Android 9 Pie: Das sind die neuen Funktionen

Android 9 Pie ist jetzt offiziell da! Mit einer künstlichen Intelligenz, die Ihr Nutzungsverhalten studiert, um das System noch besser auf Sie abzustimmen. Hier sind die Details.

Android 9 mit dem Codenamen "Pie" ist endlich fertig! Nutzer der folgenden Smartphones konnten bereits die Android 9-Funktion in den Beta-Versionen testen: Pixel, Pixel XL sowie Pixel 2 und Pixel 2 XL , und auch das Sony Xperia XZ2 , Xiaomi Mi Mix 2S, Nokia 7 Plus , Oppo R15 Pro, Vivo X21, Essential PH-1 und das OnePlus 6. Diese Smartphones gehören auch zu den ersten Modellen, die die finale Version erhalten. Welche Handys ebenfalls das Update auf Android 9 erhalten, erfahren Sie in in unserem Artikel " Android 9 P: Diese Geräte erhalten das Update ".

Android 9 Pie - Powered by Google AI
Google wirbt damit, dass die neueste Android-Version 9 alias Pie mit einer "großzügigen Portion" künstlicher Intelligenz kommt, damit Ihr Smartphone noch smarter sowie einfacher bedienbar wird und gleichzeitig besser auf Ihr Nutzungsverhalten zugeschnitten ist. Um das zu erreichen, studiert das System die Art und Weise, wie und wann Sie das Handy nutzen, um etwa vorauszusagen, was Sie als nächsten tun möchten.

Wenn Sie beispielsweise in einem Text eine Adresse markieren, bietet Ihnen Android 9 an, Google Maps zu öffnen. Beim Markieren einer Telefonnummer lässt sich direkt aus dem Text heraus die Telefon-App starten. Bei eingehenden Nachrichten können Sie mit einer kurzen, passenden Antwort automatisiert antworten. Dieser „Smart Reply“ war allerdings zumindest in unserem Test noch nicht verfügbar.

Smarter Akku: Die Analyse Ihres Benutzerverhaltens kann auch positive Auswirkungen auf die Batterielaufzeit haben. Google hat Android 9 einen „Lernenden Akku“ spendiert. Dieser analysiert Ihre präferierten Apps und Dienste und passt daraufhin auch die Akkuleistung an. In unseren Tests haben wir bei unverändertem Nutzerverhalten eine leicht verbesserte Gesamtlaufzeit des Smartphones festgestellt. Auch andere Anwender haben in diversen Foren im Internet über ähnliche Erfahrungen berichtet. Der lernende Akku ist im Standard bereits aktiviert, Sie finden ihn in den Einstellungen unter „Akku –> Lernender Akku“.

Verbesserte Bildschirmhelligkeit: Ebenfalls optimiert wurde die Anpassung der Bildschirmhelligkeit. Diese wurde bis jetzt vor allem durch die äußeren Lichtverhältnisse beeinflusst. Dank der neuen automatischen Helligkeit werden auch noch Ihre Aktivitäten mit einbezogen. Sie finden die Funktion in den Einstellungen unter „Display –> Automatische Helligkeit“. Sollten Sie mit dem Ergebnis trotz allem nicht zufrieden sein, können Sie weiterhin in der Schnellstartleiste mit dem Schieberegler die Helligkeit anpassen.

Gestensteuerung: Die in Android 9 integrierte Gestennavigation finden Sie in den Einstellungen unter "System > Bewegungen > Auf Startbildschirm nach oben wischen" einschalten. Am unteren Bildschirmrand befindet sich dann nur noch eine Bildschirmtaste. Wischen Sie nach oben, sehen Sie eine neue Übersicht, in der die zuletzt verwendeten Apps angezeigt werden. Über eine Wischbewegung navigieren sie durch die Apps. Ziehen Sie eine App nach unten, öffnen Sie diese. Wischen Sie ein weiteres Mal nach oben, öffnen Sie das App-Menü. Mit der Bildschirmtaste können Sie auch schnell zwischen zwei Apps wechseln, in dem Sie bei einer geöffneten App auf der Navigationsleiste nach rechts wischen. Links unten wird "Zurück" eingeblendet. Sie können die Geste übrigens nicht nur vom Startbildschirm aus anwenden. Auch innerhalb einer App reicht ein Nach-oben-Wischen, um die Ansicht mit den aktuell geöffneten Apps anzuzeigen.

Smarte Textauswahl: Dieses Feature versteht den Inhalt eines gewählten Textes und schlägt anhand dessen relevante Aktionen vor. In Android 9 funktioniert die smarte Textauswahl jetzt auch in der Übersicht.

