HOMEKIT SECURE VIDEO: SICHER IM BILD SEIN

Apple ergänzt seine Smart-Home-Zentrale HomeKit um die Funktion HomeKit Secure Video für Überwachungskameras.

Immer mehr Menschen machen ihr Zuhause smart und steuern ihr Licht, Fenster oder Türen sowie ihre Heizung digital. Auch Sicherheitskameras zur Überwachung von Räumen oder Außenbereichen wie Eingangstür, Terrasse und Garage werden immer häufiger Teil des Smart Homes. Mit dem neuen Feature HomeKit Secure Video komplettiert Apple die HomeKit Steuerzentrale, über die ihr all eure smarten Gadgets automatisch verwaltet. Das Gute daran: Das sichere HomeKit Video, das Apple mit iOS 13 eingeführt hat, gibt euch die volle Kontrolle über die Aufnahmen eurer Sicherheitskameras.

SMART UND PRIVAT
Mit Überwachungskameras könnt ihr beispielsweise während eurer Abwesenheit einzelne Räume eurer Wohnung oder die Zufahrt zum Haus überwachen. Nutzt ihr dabei HomeKit Secure Video so habt ausschließlich ihr selbst oder von euch ausgewählte Personen Zugriff auf diese Aufnahmen. Während bislang die einzelnen Kameras die aufgenommenen Videos auf den Server des jeweiligen Kameraherstellers zur Auswertung übertragen haben, so bleiben dank HomeKit Secure Video die Analyse und Auswertung der aufgenommenen Bilder künftig allein bei euch. Apple gibt euch also eine Alternative zur bisherigen Speicherung der Daten auf den Servern der einzelnen Kamerahersteller.

SICHER IN DER CLOUD
Was die Kamera aufzeichnet, könnt ihr direkt über eure Smart-Home-Zentrale, also den HomePod, das iPad oder Apple TV, ansehen und steuern. Ihr bekommt auf eurem iPhone eine Meldung, falls die Sicherheitskamera Bewegungen erkennt und könnt dann auch von unterwegs sofort über die auf dem iPhone installierte Home-App erkennen, was die Kamera gerade aufzeichnet. Und gegebenenfalls darauf reagieren. Gleichzeitig wird der Kamerastream in eure iCloud geladen und dabei Ende-zu-Ende verschlüsselt. So habt nur ihr später Zugriff auf die verschlüsselten Daten und könnt die Aufnahmen direkt auf eurem HomeKit-Hub analysieren. So könnt ihr zum Beispiel die gespeicherten Videos daraufhin untersuchen, ob eine unbefugte Person aufgenommen wurde oder nur eine Katze durchs Bild gesprungen ist. HomeKit Secure Video nutzt dazu die lokale Rechenleistung der Apple-Geräte anstelle von Cloud-Funktionen.

PLUSPUNKT DATENSCHUTZ
Damit ihr HomeKit Secure Video samt Speicherung und Verschlüsselung einsetzen könnt, benötigt ihr als Voraussetzung einen kostenpflichtigen iCloud-Speicherplan bei Apple. Wenn ihr nur eine Kamera im Einsatz habt, dann reicht ein 200 GB Speicherplan für 2,99 Euro monatlich. Bei mehreren eingesetzten Kameras empfiehlt sich ein entsprechend größerer Speicherplatz. Andernfalls könnt ihr nur auf den Live-Stream der Kamera zugreifen.

BEWEGUNG AUF DEM KAMERAMARKT
Inzwischen haben die ersten Kamerahersteller Modelle auf den Markt gebracht oder angekündigt, die mit HomeKit Secure Video kompatibel sind. Eine der ersten Kameras ist die Logitech Circle 2, eine Full-HD Sicherheitskamera mit integriertem Lautsprecher, die sowohl innen als auch außen einsetzbar ist. Weitere Kameramodelle von Netatmo befinden sich derzeit noch in der Beta-Phase, sprich im Testbetrieb. Anker-Tochter Eufy hat bereits die eufyCam 2 angekündigt. Sie soll neben der Full-HD-Videoqualität auch Nachtsicht und eine intelligente Bildaufbereitung bieten. Wenn ihr euch für sicheres HomeKit Video interessiert, solltet ihr den Kameramarkt genau überwachen.


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