Handy verloren: Haben Sie an alles gedacht?

Der Verlust oder Dieb­stahl eines Handys ist sowohl im Urlaub als auch zuhause ärger­lich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie einige Vorbe­reitungen für den Fall der Fälle treffen und wie Sie richtig reagieren, falls der Verlust oder Dieb­stahl wirk­lich einmal eintritt.

Gerade im Urlaub ist ein Szenario beson­ders ärger­lich: Beim Ausflug ist das Handy verloren gegangen oder auf der Knei­pentour bzw. beim Bummel an der Strand­prome­nade hat es ein Lang­finger in die Hände bekommen. Sobald der Verlust des Mobil­tele­fons bemerkt wird, sollte der Handy­besitzer drin­gend handeln. Was zu beachten ist und wie man sich auf dieses Szenario - in der Hoff­nung, dass es nicht eintritt - vorbe­reitet, zeigen wir Ihnen in diesem Ratgeber. Zudem erklären wir Ihnen, wie Sie zumin­dest Ihre Daten sichern können, so dass Sie nach dem Dieb­stahl des Geräts wenigs­tens noch Ihr Tele­fonbuch zur Hand haben.

Schutz vor Daten­verlust und Fremd­zugriffen
Keine Frage: Ist das Handy weg, ist das ärger­lich und kost­spielig. Doch bevor es eines Tages soweit kommt, sollte jeder Handy­besitzer einige Maßnahmen ergreifen, um seine Daten auf dem Handy vor Fremden zu schützen, den Dieben das Leben schwerer zu machen und die Anzeige bei der Polizei möglichst voll­ständig erstatten zu können. Zu letz­terem gehört, dass jeder die IMEI-Nummer seines Handys kennt. Diese Seri­ennummer lässt sich bei jedem Gerät mit *#06# abfragen. Auch steht sie in aller Regel auf den Kartons, in denen das Handy ausge­liefert wurde.

Damit kein Fremder im laufenden Betrieb auf die Daten des Handys zugreifen kann und so in unbe­obach­teten Momenten SMS lesen, Tele­fonnum­mern abschreiben oder teure Tele­fonate führen kann, lässt sich bei vielen Handys ein Zugriffs­code akti­vieren. Sobald die Tasten­sperre akti­viert ist, muss - abge­sehen von der Annahme eines Anrufs und dem Absetzen seines Notrufes - erst eine PIN einge­geben werden, um das Handy zu nutzen. Bei vielen aktu­ellen Handys geht das auch über den Finger­abdruck oder per Iris-Scanner.

Nach­teil: Ehrliche Finder können auf diesem Weg auch keine Tele­fonbuch­einträge wie "Zuhause", "Mama" oder "Schatz" anrufen, um bekannt zu geben, dass das Handy gefunden wurde. Nur bei einigen Handys lässt sich auf der geschützten Start­seite eine Kontakt-E-Mail-Adresse einblenden. Alter­nativ lässt sich das Handy auch kenn­zeichnen. Code-no.com bietet einen entspre­chenden Dienst an, über den das Handy anonym zurück gegeben werden kann.

Backup der eigenen Daten sinn­voll
Was vielen Handy-Nutzern nicht bewusst ist: Ein weiterer Zugriffs­code, der bei vielen Handys einge­stellt werden kann, ist übri­gens der bei Wechsel der SIM-Karte: Hat der Bestoh­lene die im Handy einge­legte SIM durch zu viele PIN-Falschein­gaben gesperrt, muss er die SIM ersetzen. Doch dann wird vom Gerät diese zusätz­liche PIN abge­fragt. Wer diese PIN nicht kennt, kann das Handy nicht weiter nutzen.

Damit nach dem Verlust des Handy wenigs­tens noch das Tele­fonbuch und somit viele nur hier notierte Tele­fonnum­mern erhalten bleiben, sollte sich ein Handy­nutzer regel­mäßig um Backups der Daten kümmern. Möglich ist dieses zum Beispiel über eine Soft­ware des Handy­herstel­lers auf dem heimi­schen Rechner oder oder durch die Koppe­lung des Gerätes an einen Online-Dienst von Apple, Google, Samsung & Co..

Sinn­voll ist auch, die Kontakte nicht direkt im Handy zu spei­chern, sondern in Cloud-basierten Diensten. Wer seine Kontakte zum Beispiel im Google-Account spei­chert, hat diese nicht nur nach einem Handy­verlust noch zur Hand. Auch direkt nach Einrich­tung eines neuen Handys mit eben diesem Google-Account sind die Kontakte direkt wieder verfügbar.

Aktu­elle Handy-Betriebs­systeme bieten darüber hinaus ein Feature zur Fern­löschung des Gerä­tein­haltes. Über diesen Dienst lässt sich ein gestoh­lenes Telefon auch manuell per Internet orten, wenn es entspre­chend konfi­guriert bzw. die Funk­tion am Handy akti­viert wurde. Wer sicher gehen will, dass die Daten auf dem Handy nicht in falsche Hände geraten, kann das auto­mati­sche Löschen aller Daten einstellen, wenn die PIN zu oft falsch einge­geben wird.

Dies zeigt: Es gibt zahl­reiche Möglich­keiten, sich vorab auf einen mögli­chen Dieb­stahl vorzu­bereiten. Der wich­tigste Tipp ist aller­dings: Will man den Schaden durch einen Handy-Dieb­stahl abseits vom eigent­lichen Geräte-Verlust möglichst klein halten, müssen vorher entspre­chende Maßnahmen für den Ernst­fall getroffen werden.

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