App-Aktionen: Mit diesem Feature studiert Android 9 Ihr Nutzungsverhalten, um vorherzusehen, welche Anwendung oder Aktion Sie als nächstes starten oder durchführen wollen. Zwei mögliche Aktionen werden in der App-Übersicht mittels Schaltflächen dargestellt. Schließen Sie beispielsweise Kopfhörer an Ihr Smartphone an, schlägt Ihnen das System vor, Ihre bevorzugte Spotify-Playlist zu starten. Abhängig von der Tageszeit könnte auch beispielsweise Google Maps mit dem Weg zur Arbeit auftauchen. Haben Sie ein Hörbuch begonnen, bekommen Sie dieses per Link angezeigt und können es mit einem Klick fortsetzen. Solche Aktionen erscheinen überall in Android an Stellen wie dem Launcher, im Play Store, in der App der Google-Suche und bei Google Assistant. In unseren Tests waren die Vorhersagen allerdings wenig zutreffend.

Verbessertes Messaging: Android 9 unterstützt Bilder in den Notifications. Bekommen Sie also ein Foto geschickt, wird dieses direkt im Benachrichtigungsmenü angezeigt. Außerdem werden in Android 9 Texte, die Sie im Benachrichtigungsmenü über den Button "Antworten" auf eine Nachricht geschrieben haben, als Entwurf gespeichert, wenn der Nutzer die Benachrichtigung versehentlich schließt. Aktuell verschwindet die geschriebene Antwort nämlich und muss neu getippt werden.

Multi-Kamera-Support: Bislang unterstützt Android nativ keine Multi-Kameras - das ändert sich mit Android P. Entwickler können dann vereinfacht Funktionen wie nahtlosen Zoom oder Bokeh implementieren. Darüber hinaus gibt es weitere Verbesserung bei der Kamera. Unter anderem werden Verzögerungen beim Aufnahmestart reduziert. Zudem unterstützt Android P externe USB-Kameras.

Display-Notch: Die kommende Android-Version unterstützt nativ eine Display-Notch, wie man sie unter anderem vom iPhone X kennt. Entwickler können durch die Unterstützung ganz einfach die Position und Form des Ausschnitts anpassen, in dem keine Inhalte angezeigt werden sollen. Erst Ende Februar wurden auf dem Mobile World Congress in Barcelona einige Android-Smartphones mit dieser Notch vorgestellt - der Trend geht also eindeutig zu diesem Design-Element.

Diese Funktionen folgen im Herbst
Digital Wellbeing: Mithilfe neuer Funktionen möchte Google Ihnen helfen, die richtige "Tech-Life-Balance" zu finden. Das neues App-Dashboard zeigt Ihnen zum Beispiel, wie viel Zeit Sie auf Ihrem Smartphone und mit einzelnen Apps verbringen, wie oft Sie Ihr Handy entsperren und wie viele Benachrichtigungen Sie erhalten.

Über einen App-Timer können Sie eine Zeitbeschränkung für Anwendungen einstellen, der Ihnen ein Signal gibt, sobald Sie sich dem Limit nähern und blockiert diese dann temporär. Der neue Bitte-Nicht-Stören-Modus wird unter anderem dann aktiviert, wenn Sie Ihr Handy auf das Display legen, um nicht gestört zu werden. Und beim Entspannungsmodus schaltet das Handy automatisch das Nachtlicht ein, um Ihre Augen zu schonen, dimmt das Display zur gewählten Bettzeit und stellt den Nicht-Stören-Modus ein.

Besitzen Sie ein Google Pixel, auf dem bereits Android 9 Pie läuft, dann können Sie die Beta-Version von "Digital Wellbeing" bereits testen . Dazu müssen Sie sich nur mit Ihrem Google-Account auf Beta-Seite anmelden, die Sie auf Ihrem Smartphone verwenden. Anschließend nehmen Sie die Einladung an, Betatester zu werden - diese kommt per Mail. Das kann allerdings bis zu 24 Stunden dauern.
Slices: Ebenfalls im Herbst nachgeliefert wird die Funktion „Slices“. Dabei werden innerhalb der Google-Suche auch Ergebnisse aus Apps angezeigt. Sinnvoll erscheint dies beispielsweise, wenn Sie nach einem Restaurant suchen und direkt aus der Suche heraus in Google Maps verzweigen können. Oder wenn Sie „Lyft“ eingeben und dabei ein interaktives Kärtchen der Lyft-App angezeigt wird, das die Kosten und Dauer einer Fahrt etwa zur Arbeit anzeigt. Google will diese Funktion auch für Apps anderer Hersteller öffnen, damit Sie nicht nur durch Google beeinflusste Ergebnisse sehen.

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