansonsten wird das Bild immer wieder stehenbleiben, Artefakte zeigen oder der Sound wird aussetzen.

Nutzen Sie daher beim Streaming über WLAN mindestens einen Router, der den WLAN-Standard 802.11ac unterstützt - auch WiFi 5 genannt. Das verwendete 5,0-GHz-Frequenzband überträgt Daten über kurze Strecken wesentlich schneller. Noch besser fahren Sie mit 802.11ax oder WiFi 6. Dieser Standard ist allerdings noch sehr jung, weshalb es nur wenige Router auf dem Markt gibt, die diesen Standard unterstützen - ganz zu schweigen von Empfangsgeräten.

Handelt es sich um eine wichtige Angelegenheit - vielleicht möchten Sie Freunden und Bekannten etwas präsentieren -, ist der Weg über das Kabel immer eine potente Lösung. Sie ist kaum anfällig für Fehler und garantiert maximale Performance bei der Datenübertragung.
Verbindung mit einem Kabel

Simpel und in 99 Prozent aller Fälle erfolgreich ist die Verbindung mit einem HDMI-Kabel. Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Notebook einen HDMI-Port hat. Stecken Sie das HDMI-Kabel einfach in das Notebook und den Fernseher. Wechseln Sie auf dem Fernseher dann den Eingang zu diesem HDMI-Port. Fertig: Sie sollten jetzt den Inhalt Ihres Laptops auf dem Fernseher sehen.

Falls die Auflösung nicht der nativen Auflösung des Fernsehers entspricht, wechseln Sie sie. Dazu klicken Sie in Windows 10 auf eine freie Stelle des Desktops und gehen dann in die Bildschirmoptionen. Wählen Sie dort die Auflösung des TV-Geräts aus - heute meist 1.920 x 1.080 oder 3.840 x 2.160 Pixel. Über die Audioübertragung müssen Sie sich übrigens keine Gedanken machen, da HDMI sowohl Bild als auch Ton in einem einzigen Kabel überträgt.
Alte Geräte via VGA-Kabel verbinden

Falls TV und Notebook schon ein paar Jahre im Einsatz sind, kann es sein, dass HDMI nicht vorhanden ist. Dann steht aber meist trotzdem der VGA-Port zur Verfügung. Der ist zwar insgesamt etwas limitiert, aber seinen Zweck erfüllt er trotzdem. Erkennen können Sie einen VGA-Port gut an seinem klobigen, rechteckigen Look mit den zahlreichen, gut sichtbaren Pins.

Das Vorgehen unterscheidet sich nicht zu HDMI: Schalten Sie Fernseher und Laptop aus und verbinden Sie beide Geräte mit dem VGA-Kabel. Zu bedenken sind die soeben genannten Pins: Diese könnten verbiegen, wenn Sie allzu kraftvoll agieren. Seien sie also vorsichtig.

Schalten Sie beide Geräte ein und wählen Sie dann am Fernseher den entsprechenden Kanal. Gekennzeichnet ist dieser entweder als "VGA" oder "Seriell". Falls Sie kein Bild sehen, sollten Sie auf dem Notebook in die Einstellungen von Windows gehen und dort in die "Bildschirmoptionen". Wählen Sie dort den Fernseher aus und passen Sie die Auflösung an das theoretische Maximum des Geräts an. Bei älteren Geräten ist dies oft 1.366 x 768 oder 1.280 x 720 Pixel.

Verwendung von Miracast

Wenn alle technischen Grundlagen gegeben sind, gehen Sie wie folgt vor:

1. Navigieren Sie auf dem Fernseher in die Netzwerkeinstellungen. Wo sich diese befinden, unterscheidet sich je nach Hersteller. Schalten Sie dort die jeweilige Miracast-Funktion ein.
2. Nehmen Sie sich das Notebook zur Hand und suchen Sie auch dort das passende Menü. In Windows 10 schaffen Sie dies über die Windows-Taste + K. Im "Verbinden"-Menü wählen Sie jetzt Ihr TV-Gerät aus.
3. Erhalten Sie die Meldung "Ihr PC oder mobiles Gerät unterstützt kein Miracast", installieren Sie die notwendigen Treiber. Verwenden Sie dazu einfach die Software "Wireless Display" von Intel. Sie funktioniert auch auf Geräten mit AMD-CPU.

Mehr müssen Sie nicht machen: Von einfachen Fotos bis zu abendfüllenden Filmen übertragen Sie jetzt alles problemlos.

Alternative: HDMI-Stick

Ältere Geräte, die kein WLAN mitbringen, bieten Ihnen zwei Optionen: Sie verbinden das Notebook via Kabel (dazu kommen wir gleich) oder mithilfe eines HDMI-Sticks.

Oft genutzt wird etwa eine der Google Chromecast-Varianten oder Amazons Fire TV-Stick. Beide erledigen ihre Aufgabe gut. Stecken Sie den Stick in einen freien HDMI-Port und folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Fernseher. Ihr Notebook verbinden Sie dann über WLAN mit dem Stick, der das Signal an den Fernseher überträgt. Entsprechend starke WLAN-Performance vorausgesetzt, sind damit auch Full-HD-Signale kein Problem.

