Lohnt sich das Samsung Galaxy S22

Samsungs neuestes Flaggschiff-Handy Galaxy S22 gegen die Fan Edition des Galaxy S21, die unmittelbar vor dem Top-Gerät auf den Markt kam. Was lohnt sich eher? Wir vergleichen die beiden Modelle.

Samsung hat seine neueste Flaggschiff-Generation rund um das Galaxy S22 am 9. Februar offiziell vorgestellt. Während das Spitzenmodell S22 Ultra bereits auf dem Markt ist, gehen S22 und S22+ am 11. März offiziell in den Verkauf. Interessant ist: Erst wenige Wochen zuvor (im Januar 2022) hat Samsung das Galaxy S21 FE (Fan Edition) veröffentlicht. Entsprechend ähnlich sehen sich die beiden Geräte. Doch es gibt Unterschiede, die Sie unbedingt kennen müssen, wenn Sie vor der Kaufentscheidung stehen.

Der Preisunterschied
Der Preis dürfte für viele Nutzer ein wichtiges Kaufargument sein. Das normale Galaxy S22 mit 128 GB ist ab 849 Euro (UVP) zu haben, das Galaxy S21 FE mit 128 GB ist mit 749 Euro (UVP) ins Rennen gegangen. Doch bereits nach so kurzer Zeit ist der Preis drastisch gesunken, weshalb Sie das Smartphone im Preisvergleich bereits ab 530 Euro finden. Das resultiert in einem Preisunterschied von über 300 Euro. Und da überlegt man doch, ob es den Aufpreis für das Galaxy S22 wirklich wert ist.

Design und Verarbeitung
Der Punkt geht an das Galaxy S22. Auch wenn das gar nicht so klar ist. Schließlich hat Samsung vor einem Jahr noch beim normalen Galaxy S21 auf eine Plastik-Rückseite gesetzt und nur das Ultra-Modell mit einem Glas-Gehäuse ausgestattet. Nicht ideal, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Flaggschiff handelte, das mindestens 850 Euro kostete. Jetzt aber hat auch das Standard-Modell der neuen Generation ein Glas-Gehäuse erhalten.


Beim Galaxy S21 FE hingegen verbaut Samsung eine Plastik-Rückseite. Wenn Sie also mehr "Premium" wünschen, dann sollten Sie den Aufpreis zahlen und zum S22 greifen. Übrigens: Wegen der Stabilität sollten Sie sich keine großen Gedanken machen, denn beim Galaxy S22 kommt das sehr widerstandsfähige und neu entwickelte Gorilla Glas Victus zum Einsatz.

Insgesamt gibt es nur wenige Design-Merkmale, bei denen sich die beiden Geräte voneinander unterscheiden. Man findet mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Was aber auffällt: Das Kamera-Modul auf der Rückseite ist beim S22 etwas stärker vom Gehäuse abgesetzt.

Größe und Display
Wer sich ein Smartphone kauft, achtet auf die allgemeine Größe, vor allem aber auf die Display-Maße. Das Galaxy S22 besitzt ein 6,1 Zoll großes AMOLED-Display, der Bildschirm im Galaxy S21 FE ist mit 6,4 Zoll etwas größer. Auch wenn das S22 damit sehr kompakt ist und teils auch mit einer Hand bedient werden kann, wird das Handy vermutlich einigen Nutzern zu klein sein. Denn die meisten Android-Geräte sind mittlerweile deutlich größer. Tatsächlich könnte man sagen, dass die 6,4 Zoll Display-Größe des S21 FE attraktiver ist, denn es ist weder zu klein, noch zu groß. Es befindet sich genau in der Mitte.

Das Galaxy S22 ist etwas dünner und einen Tick leichter, die Unterschiede sind in der Praxis aber kaum auszumachen. In der Auflösung sind beide Geräte identisch, sie zeigen Inhalte in Full-HD+ an. Aufgrund des kleineren Bildschirms ist die Pixeldichte des S22 aber minimal höher. Beide Geräte bieten bis zu 120 Hertz. Auch wenn beim S22 die Rede davon war, dass es bei statischen Bildern die Bildwiederholrate auf bis zu 10 Hertz reduzieren könne, weiß man heute, dass die minimale Hertzzahl bei 48 liegt.

Insgesamt sind die Displays sich sehr ähnlich, der größte Unterschied sind die 0,3 Zoll.

