Raspberry Pi: So lösen Sie die acht häufigsten Probleme!

Die kleinen Platinenrechner Raspberry Pi sind durchaus langlebig, wenn Sie sachgemäß mit ihnen umgehen. Tritt doch einmal ein Hardwareproblem auf, finden Sie hier die Lösung.

Der Raspberry Pi richtet sich an Bastler, Fehler und Probleme aller Art sind hierbei nichts Ungewöhnliches. Leider gestaltet sich die Fehlersuche vor allem dann oft recht schwierig, wenn ein externes Bauteil die Probleme verursacht. In unserem Artikel führen wir typische Fehler auf und zeigen, wie eine Problemlösung aussehen könnte. Dabei gilt: Probleme mit dem alten Modell des Raspberry Pi sind häufig schwer oder gar nicht zu lösen. Hier ist es einfacher, wenn Sie sich gleich das aktuelle Modell kaufen.

Das sind die acht häufigsten Probleme und ihre Lösungen für den Raspberry Pi:
Beschädigter Datenträger verhindert Systemstart

In einigen Fällen lässt sich der Raspberry Pi nicht einmal mehr starten. Probleme mit der SD-Karte liegen hier nahe. Jetzt müssen Sie systematisch vorgehen und erst einmal prüfen, ob das Betriebssystem falsch auf die Karte aufgespielt wurde. Stecken Sie die Karte am PC in ein passendes Lesegerät, und überprüfen Sie dann die Bootpartition. Sie sollten Dateien wie start.elf und kernel.img finden können. Falls diese Dateien nicht vorhanden sein sollten, brauchen Sie sich über einen ausbleibenden Systemstart nicht zu wundern. Als Lösung gilt es, einfach ein Image mit einem passenden Betriebssystem auf die SD-Karte zurückzuspielen.
Die Dateien sind bereits vorhanden, ein Systemstart ist aber dennoch nicht möglich? Dann könnte ein Kompatibilitätsproblem vorliegen. Jetzt bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als eine SD-Karte eines anderen Herstellers auszuprobieren. So sollte sich das Problem relativ einfach lösen lassen. Hat die Karte in der Vergangenheit bereits einmal funktioniert, ist sie vermutlich korrumpiert. Das kann zum Beispiel dann passieren, wenn Sie die Karte während eines Schreibvorganges einfach vom System getrennt haben. Besser ist es, den Raspberry Pi mit einem Kommando wie sudo shutdown -h now sicher herunterzufahren, und erst dann die Karte zu entfernen. Dann sollten keine Beschädigungen auftreten.

Diese Maßnahmen verhindern das Auftreten von Störungen
Wenn Sie unsere Tipps gelesen haben, wird Ihnen aufgefallen sein, dass Stromversorgung und HDMI beim Raspberry Pi häufig zu Problemen führen. Fast alle auftretenden Probleme lassen sich vermeiden, wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen:

Schaffen Sie sich ein leistungsfähiges Netzteil an. Hier sollten Sie nicht am falschen Ende sparen. Viele Probleme, die Anwendern lange zu schaffen machten, haben sich nach der Anschaffung eines besseren Netzteiles plötzlich in Luft aufgelöst.
Das Netzteil für den Raspberry ist für diesen und kein anderes Gerät vorgesehen. Externe Festplatten sollten also mit einem eigenen Netzteil ausgestattet sein oder über einen HUB versorgt werden. Ein USB-Stick darf noch angeschlossen werden, dann sollte aber Schluss sein.
Wenn Sie Ihr Display per HDMI anschließen möchten (was die bevorzugte Methode darstellen sollte), greifen Sie zu einem möglichst kurzen Kabel von hoher Qualität.
Falls Sie für Ihren Platinenrechner kein Gehäuse verwenden, können schnell Beschädigungen auftreten. Gerade Staub, der sich auf den Leiterbahnen festsetzt, kann zu einer Überbrückung und einem Kurzschluss führen und das Gerät zerstören. Im Handel sind passende Gehäuse für den Raspberry bereits für weniger als 10 Euro erhältlich. Eine solche Investition lohnt sich unbedingt.


Tag: