Reparatur-Sperre in iMac und MacBook: Falscher Alarm?

Vergangene Woche sorgten Berichte über eine Reparatur-Sperre im iMac Pro und dem aktuellen MacBook Pro für Wirbel. Jetzt gibt es Entwarnung – zumindest vorerst.

Geht ein Apple-Gerät außerhalb der Garantiezeit kaputt, droht eine teure Reparatur beim Hersteller. Viele Kunden weichen auf günstigere Werkstätten aus. Die klagen jedoch immer häufiger über von Apple gezielt eingebaute Stolpersteine beim Reparieren von iPhone & Co. Vergangene Woche berichtete ein Fachmagazin von einer angeblichen Reparatur-Sperre im iMac Pro und der aktuellen Generation des MacBook Pro. Laut interner Support-Dokumente soll der in den Rechnern verbaute T2-Chip dafür sorgen, dass die Geräte nach einer Reparatur durch Drittanbieter lahmliegen und sich nur durch eine offiziell lizenzierte Analyse-Software von Apple wieder aktivieren lassen.

Apple-Reparatur-Sperre offenbar nicht aktiv
Für Hobby-Bastler und Sparfüchse wäre eine solche Blockade ein schwerer Schlag. Nun gibt das Onlinemagazin ifixit.org Entwarnung. In einem Selbstversuch nahmen die Technikexperten ein aktuelles MacBook Pro auseinander und tauschten dessen Innereien gegen die eines anderes Geräts aus. Das Ergebnis: Beide Rechner funktionierten weiterhin anstandslos. Also alles nur Panikmache? Nein! Laut Bericht ist die Reparatur-Sperre aktuell zwar nicht aktiv, Apple könnte das durch ein Software-Update aber jederzeit ändern. Dass es dazu kommt, ist angesichts der dem ursprünglichen Bericht zugrunde liegenden Dokumente durchaus denkbar. Bewahrheiten sich die Befürchtungen, könnte Apple künftig alle Geräte mit T2-Chip durch diesen Mechanismus vor nicht offiziellen Reparaturen schützen.

T2-Prozessor als Sperre
Der Chip ermöglicht regulär Echtzeitverschlüsselung, sicheres Hochfahren und flüssige FaceTime-Übertragungen. Er kann aber auch dafür sorgen, dass nach einer Veränderung der Hardware, wie sie etwa durch eine Reparatur entsteht, das komplette System den Dienst versagt – bis ein Service-Techniker die Diagnose-Software „Apple Service Toolkit 2“ auf dem betroffenen Gerät startet. Auf dieses cloudbasierte Programm haben nur lizenzierte Apple-Werkstätten und Apple Stores Zugriff. Drittanbieter oder private Tüftler gucken in die Röhre. Laut dem ursprünglichen Bericht beträfe die Sicherung durch den T2-Chip im Fall des MacBook Pro 2018 Reparaturen am Display, der Hauptplatine sowie an Tastatur und Touchpad. Beim iMac Pro würde der Chip nur das Mainboard vor unbefugtem Zugriff schützen.

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