Die Performance
Das Galaxy S22 ist mit seinem von Samsung und AMD entwickelten Exynos-2200-Chip das leistungsstärkere und gleichzeitig energieeffizientere Geräte der beiden. Übrigens: Außerhalb von Europa kommt in der Regel der neueste Snapdragon 8 Gen 1 im S22 zu Einsatz. wie Benchmark-Tests zeigen, hängt dieser den Exynos-Chip speziell bei der Grafikleistung ab. Generell sind Nutzer mit dem Exynos aber auch sehr gut bedient, wie der Vergleich ausführlich darstellt.

Im Galaxy S21 FE arbeitet der Snapdragon 888, die letztjährige Top-CPU von Qualcomm und der direkte Vorgänger des Snapdragon 8 Gen 1. Der Chip ist ebenfalls sehr stark, aber nicht so energieeffizient. Der Durchschnittsnutzer ergibt sich aber wohl kaum ein echter Vorteil mit dem neuen Chip. Wer aber die volle Power benötigt, weil er zum Beispiel viel zockt auf seinem Mobilgerät, wird den neuen Prozessor bevorzugen.

Die Kamera
Beim Blick auf die Kamera werden sich die meistens Nutzer wohl für das Galaxy S22 entscheiden. Auch wenn das Setup mit drei Kameras bestehend aus einem Weitwinkel, Ultraweitwinkel und Zoom auf der Rückseite ähnlich klingt, hat das Galaxy S22 bessere Sensoren und Objektibe. Zum Beispiel bietet die Hauptkamera jetzt 50 statt 12 Megapixel. Immerhin kann das S21 FE auch mit dreifachen optischen Zoom aufwarten.

Im S21 ist die Fotoqualität schon gut. Das S22 kann das aber noch etwas besser: Denn neben der höheren Megapixelzahl ist auch der Sensor größer geworden. Auch hat Samsung ein paar Tricks auf Lager, um die Bilder noch einmal zu optimieren, wobei auch wieder der vorhin erwähnte neue Chip mit seiner Leistung hilft. Das gleiche Erlebnis gibt es tatsächlich nicht beim S21 FE. Grundsätzlich produzieren Sie mit dem S21 FE aber auch tolle Fotos und der Durchschnittsnuter kommt mit der Kamera wunderbar zurecht.

Der Akku
Beim Thema "Akku" können wir das Galaxy S21 FE hervorheben. Das liegt vor allem daran, dass das Galaxy S22 ein kleineres Smartphone ist. Und ein kleineres Smartphone bedeutet auch, dass weniger Platz für den Akku vorhanden ist. Deshalb ist dieser auch nur 3700 mAh groß, der im S21 Fe hat 4500 mAh wie auch das Galaxy S22+. Im Benchmark bietet das Galaxy S21 FE eine längere Laufzeit als das S22 (8:40 Stunden gegen 8:10 Stunden) von 100 auf 20 Prozent. Allerdings wird hier nur eine Standard-Aufgabe gemessen, in der Praxis kommen beide Geräte gut über den Tag. Das liegt daran, dass der Chip im S22 mit der Energie effizienter umgeht. Allerdings wird die Lebenszeit des Akkus im S21 FE etwas höher sein, weil die Akku-Verschlechterung langsamer voranschreitet bei einer größeren Zelle.

Wenn es um die Aufladeleistung geht, dann sind beide Modelle mit maximal 25 Watt gleich aufgestellt.

Das Fazit
Alles in Allem sind die Geräte nicht so weit voneinander entfernt. Was am Ende auch logisch erscheint, wenn man bedenkt, dass das Galaxy S21 FE nur wenige Wochen vor dem Galaxy S22 zu einem ähnlichen Preis auf den Markt kam. Die Gründe, sich für ein S21 FE zu entscheiden, liegen in erster Linie darin, ob man das etwas größere Display und den größeren Akku haben möchte.

Und natürlich spielt der Preis eine entscheidende Rolle, der rund 300 Euro unter dem des S22 liegt. Und dafür ist das S21 FE ein grundsolides Top-Smartphone. Vermutlich werden über 90 Prozent der Nutzer mit dem S21 FE völlig zufrieden sein. Wer aber wirklich das neueste Modell haben möchte und bereit ist, für eine etwas bessere Kamera, das Glasgehäuse und das allgemeine Premiumgefühl 300 Euro extra hinzulegen - der kann problemlos zum Galaxy S22 greifen.

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