Das WLAN-Problem

Alle Verbindungen, die WLAN verwenden, teilen sich ein identisches Problem: die Signalqualität. Um einen Stream an den Fernseher zu übertragen, der Full-HD mit mehreren Audioquellen (oder sogar 4K) erreicht, brauchen Sie einen stabilen Datenstrom, der viele Mbit/s Übertragungsleistung erreicht. Ansonsten wird das Bild immer wieder stehenbleiben, Artefakte zeigen oder der Sound wird aussetzen.

Nutzen Sie daher beim Streaming über WLAN mindestens einen Router, der den WLAN-Standard 802.11ac unterstützt - auch WiFi 5 genannt. Das verwendete 5,0-GHz-Frequenzband überträgt Daten über kurze Strecken wesentlich schneller. Noch besser fahren Sie mit 802.11ax oder WiFi 6. Dieser Standard ist allerdings noch sehr jung, weshalb es nur wenige Router auf dem Markt gibt, die diesen Standard unterstützen - ganz zu schweigen von Empfangsgeräten.

Handelt es sich um eine wichtige Angelegenheit - vielleicht möchten Sie Freunden und Bekannten etwas präsentieren -, ist der Weg über das Kabel immer eine potente Lösung. Sie ist kaum anfällig für Fehler und garantiert maximale Performance bei der Datenübertragung.

Verbindung mit einem Kabel

Simpel und in 99 Prozent aller Fälle erfolgreich ist die Verbindung mit einem HDMI-Kabel. Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Notebook einen HDMI-Port hat. Stecken Sie das HDMI-Kabel einfach in das Notebook und den Fernseher. Wechseln Sie auf dem Fernseher dann den Eingang zu diesem HDMI-Port. Fertig: Sie sollten jetzt den Inhalt Ihres Laptops auf dem Fernseher sehen.

Falls die Auflösung nicht der nativen Auflösung des Fernsehers entspricht, wechseln Sie sie. Dazu klicken Sie in Windows 10 auf eine freie Stelle des Desktops und gehen dann in die Bildschirmoptionen. Wählen Sie dort die Auflösung des TV-Geräts aus - heute meist 1.920 x 1.080 oder 3.840 x 2.160 Pixel. Über die Audioübertragung müssen Sie sich übrigens keine Gedanken machen, da HDMI sowohl Bild als auch Ton in einem einzigen Kabel überträgt.

Alte Geräte via VGA-Kabel verbinden

Falls TV und Notebook schon ein paar Jahre im Einsatz sind, kann es sein, dass HDMI nicht vorhanden ist. Dann steht aber meist trotzdem der VGA-Port zur Verfügung. Der ist zwar insgesamt etwas limitiert, aber seinen Zweck erfüllt er trotzdem. Erkennen können Sie einen VGA-Port gut an seinem klobigen, rechteckigen Look mit den zahlreichen, gut sichtbaren Pins.

Das Vorgehen unterscheidet sich nicht zu HDMI: Schalten Sie Fernseher und Laptop aus und verbinden Sie beide Geräte mit dem VGA-Kabel. Zu bedenken sind die soeben genannten Pins: Diese könnten verbiegen, wenn Sie allzu kraftvoll agieren. Seien sie also vorsichtig.

Schalten Sie beide Geräte ein und wählen Sie dann am Fernseher den entsprechenden Kanal. Gekennzeichnet ist dieser entweder als "VGA" oder "Seriell". Falls Sie kein Bild sehen, sollten Sie auf dem Notebook in die Einstellungen von Windows gehen und dort in die "Bildschirmoptionen". Wählen Sie dort den Fernseher aus und passen Sie die Auflösung an das theoretische Maximum des Geräts an. Bei älteren Geräten ist dies oft 1.366 x 768 oder 1.280 x 720 Pixel.

Problematisch ist vielleicht der Sound, denn der wird auf den Lautsprechern des Notebooks nicht berauschend klingen. VGA kann aber kein Tonsignal übertragen. Nutzen Sie also ein typisches Klinkenkabel und stecken Sie es, sofern vorhanden, in den Audiooutput des Notebooks - meist ist dieser dunkelgrün markiert. Verbinden Sie das Kabel dann mit dem Audioinput des Fernsehers, oft orange umrandet. Vielleicht müssen Sie am Fernseher nun noch auswählen, dass Sie als Tonquelle einen externen Anschluss verwenden möchten. Alternative: Falls das Notebook Bluetooth beherrscht, können Sie eine Bluetooth-fähige Soundbar damit verbinden.

Der Stand von DVI

DVI war seinerzeit die erste Möglichkeit, Bildsignale digital von Computern zu übertragen. Heute finden Sie diesen Anschluss nur noch an älteren Geräten. Falls Ihr Notebook noch DVI bietet, können Sie es mit günstigen HDMI-Adaptern flott für moderne Fernseher machen. Adapter kosten nur fünf Euro. Ein Kabel, das sowohl DVI als auch HDMI bietet, ist etwas teurer, aber eleganter. Rechnen Sie dann mit ungefähr zehn Euro.

Fertig!
Viele Wege führen nach Rom: Ob Sie ein altes oder modernes Notebook an einen Fernseher anschließen möchte, spielt kaum eine Rolle - nur der Aufwand unterscheidet sich. Wenn Sie in der Stimmung sind, ein wenig zu basteln, können Sie aber auch mit älteren Notebooks gute Resultate erzielen. Die größten Probleme bringt dann der Ton mit sich - worüber sich HDMI-Anwender keine Gedanken machen müssen.


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