So optimieren Sie Ihr WLAN-Tempo

Sie glauben, dass Sie Ihr WLAN schon optimal eingestellt haben? Dann werden Sie überrascht sein, welche zusätzlichen Optionen Ihr Router bietet.

WLAN ist eigentlich ganz einfach. Denn die meisten Router sind schon ab Werk gut an die WLAN-Bedürfnisse eines Durchschnittshaushalts angepasst. Das ist einerseits positiv, denn das komplizierte, langwierige sowie fehlerträchtige Einrichten des Funknetzes entfällt – einfach Router anmachen, WLAN-Passwort festlegen, und los geht’s! Allerdings übersehen Sie deshalb eventuell viele zusätzliche Einstellungen, die Ihrem Funknetz zu mehr Tempo verhelfen können.

Nummer 12 und 13: So aktivieren Sie zusätzliche Kanäle
Bei vielen Routern sind über 2,4 GHz die Kanäle 12 und 13 deaktiviert. In Europa sind sie für die WLAN-Übertragung erlaubt, in den USA jedoch nicht. Deshalb unterstützt für die USA gedachte WLAN-Hardware nur die Kanäle 1 bis 11. Das betrifft auch WLAN-Clients und diverse Versionen von Amazons Fire-TV-Stick. Sie können keine Verbindung zu einem Router aufbauen, der auf Kanal 12 oder 13 funkt.

Ob Sie einen solchen „USA“-Client im Netz haben, lässt sich herausfinden, wenn Sie das 2,4-GHz-WLAN Ihres Routers manuell auf Kanal 12 oder 13 schalten. Prüfen Sie dann, ob sich alle 2,4-GHz-Clients nach wie vor mit dem Router verbinden können. Solange sich aber alle WLAN-Router in Ihrer Nachbarschaft auf die überlappungsfreien Kanäle 1, 6 und 11 verteilen, ist es überflüssig, die Kanäle 12 und 13 zu öffnen.

In einer Fritzbox sind beide Kanäle ab Werk deaktiviert. Sie können das im Fritzbox-Menü unter „WLAN –› Funkkanal“ nachprüfen, wenn Sie die Option „Funkkanal-Einstellungen anpassen“ aktivieren und auf den Link „Weitere Einstellungen“ klicken. Die Option „WLAN-Autokanal inklusive Kanal 12/13 (2,4-GHz-Frequenzband)“ ist abgeschaltet.

Nur wenn sich die Router in Ihrer Nachbarschaft nicht an die 1-6-11-Regel halten, kann es sinnvoll sein, die Kanäle 12 und 13 zu aktivieren. So bleibt dem Router via Autokanal mehr Spielraum bei der Kanalwahl.

Wenn Sie allein funken: So optimieren Sie die Datenrate
Arbeitet Ihr WLAN-Router allein auf weiter Flur, können Sie bei 2,4 GHz auch auf die volle 40-MHz-Kanalbandbreite umstellen. Als Fritzbox-Nutzer schalten Sie außerdem die Option für die WLAN-Koexistenz ab. Bei anderen Routern lässt sich die Breite des Funkkanals meist direkt einstellen: Hier ist in der Regel die Auswahl von „20/40 MHz“ oder „40 MHz“ die korrekte Einstellung.

Die 40-MHz-Einstellung funktioniert übrigens auch noch mit genau einem WLAN-Nachbarn. Damit beide Router die breiten Kanäle störungsfrei nutzen können, müssen Sie zusätzlich die Kanäle 12 und 13 aktivieren. Stellen Sie Ihr Funknetz im Anschluss daran manuell auf Kanal 13. In diesem Fall sollte die Autokanalfunktion des Nachbarrouters Kanal 1 aktivieren: Dann kann auch Ihr Nachbar mit 40 MHz funken, ohne dass es zu Überlappungen kommt. Wenn Sie sich gut mit Ihrem Nachbarn verstehen, können Sie ihn eventuell dazu überreden, sein 2,4-GHz-WLAN manuell auf Kanal 1 zu legen.

