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Kategorie: Tipps und Hinweise
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Während Samsung, Google & Co. bereits faltbare Smartphones und Tablets etabliert haben, lässt der lang erwartete Vorstoß von Apple in diesen Markt weiter auf sich warten. Insiderberichte und Analysten zeichnen ein Bild von ambitionierten Plänen, die jedoch durch erhebliche technische Hürden ausgebremst werden – insbesondere beim geplanten „iPad Fold“.

Vom frühen Hype zur deutlichen Verzögerung

Erste Gerüchte über ein faltbares Apple-Gerät, konkret ein faltbares iPad, tauchten bereits Anfang 2023 auf. Berichte, unter anderem gestützt auf die taiwanesische Digitimes, deuteten auf einen möglichen Marktstart Ende 2024 oder Anfang 2025 hin. Diese Erwartungen haben sich jedoch deutlich verschoben. Der renommierte Analyst Ming-Chi Kuo meldete jüngst einen erheblichen Rückschlag. Apple habe die geplante Massenproduktion aufgrund ungelöster technischer Probleme im Bereich der Displaytechnologie und der Faltmechanik (insbesondere der Scharniere) massiv nach hinten verschoben. Statt des ursprünglich für das erste Halbjahr 2026 anvisierten Starts der Fertigung rechnet Kuo nun frühestens mit Ende 2027 oder sogar 2028.

Welches Gerät entsteht? Ein iPad Fold, ein faltbarer Mac oder ein Hybrid?

Kuo sorgte auch für Unklarheit bezüglich der genauen Geräteklasse. Während frühere Berichte stets von einem faltbaren iPad („iPad Fold“) sprachen, erwähnt Kuo nun auch die Möglichkeit eines faltbaren MacBooks. Die Grenzen scheinen zu verschwimmen:

  1. Leistung als Brücke: Das aktuelle iPad Pro mit M4-Chip demonstriert die Leistungsfähigkeit von Apples Tablets, die zunehmend Laptop-Aufgaben übernehmen können.
  2. Displaygröße im Fokus: Ursprünglich arbeitete Apple laut Kuo an einem Gerät mit 20,25 Zoll (ca. 51,4 cm) großem Display im ausgeklappten Zustand. Aktuellen Informationen zufolge wurde die Diagonale jedoch auf etwa 18,8 Zoll (ca. 47,8 cm) reduziert. Gefaltet würde das Gerät deutlich kompakter sein.
  3. Hybrid-Trend: Klappbare Laptops mit Touchscreen existieren bereits, ein faltbares Apple-Gerät könnte diese Idee aufgreifen und die Lücke zwischen iPad und MacBook weiter schließen. Erste nicht-offizielle Konzeptbilder, basierend auf Gerüchten Ende 2023, zeigten mögliche Designrichtungen.

Technische Herausforderungen als Hauptbremsklotz

Die Entwicklung gestaltet sich für Apple offenbar komplexer als erwartet:

Ausblick: Geduld ist gefragt

Die Markteinführung eines faltbaren iPad (oder eines faltbaren Mac-Hybrids) von Apple rückt in weite Ferne. Mit einem realistischen Marktstart ist laut aktuellem Stand erst in drei bis vier Jahren (Ende 2027/2028) zu rechnen. Auch der Preis des innovativen Geräts bleibt vorerst reine Spekulation. Apple steht vor der Aufgabe, die technologischen Hürden zu meistern und ein Gerät zu schaffen, das nicht nur funktioniert, sondern auch den hohen Qualitätsansprüchen der Marke gerecht wird.