Huawei Matebook X Pro (2020): Überzeugender Auftritt

Sie kennen sicherlich dieses „Will haben“-Phänomen: Man sieht ein technisches Gerät, nimmt es in die Hand und möchte es nicht mehr hergeben. Diesen Effekt provozierte bei uns anno 2018 das Matebook X Pro von Huawei. Nachdem die Chinesen wegen des Trump‘schen Handelsembargos vorübergehend nicht mit den US-Konzernen Intel und Microsoft kooperieren und daher keine neuen Windows-Notebooks veröffentlichen durften, hat es zwei Jahre gedauert, bis ein überarbeitetes Flaggschiff entwickelt werden konnte.

Jetzt ist das Huawei Matebook X Pro (2020)​ verfügbar, und es ist wieder passiert: Dieses Gerät will man trotz des hohen Preises einfach haben. Konkret geht es dabei um die von uns getestete Topversion des Notebook-Modells.

Beeindruckendes Display
Zum Besitzwunsch trägt nicht nur das ebenso edle wie kompakte Gehäuse mit seiner extravaganten Grünmetallic-Lackierung bei, sondern auch die bereits dem Vorgänger attestierte hochwertige Verarbeitung und Robustheit des Geräts. Der positive erste Eindruck verfestigt sich nach dem Aufklappen. Denn dann werden die schöne Tastatur, das große Touchpad und das 13,9 Zoll große Display sichtbar.

Mit Letzterem kann das Matebook X Pro ganz besonders punkten. Das liegt nicht nur am Kontrastreichtum, der Helligkeit und den schmalen Rändern des Bildschirms, sondern auch an der hohen Pixeldichte. Obwohl es sich bei dem schicken Chinesen um ein Notebook klassischer Bauart handelt, ist es zudem mit einem Touchscreen ausgestattet.

Unter der Haube geht es weiter mit den Superlativen: Im Inneren werkelt ein Top-Prozessor der U-Serie aus Intels aktueller Comet-Lake-Plattform. Dazu gesellen sich 16 GB Arbeitsspeicher und eine leistungsfähige dedizierte Nvidia-Grafikkarte. Im Verbund verleiht dieses System dem Matebook eine Performance, die im ultrakompakten Bereich ihresgleichen sucht. Auch die schnelle SSD, die ein komplettes Terabyte an Daten fasst, ist nicht alltäglich.

Vielfältige Schnittstellen
Anschlusstechnisch bietet das Matebook X Pro zwar keine Superlative, aber es bewegt sich auf der Höhe der Zeit: So finden sich an den Geräteseiten zwei ladefähige USB-C-Buchsen, eine davon unterstützt Thunderbolt 3, sowie ein USB-A-Slot. Einen Kartenleser sucht man allerdings vergeblich. Dafür liegt ohne Aufpreis ein kleines Dock in der Verpackung, das zusätzliche Optionen für den Anschluss externer Bildschirme bietet (VGA, HDMI).

Ein besonderes, bei Huawei-Notebooks aber nicht unbekanntes Feature ist die in der Funktionstastenleiste versenkbare Webcam. Das ist an sich ganz praktisch, allerdings wird der Anwender von unten in einer wenig günstigen Perspektive gezeigt. Wieder mit an Bord ist auch die Funktion „Huawei Share“, die das Notebook mit dem Smartphone verbindet und nun auch den Zugriff auf Kamera und Mikrofon gewährt. Die Kopplung klappt allerdings nur über hauseigene Mobiltelefone mit aktueller EMUI-Oberfläche.

Fazit und Alternativen
Da das überarbeitete Matebook X Pro obendrein mit einer langen Akkulaufzeit punktet und sich keine nennenswerten Schwächen leistet, platziert es sich folgerichtig im absoluten Spitzenfeld der connect-Bestenliste. Nun sind 1.899 Euro ein sehr stolzer Preis für ein kompaktes Ultrabook. Doch Huawei hat auch ein paar Alternativen für schmalere Geldbörsen auf Lager. So ist das Matebook X Pro – nicht ganz so edel ausgestattet, unter anderem mit Core-i5-CPU und „nur“ 512 GB SSD – bereits für 1.599 Euro zu haben, allerdings nicht in dem schicken „Emerald Green“, sondern in einem weniger auffälligen Grau.

Das überarbeitete Mittelklassemodell Matebook 13 kostet je nach Konfiguration zwischen 749 und 899 Euro. Wem auch das noch zu viel ist, kann sich vielleicht für das Matebook D14 erwärmen, das im connect-Test ein beachtliches „gut“ erzielen konnte – dafür werden nur 699 Euro fällig.

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