Freie Fahrt über 5 GHz: Router richtig einstellen
Im 5-GHz-Band gibt es weniger Überlappungsprobleme als im 2,4-GHz-Band. Das liegt zum einen daran, dass der Router für die Übertragung von den hier verfügbaren Kanälen 36 bis 64 und 100 bis 140 nur jeden vierten auswählen darf. Ein Nachbar-WLAN kann also nicht auf einem direkt benachbarten Kanal funken. Darüber hinaus erfolgt die Kanalbelegung durch WLAN-Router im 5-GHz-Band in Form von festgelegten Kanalblöcken mit jeweils 80 MHz Bandbreite, nämlich von Kanal 36 bis 48 und 52 bis 64 sowie Kanal 100 bis 112 und 116 bis 128. Auf diese Weise können theoretisch bis zu vier Router mit jeweils 80 MHz Bandbreite störungsfrei nebeneinander funken. Zum Vergleich: Bei 2,4 GHz sind es nur drei Router mit jeweils kümmerlichen 20 MHz.

Doch auch im 5-GHz-Band gibt es WLAN-Hindernisse: Denn auf den Kanälen ab 52 aufwärts wird gelegentlich das Wetterradar genutzt. Dieser Dienst besitzt Vorrang vor der WLAN-Übertragung: Der Router muss deshalb immer darauf achten, ob das Wetterradar auf seinem Kanal arbeitet und gegebenenfalls den Übertragungskanal wechseln. Starten Sie das WLAN im Router neu, überprüft das Gerät zunächst einmal, ob ein bevorzugter Benutzer über 5 GHz arbeitet – so lange fallen dann die höheren Frequenzblöcke für das WLAN aus. Manche WLAN-Router unterstützen diesen automatischen Kanalwechsel (DFS Dynamic Frequency Selection) nicht und dürfen deshalb von Haus aus nur im ersten Frequenzblock (Kanal 36 bis 48) senden.

Die meisten für Deutschland zugelassenen WLAN-Router unterstützen DFS oder bieten ein entsprechendes Firmware-Update an. Achten Sie auch hier wieder auf WLAN-Clients, die kein DFS können: Ist das der Fall, kommen Router und Client nicht zusammen, obwohl beide eigentlich über 5 GHz arbeiten können. Denn ein WLAN-Client, der nur die Kanäle 36 bis 48 unterstützt, bekommt keinen Kontakt zu einem Router, der über Kanal 100 sendet.

Noch mehr Tempo liefern Router, die eine Kanalbreite von 160 MHz über die 5-GHz-Frequenz unterstützen. Das ist zum Beispiel bei einer Fritzbox 7590 mit aktueller Firmware der Fall, und diese Funktion ist auch automatisch aktiviert. Ausnützen können Sie dies aber nur, wenn Sie auch einen WLAN-Client im Heimnetz haben, der mit einem so breiten Funkkanal zurechtkommt.

Sicherheit oder Bequemlichkeit: Funken mit reduzierter Leistung
Einige WLAN-Router bieten die Möglichkeit, die Sendeleistung des WLANs herabzusetzen. Diese Option kann sinnvoll sein, wenn Sie den WLAN-Empfang außerhalb Ihres Grundstücks erschweren möchten, um Datenschnüffler abzuhalten. Auch wenn Sie das WLAN Ihres Routers nur mit Geräten nutzen, die sich in seiner Nähe befinden – zum Beispiel für den Home-Office-Betrieb. Bei weiter entfernten Geräten wirkt sich eine reduzierte Funkleistung des Routers fast immer negativ auf die (Netto-) Übertragungsrate aus, was Datenübertragungen verlängert und damit auch energetisch betrachtet keinen Vorteil bringt.

Außerdem lässt sich bei einigen Routern das WLAN per Zeitsteuerung ein- und ausschalten. Auch diese Option sollten Sie nur dann in Betracht ziehen, wenn sich das gerade abgeschaltete WLAN bei Bedarf ohne große Umstände aktivieren lässt, beispielsweise per WLAN-Taste am Router, mittels DECT-Mobilteil oder über ein anderes Gerät, das auch bei abgeschaltetem WLAN mit dem Router verbunden werden kann

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