So lösen Sie Typische Smartphone-Probleme

Fast jeder Mensch hat heutzutage ein Smartphone. Der tägliche Gebrauch fördert dabei so manches Problem zu Tage. Wir haben uns mit den häufigsten Smartphone-Nervereien beschäftigt und zeigen Ihnen hier Lösungen.

Man sollte meinen, dass heutige Smartphones keine Probleme mehr machen – doch dem ist leider nicht so. Egal ob teuer oder günstig, jedes Gerät hat mal seine Macken. Und so lösen Sie die häufigsten Probleme:

Erste Hilfe: Fünf schnelle Tipps bei Smartphone-Problemen
1.Smartphone neu starten: Reagiert Android oder eine App nicht so wie üblich, hilft es mitunter, das Smartphone herunterzufahren und neu zu starten. Lässt sich der Neustart über ein längeres Drücken des Ausschaltknopfs nicht ausführen, halten Sie den Ausschalter so lange gedrückt, bis das Smartphone herunterfährt.
2.Updates einspielen: Viele Apps, aber auch Android selbst erhalten mit Updates nicht nur neue Funktionen, sondern auch Fehlerbehebungen, die der Stabilität zugutekommen. Führen Sie Updates also immer zeitnah durch, falls es bei den Vorversionen zu Problemen kommt.
3.App stoppen: Arbeitet eine App nicht mehr so wie vorgesehen, kann es helfen, sie zu beenden. Öffnen Sie dazu die Einstellungen-App und den Menüpunkt „Apps“. Tippen Sie in der App-Liste auf die gewünschte App und dann auf „Beenden erzwingen“. Starten Sie dann optional Ihr Handy neu und anschließend die App.
4.App-Cache und -daten löschen: Hat das Stoppen einer fehlerhaften App nichts gebracht, löschen Sie als Nächstes den Cache und anschließend die Daten der App. Die entsprechende Option finden Sie im gleichen Menü (Einstellungen, Apps, ) unter „Speicher und Cache“. Tippen Sie hier zuerst auf „Cache leeren“, und prüfen Sie, ob die Maßnahme etwas gebracht hat. Falls nicht, wählen Sie auch noch „Speicherplatz verwalten“, womit Sie jedoch alle Daten und Einstellungen entfernen.
5.Netzteil anschließen: Eine recht banale Lösung für den Fall, dass ein Smartphone mechanisch nicht mehr reagiert, ist die Stromversorgung per Netzkabel. Lassen Sie den Akku sich also etwas aufladen, und versuchen Sie anschließend, das Smartphone neu zu starten.

1. Nicht genug Speicherplatz für Updates & Co. vorhanden
Problem: Sie können ein Update nicht durchführen oder ein Foto nicht machen, weil kein Platz mehr im internen Speicher vorhanden ist. Nun möchten Sie Speicherplatz freischaufeln.

Lösung 1: Installieren Sie eine Cleaner-App, etwa „SD-Maid – Systemreiniger“. Nach dem ersten Start, bei dem Sie der App diverse Zugriffsberechtigungen auf Speicher, Fotos und Medien erteilen müssen, lassen Sie eine Analyse durchführen. Die App listet Ihnen die potenziellen Löschkandidaten auf, die Sie mit „Jetzt ausführen“ vom Gerät werfen. Alternativ können Sie auch manuell ausmisten: Der „Leichenfinder“ stöbert Dateien aus ehemaligen Installationen auf, der „Systemreiniger“ findet leere Verzeichnisse, und der „Appreiniger“ löscht App-Caches.

Lösung 2: Mit der Pro-Version von „SD Maid“ für einmalig 3,89 Euro haben Sie darüber hinaus die Möglichkeiten, ähnliche Fotos ausfindig zu machen und zu löschen. Die App zeigt Ihnen dann alle doppelten Fotos, Videos und Vorschaubilder zum Vergleich an, sodass Sie sie gefahrenlos löschen können.

2. Akkulaufzeit des Smartphones lässt immer weiter nach
Problem: Ihr Smartphone macht immer früher schlapp, und selbst vollgeladen hält der Akku nicht mehr so lange durch wie kurz nach dem Kauf. Doch die Akkulaufzeit Ihres Smartphones lässt sich ganz einfach erhöhen.

Lösung 1: Damit der Akku möglichst lange durchhält, sollten Sie die größten Energiefresser bei Nichtgebrauch deaktivieren bzw. die Arbeitsintensität einzelner Features manuell herunterschrauben. Beispielsweise verbraucht die Bildschirmhelligkeit sehr viel Strom. Verringern Sie also in Innenräumen die Helligkeit, um den Akku zu schonen. Draußen in Freien, bei Sonnenschein, können Sie die Helligkeit bei Bedarf dann wieder erhöhen. Auch der Dunkelmodus, den das Betriebssystem und viele Apps bieten, ist hier hilfreich.

