Der wahrgewordene Untergang von Huawei

Die Ankündigung ist jetzt schon ein paar Jahre her, dass Google mit Huawei nicht mehr zusammenarbeiten darf. Ein langfristiger Untergang galt damit als sicher, viele wollen das aber bis heute nicht wahrhaben. Das liegt auch daran, weil man sich über die erste Zeit durch Schonfristen und große Einkäufe „retten“ konnte. Ein Dauerzustand war es aber nicht, das ist jetzt auch aufgrund der ersten Quartalszahlen von 2021 in Bezug auf die Marktanteile ersichtlich.

Der Smartphone-Markt war schon immer schwierig
Hätte es den Bann vonseiten der USA nicht gegeben, dann wäre Huawei mit großer Wahrscheinlichkeit an Apple und Samsung herangekommen. Auch ein Führungswechsel bei den Marktanteilen wäre absolut realistisch gewesen. Doch so kam es nun mal nicht, sodass sich Huawei heute mit dem Verzicht auf die Google-Dienste auf allen neuen Smartphones herumschlagen muss. Das ist wenig überraschend eine Herkulesaufgabe, da der Smartphone-Markt an sich schon sehr hart umkämpft ist. Das wird unter anderem bei den anderen Marken ersichtlich, denn Motorola spielt in Europa zum Beispiel keine entscheidende Rolle mehr. LG hat sich sogar komplett aus dem Segment zurückgezogen, die Profiteure sind die chinesischen Firmen wie Xiaomi und OPPO.

Von Anfang an auf Kampf ausgelegt
Huawei war gegen den Bann machtlos, man hat aber von Beginn an die Krallen ausgefahren und sich kämpferisch gezeigt. Das ist zweifellos die richtige Einstellung, doch sie alleine kann keine Wunder bewirken. Genauer gesagt haben die Chinesen sofort mit der Entwicklung alternativer Apps begonnen, auch der Plan eines eigenen Betriebssystems war schnell in Stein gemeißelt. Es hört auf den Namen HarmonyOS und wird für viele Huawei-Smartphones als kostenloses Update zur Verfügung stehen.

All diese Bemühungen können eine Sache aber nicht aus der Welt schaffen, die Google-Apps (wie der Play Store und Google Maps) bleiben offiziell verschwunden. Im Heimatland ist es kein Problem, in Europa aber schon.

Aus den Top 5 verschwunden
Bezieht man sich auf Europa, dann ist Huawei bei den Marktanteilen nicht mehr unter den besten Fünf zu finden. In Hinblick auf die Zahlen ein Desaster, denn auf dem fünften Platz liegt Realme mit „nur“ 2 Prozent. Danach folgen OPPO (4 Prozent), Xiaomi (19 Prozent), Apple (24 Prozent) und Samsung (37 Prozent). In anderen Regionen (wie Asien und Nordamerika) sieht es ähnlich aus, eine Top 5-Platzierung gibt es nicht mehr.

Der Hauptgrund ist natürlich auf die fehlenden Google-Dienste zurückzuführen. Man kann zwar auch ohne sie leben beziehungsweise mit dem Handy arbeiten, am Ende des Tages fehlt aber irgendwas. Eine weitere Erklärung für die stark zurückgehenden Verkaufszahlen bezieht sich auf die Unsicherheit beliebter Apps. Es gibt somit mehrere Begründungen, warum man sich den Griff zu einem Huawei-Handy genau überlegen sollte.

Es werden wohl noch Smartphones kommen
Huawei ist nach wie vor am Smartphone-Markt vertreten und es gibt momentan keine Anzeichen, dass sich das so schnell ändert. Auch neue Geräte stehen an, beispielsweise die P50-Serie (wahrscheinlich Ende Juli 2021). Die grundlegenden Probleme bleiben allerdings, so gibt es keine Google-Dienste und vorinstalliert ist statt Android HarmonyOS. Einige werden sicherlich trotzdem zugreifen, alte Erfolge beziehungsweise große Zuwächse bei den Marktanteilen sind zum jetzigen Zeitpunkt aber ausgeschlossen.

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