Wenn Mein Handy zu Heiß Wird?

Smartphones müssen so einiges aushalten können: Staub, Schmutz, Wasser, harte Bodenlandungen, etc…Darüber hinaus kann Hitze insbesondere im Sommer (aber nicht nur dann!) zu einem Problem werden. Dass Akkus durch starke Überhitzung sogar explodieren können, haben die meisten von uns noch in guter Erinnerung – Stichwort: Samsung Galaxy Note 7. Zu hohe Temperaturen machen nicht nur dem Akku, sondern auch dem Display und allen anderen Hardware-Komponenten das Leben schwer, das letztendlich den Alterungsprozess Ihres Smartphones beschleunigen oder andere Probleme verursachen könnte.

Warum erhitzen sich Smartphones überhaupt?
Wenn Ihr Smartphone bei der Verwendung bestimmter anspruchsvoller Apps warm wird, kann das ganz normal sein. Schließlich handelt es sich bei Smartphones um kleine Hochleistungsrechner. Als Faustregel gilt: Die jeweils aktuelle Smartphone-Generation ist in etwa so leistungsstark, wie die vorangegangene Generation stationärer PCs! Das entspricht einem Zeitraum von etwa 3 Jahren.

In der Realität merkst du das ziemlich schnell daran, dass dein Handy beim Zocken oder Videos schauen besonders heiß wird. Das ist ganz normal und liegt einfach nur daran, dass die Prozessoren auf Hochtouren laufen. Das Gleiche gilt beim Laden des Akkus: Auch hier gehört eine gewisse Wärmeentwicklung einfach dazu. Generell solltest du dir also keine Sorgen machen, wenn sich dein Smartphone ab und an etwas zu heiß anfühlt!

Wo entsteht die Hitze?
Wenn sich ihr Smartphone aufheizt, ist das höchstwahrscheinlich auf den Akku, den Prozessor oder das Display zurückzuführen. Jede dieser Komponenten kann Wärme erzeugen; Chemikalien im Akku Ihres Smartphones erzeugen Strom, der Prozessor überträgt Informationen in hoher Geschwindigkeit (wie ein Computer), und das Display Ihres Smartphones gibt Licht ab. Wie kann man also herausfinden, welche Komponente das Problem verursacht? Je nachdem, wo die Hitze herkommt, kann man eine fundierte Vermutung darüber anstellen, warum sich Ihr iPhone oder Ihr Android-Gerät aufheizt.

Direkte Sonneneinstrahlung ist schädlich
Sowohl Menschen, als auch Smartphones kommen mit Sonnenlicht nur in Maßen zurecht. Während wir im schlimmsten Fall mit einem Sonnenstich zu kämpfen haben, geht es unseren Smartphones ganz ähnlich: Die bevorzugte Arbeitstemperatur von Handy-Akkus liegt etwa zwischen 0° und 30°C. Liegt die Temperatur dauerhaft über 35° oder sogar 40°C, schadet das den Zellen und verringert die Lebensdauer.

Im Sommer droht Gefahr in geschlossenen Räumen
Sonneneinstrahlung allein macht deinem Smartphone schon ganz schön zu schaffen. Liegt es darüber hinaus noch im warmen Auto, sind Schäden vorprogrammiert. Besonders gefährlich wird es, wenn du dein Handy auf dem Armaturenbrett oder in der Handy-Halterung stecken lässt, während die Sonne darauf scheint. An besonders warmen Tagen können im Innenraum eines Autos schnell bis zu 70° werden – eure Handys können die gleiche Temperatur erreichen!

Induktives Laden: Höhere Temperaturen als beim normalen Aufladen
Wireless Charging im QI-Standard wird immer beliebter. Mittlerweile ist sogar Apple auf den Trend aufgesprungen: Sowohl iPhone X, als auch iPhone 8 lassen sich kabellos aufladen. Auch die chinesischen Smartphone-Hersteller setzen mittlerweile vermehrt auf die Technik. Durch die eingesetzten Spulen (sowohl in der Ladestation als auch im Handy) wird der Akku mithilfe von Induktion geladen. Dadurch entsteht ganz automatisch Wärme. Für gewöhnlich erhitzt sich dein Handy beim kabellosen Laden sogar noch um einiges mehr, als bei einem gewöhnlichen Ladevorgang an der Steckdose.