Zudem verbrauchen Funktionen wie GPS, WLAN, NFC und Bluetooth Strom, da sie ständig eine Verbindung suchen oder halten müssen. Wenn Sie also diese Funktionen nicht brauchen, schalten Sie sie aus. Ein Punkt, an den Sie vielleicht gar nicht denken, sind die Vibrationen und die Tastentöne beim Tippen. Vor allem, wenn Sie viel chatten oder produktiv mit dem Gerät arbeiten wollen, verbrauchen Sie damit unnötig viel Strom.

Lösung 2: Nutzen Sie die Energiesparmodi Ihres Smartphones. Diese regeln die Display-Helligkeit nach unten oder versetzen das Gerät gleich in den Dunkelmodus, unterbinden manche optische Effekte und auch den Google Assistant. Sie finden die Energiesparmodi in den Einstellungen unter „Akku“. Google selbst bietet hier etwa die Option, den Energiesparmodus automatisch einzuschalten, sobald das Smartphone unter 90 Prozent Kapazität fällt. Alternativ sorgen selbst eingerichtete Zeitpläne dafür, dass das Smartphone bei einem bestimmten Ladestand automatisch in den Energiesparmodus wechselt. Der „Extrem-Energiesparmodus“ pausiert dann auch Apps und deren Benachrichtigungen, wobei Sie hier auch Ausnahmen für Apps einrichten können.

Android selbst bietet zudem den „intelligenten Akku“, der die Laufzeit an die übliche Nutzung des Smartphones anpasst. Sind Sie also beispielsweise überwiegend abends mit dem Gerät zugange, regelt Android den Akkuverbrauch tagsüber entsprechend herunter, sodass abends genug Strom zur Verfügung steht.

3. Smartphone und Apps werden immer langsamer
Problem: Ihr Android-Smartphone reagiert immer langsamer, Apps starten nur noch verzögert, und der Neustart des Geräts erscheint endlos.

Lösung 1: Wie bei Windows machen sich auch unter Android viele Anwendungen unnötigerweise im Autostart bequem. Sie verlangsamen das System, verursachen Verzögerungen beim Starten von Apps und auch beim Reboot des Smartphones. Über die „normalen“ Einstellungen haben Sie jedoch keine Möglichkeit, den Autostart anzupassen. Dafür sind spezielle Apps erforderlich, etwa der „Assistant for Android“, der Ihnen unter „Werkzeuge, Startup-Manager“ unter dem Reiter „User“ alle von Ihnen installierten Apps auflistet, die automatisch gestartet werden. Setzen Sie den Haken neben einem Eintrag, um das betreffende Programm aus dem Autostart zu nehmen.

Auf der Registerkarte „System“ finden Sie die System-Apps, die automatisch mit dem Betriebssystem gestartet werden. Diese sollten Sie jedoch nur deaktivieren, wenn Sie wirklich genau wissen, zu welcher Anwendung sie gehören und was sie bewirken. Sonst kommt es womöglich zu Funktionsstörungen.

Lösung 2: Einige Apps bleiben auch unbemerkt im Hintergrund aktiv, obwohl Sie diese überhaupt nicht benötigen. Das kann sich ebenfalls negativ auf die Systemleistung auswirken, weil diese Apps die CPU und den Arbeitsspeicher unnötig belasten. Der „Assistant for Android“ (siehe Lösung 1) zeigt Ihnen unter „Prozesse“ auf, welche Apps gerade aktiv sind, zum Beenden setzen Sie den Haken neben dem Eintrag. Auch hier sollten Sie aber nicht einfach blind Apps stoppen: Beispielsweise müssen Systemapplikationen wie der Launcher oder die Benutzeroberfläche dauerhaft aktiv bleiben, da es sonst zum Systemabsturz kommen kann. Und auch manche Programme mit Internetanbindung bleiben aktiv, da sie dauerhaft Daten aus dem Netz einholen müssen, um Sie mit Neuigkeiten zu versorgen. Hierzu gehören beispielsweise Whatsapp, Facebook und Wetter-Apps.

4. Updates werden trotz Verfügbarkeit nicht installiert
Problem: Eigentlich sollte Ihr Smartphone ein Update bekommen, doch die automatische Installation lässt unerklärlicherweise auf sich warten.

Lösung 1: Handelt es sich bei dem Update um eine neue Betriebssystemversion, sollten Sie normalerweise eine Push-Nachricht bekommen, sobald ein Update für Ihr Modell verfügbar ist. Ist dies nicht der Fall, können Sie auch selbst überprüfen, ob eine neue Software-Version für Ihr Smartphone verfügbar ist. Dazu öffnen Sie Einstellungen-App und navigieren zu „System, Systemupdate“ oder ähnlich. Nach einem Tipp auf „Auf Updates überprüfen“ erfahren Sie, ob es eine neue Version für Ihr Smartphone-Modell gibt.