Dein Handy wird selbst im Ruhezustand zu heiß?
Selbst wenn du dein Handy nicht aktiv nutzt, kann es zu heiß werden. Das ist zwar ungewöhnlich, muss aber nicht unbedingt Grund zur Sorge sein. Zunächst einmal bedeutet ein heißes Smartphone, dass es arbeitet. Das kann an rechenintensiven Apps (im Hintergrund) oder an der ständigen Netzsuche liegen. Ein Defekt des Gerätes ist jedoch ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Aufwendige Apps im Hintergrund
Apps auf dem Handy werden nicht immer geschlossen. Das ist auch nicht nötig, denn für gewöhnlich schalten Apps bei Nichtnutzung automatisch in den Ruhemodus und lassen den Akku in Ruhe. Beim erneuten Öffnen der Programme aus dem Ruhemodus wird weniger Akkuleistung verbraucht als beim vollständigen Neustart. Auch im Ruhemodus werden jedoch ständig Daten aktualisiert. Machen das zu viele Apps gleichzeitig, kann euer Handy zu heiß werden. Hier helfen Apps wie Cooler Master, die unnötig Ressourcen fressende Programme im Hintergrund beenden. Das kühlt dein Smartphone automatisch herunter.

Ständige Netzsuche als Hitzequelle: LTE, Bluetooth, WLAN und GPS
Dein Handy würde am liebsten immer verbunden sein. Das heißt, dass es (sofern eingeschaltet) ständig auf der Suche nach Netz-, WLAN-, Bluetooth- und GPS-Verbindungen ist. Insbesondere in Regionen mit schlechtem Empfang oder ständig wechselnden Standorten (z.B. während der Zugfahrt) belastet die ununterbrochene Netzsuche dein Smartphone und führt zu Hitzeentwicklung.

So kühlst du dein Handy wieder ab
Langfristig schadet zu viel Hitze deinem Handy. Insbesondere der Akku macht bei hohen Temperaturen früher schlapp. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass dein Smartphone ab und an zu heiß wird. Wie aber kühlst du dein Handy am besten wieder herunter?

Der naheliegendste Gedanke ist nicht immer der Beste: Wer sein heißes Handy zum Abkühlen in den Kühlschrank oder sogar in den Tiefkühlschrank legen will, riskiert Schäden. Genauso, wie zu starke Hitze, schadet zu starke Kälte den Zellen in deinem Akku. Im schlimmsten Fall führt eine zu schnelle Abkühlung sogar zur Kondenswasserbildung im Handy. Diese Tipps solltest du stattdessen befolgen, um dein Handy abzukühlen:
> Lass dein Handy langsam in einem schattigen Raum herunterkühlen. Optional kannst du die Schutzhülle entfernen. Noch schneller geht es, wenn du dein Smartphone dabei ausschaltest.
> Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und die Lagerung an heißen Orten (z.B. im Auto).
> Deaktiviere Verbindungen, die du im Moment nicht nutzt (z.B. WLAN, GPS oder Bluetooth).
> Überprüfe die Ressourcen-Nutzung von Apps im Hintergrund. Als Hilfe stehen verschiedene Apps, wie Cooler Master bereit.
> Halte dein Betriebssystem und deine Apps stets aktuell, um Fehlfunktionen zu vermeiden.
> Verzichte auf billige Netzkabel und Netzteile.

Wenn du alle Tipps befolgst, sollte dein Smartphone auch den heißesten Sommer überstehen. Falls dein Handy weiterhin zu heiß werden sollte, deutet das auf einen Defekt hin. Um weitere Schäden zu vermeiden, solltest du einen Fachmann aufsuchen oder das Gerät am besten gleich in den Ruhestand verabschieden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem iPhone 8 oder iPhone X mit Vertrag? Diese schalten sich bei Überhitzung sogar automatisch ab und schützen sich somit vor dem Hitzetod.

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