Lösung 2: Nicht nur das Betriebssystem und Apps, sondern auch der Google Play Store selbst braucht ab und zu ein Update. Da dies nicht immer automatisch geschieht, sollten Sie gelegentlich prüfen, dass der Play Store aktuell ist.

5. Synchronisierung der Google-Dienste funktioniert nicht
Problem: Sie verwenden die Google-Dienste und -Apps auf dem Smartphone für Kontakte, Mails und zum Surfen im Internet. Doch wenn Sie darauf von anderen Plattformen aus, etwa dem PC, zugreifen möchten, scheint die Synchronisierung nicht geklappt zu haben.

Lösung 1: Damit Sie stets von allen Geräten auf den aktuellen Stand der Google-Dienste zugreifen können, muss die automatische Synchronisierung auf Ihrem Smartphone aktiviert sein. Ob dies der Fall ist, finden Sie in den Einstellungen heraus. Tippen Sie hier auf den Punkt „Passwörter und Konten“. Scrollen Sie ganz nach unten, und aktivieren Sie, falls noch nicht geschehen, den Schieberegler bei der Option „App-Daten automatisch synchronisieren“. Zum manuellen Anstoßen wählen Sie Ihr Google-Konto aus und tippen auf den Eintrag „Kontosynchronisierung“. Sie gelangen zu einer Übersicht von Google-Diensten, für die Sie die Synchronisierung per Schieberegler aktivieren oder deaktivieren können, darunter Google Kalender, Google Docs, Google Drive, Google Fit, Google News, Google Notizen und Ihre Kontakte. Über den Schieberegler bei jedem Eintrag stoßen Sie zudem die manuelle Synchronisation an.

Lösung 2: Um die Gmail-Synchronisation zu überprüfen, starten Sie die Gmail-App, und öffnen Sie das Hauptmenü über die drei Striche links oben. Unter „Einstellungen“ tippen Sie auf Ihr Google-/Mail-Konto. Hier aktivieren Sie ganz unten bei „Datenverbrauch“ die Option „Gmail synchronisieren“ per Haken. Außerdem muss analog zur Lösung 1 der Punkt „Daten automatisch synchronisieren“ unter „Einstellungen, Passwörter und Nutzer“ aktiviert sein, falls Sie den automatischen Abgleich nutzen möchten.

Lösung 3: Damit Sie von allen Geräten auf Ihre Fotos und Videos zugreifen können, müssen Sie die Sicherung und Synchronisierung über Google Fotos auf Ihrem Smartphone aktivieren. Öffnen Sie dazu die Google-Fotos-App und dann über Ihr Profilfoto oben rechts die „Fotos-Einstellungen“. Hier finden Sie ganz oben den Punkt „Back-up & Sync“. Öffnen Sie ihn, und überprüfen Sie, dass der Upload Ihrer Fotos und Videos per Schieberegler aktiviert ist. Weiter unten dürfen Sie dann noch die Uploadgröße der Bilder bestimmen, den Upload über die mobilen Daten verbieten und weitere Geräteordner – etwa Screenshot oder Downloads – für die Sicherung bestimmen.

6. Datenvolumen ist viel zu schnell zu Ende
Problem: Ihre Internetverbindung wird immer langsamer, außerdem geht das Datenvolumen viel zu schnell zur Neige.

Lösung 1: Wenn Sie viele Apps auf dem Smartphone haben, zehren allein die Updates dafür gehörig am Datenvolumen. Erlauben Sie deshalb ein automatisches Update nur per WLAN. Um das zu gewährleisten, öffnen Sie die Play-Store-App und tippen auf Ihre Profilbild rechts oben. Wählen Sie „Einstellungen“, danach „Netzwerkeinstellungen“ und bei „Bevorzugte Downloadvariante für Apps“ die Option „Nur über WLAN“. Die gleiche Auswahl treffen Sie bei „Apps automatisch aktualisieren“ und auch gleich bei „Videos automatisch wiedergeben“, obwohl das nichts mit Updates zu tun hat.

Lösung 2: Ein weiterer Datenfresser sind die Hintergrunddaten, die viele Apps automatisch aus dem Netz ziehen, um Sie mit den neuesten Informationen zu versorgen: Die Wetter-App schaut nach den Vorhersagen, der News-Ticker nach aktuellen Meldungen, die Social-Media-App nach den letzten Beiträgen. Und auch Apps, für die Sie ein eigenes Nutzerkonto eingerichtet haben, laden unbemerkt im Hintergrund, etwa Dropbox. Dadurch können erhebliche Datenmengen anfallen. Schalten Sie also bei Apps, bei denen Sie auf die ständigen Aktualisierungen keinen Wert legen, die automatische Aktualisierung ab: Öffnen Sie dazu die Einstellungen-App, und scrollen Sie zum Bereich „Apps“. Tippen Sie in der App-Liste auf die App, die Sie einschränken möchten, und dann auf „Mobile Daten und WLAN“. Legen Sie den Schieberegler bei „Hintergrunddaten“ nach links um, um die Funktion zu deaktivieren.

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